Packerlflut im Lockdown: Post an Grenze

  • Wegen des Lockdowns und des Weihnachtsgeschäfts kommt die Post derzeit an ihr Limit. Die Gewerkschaft hat mehr Personal gefordert. Doch laut Post ist dieses schwierig zu finden. Das teilstaatliche Unternehmen setzt wieder auf Leiharbeiter und externe Zusteller.

    „Wir erwarten rund 2,07 Mio. Pakete im Dezember in Wien, das wären 3,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Für ganz Österreich rechnen wir im Dezember mit 18,62 Mio. Paketen, was ein Plus von 0,2 Prozent bedeuten würde“, hieß es von der Post auf Anfrage von Radio Wien.

    Die Gewerkschaft kritisierte die „angespannte Personalsituation“. „Vielerorts müssen tagtäglich Überstundenleistungen erbracht werden, weil das notwendige Personal fehlt. Und teils müssen Zustellerinnen und Zusteller nicht nur ihre eigenen Zustellbezirke schaffen, sondern sie müssen teilweise für den Kollegen, der ausgefallen ist, oder den es gar nicht gibt, einfach mitarbeiten“, kritisierte die Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten (GPF).

    Entsprechende Mitarbeiter laut Post schwer zu finden

    „Unsere Kolleginnen und Kollegen arbeiten täglich bis zu zehn Stunden und länger, um diesem Paketgeschäft Herr zu werden“, sagte GPF-Vorsitzender Richard Köhler gegenüber Radio Wien. Manche Zustellerinnen und Zusteller würden bis zu 300 Pakete pro Tag ausliefern. Und auch in den Postfilialen fehle Personal, was zu längeren Wartezeiten für die Kunden führe. Die Gewerkschaft hat sich deshalb Anfang November bei einem Krisengipfel mit dem Vorstand auf „1.500 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ geeinigt.

    Doch dieses zusätzliche Personal zu finden, ist schwer. „Die Lage am Arbeitsmarkt ist für alle Unternehmen herausfordernd und es ist schwer, die entsprechenden Leute in dieser Größenordnung zu finden“, so ein Postsprecher.

    Wieder Leiharbeiter und externe Zusteller im Einsatz

    Das teilstaatliche Unternehmen setzt damit im Weihnachtsgeschäft wieder auf Leiharbeiter und externe Zusteller. In Wien werden in der Hochsaison insgesamt 1.800 Zusteller für die Post im Einsatz sein. 300 von ihnen sind aber keine eigenen Mitarbeiter, sondern externes Personal.

    Und auch in den Logistikzentren wird wieder auf Leiharbeiter zurückgegriffen, auch wenn man schon begonnen habe, weiter Eigenpersonal aufzubauen. „Wir haben immer darauf hingewiesen, dass wir zur Spitzenabdeckung Unterstützung brauchen werden. Das Weihnachtsgeschäft bei der Post von November bis Jänner ist seit jeher nicht mit dem Sendungsaufkommen unter dem Jahr zu vergleichen, für diesen Zeitraum benötigen wir daher Unterstützung“, so der Postsprecher.

    Die Post war im Vorjahr in die Schlagzeilen geraten, weil es im Post-Logistikzentrum Hagenbrunn (Bezirk Korneuburg) sowie im Verteilerzentrum Inzersdorf in Liesing zu CoV-Clustern gekommen war

    quelle: https://wien.orf.at/stories/3132761/

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