Nikola und Iveco machen Tempo Werk für klimaneutrale Lkw eröffnet

  • Paukenschlag in Ulm: Als erster Lkw-Hersteller in Deutschland hat Iveco ein Werk zur Produktion von schweren Elektro- und Brennstoffzellen-Lkw eröffnet.

    Das Lkw-Werk von Iveco in Ulm erlebt eine Renaissance. 2012 liefen dort die letzten Stralis-Modelle vom Band. Nun beginnt mit der Baureihe Nikola Tre dort eine neue Ära. Erstmals laufen dort nicht mehr Diesel-, sondern Null-Emissions-Lkw vom Band. Am Mittwoch gewährte Iveco mit seinem Joint-Venture-Partner Nikola aus den USA erstmals Einblicke in die neue Produktionsstätte.

    Innerhalb von zwei Jahren haben Iveco und Nikola die stark automatisierte Fertigung in einer 25.000 Quadratmeter großen Halle aufgebaut, 14.000 davon sind Lager und Logistik vorbehalten. Ein vergleichbares, wenn auch etwas größeres Werk wollen die beiden Partner im Oktober in Coolidge im US-Bundesstaat Arizona eröffnen. Dort bauen Nikola und Iveco auf einem neu erschlossenen Gelände, nicht in einem Bestandswerk.

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  • Nikola und Iveco eröffnen Elektro-Lkw-Werk in Ulm, Einsatz am Hamburger Hafen

    Der italienische Nutzfahrzeughersteller Iveco und das US-amerikanische Elektro-Lkw-Start-up Nikola haben Mitte September in Ulm das Produktionswerk für die batteriebetriebene Sattelzugmaschine Nikola Tre eröffnet. Die Produktion soll offiziell zum Jahresende starten. In Rekordgeschwindigkeit umgesetzt und termingerecht fertiggestellt, sei das neue Produktionswerk ein wichtiger Meilenstein, erklärte Iveco.

    Anfang 2022 sollen die ersten Tre von Ulm aus an ausgewählte Kunden in den USA übergeben werden. Das Modell wurde ursprünglich speziell für die Anforderungen in Europa entwickelt und soll auch hier auf die Straßen kommen. Neben dem Serienmodell des Tre mit reinem Batterie-Antrieb stellte Nikola einen Prototyp der Baureihe mit zusätzlichem Wasserstoff-Brennstoffzellen-System für mehr Reichweite und schnelles Tanken vor. Letztere Variante soll ab Ende 2023 in Ulm gebaut werden.

    „Trotz aller Herausforderungen in der Branche und der globalen Pandemie, mit denen wir uns seit der Ankündigung dieser Partnerschaft im September 2019 konfrontiert sahen, ist es äußerst erfreulich, heute hier als Team auf die pünktliche und planmäßige Fertigstellung des Produktionswerks zurückzublicken“, sagte Gerrit Marx vom Iveco-Mutterkonzern CNH Industrial. „Dank Ivecos ausgewiesener Expertise haben wir eine Plattform geschaffen, auf der die Technologie von Nikola gedeihen kann. Jetzt liegt unser Fokus darauf, den Erfolg dieses Vorhabens sicherzustellen und eine Vorreiterrolle im klimaneutralen Straßengüterverkehr auf Lang- und Kurzstrecken zu übernehmen.“

    Als Basis für den Nikola Tre dient eine Iveco-Plattform mit einer von der Konzernschwester FPT Industrial mitentwickelten elektrischen Achse. Elektro- und Brennstoffzellen-Technologie von Nikola sowie Komponenten des deutschen Zulieferers und Nikola-Partners Bosch komplettieren den E-Lkw.

    Auf einer Fläche von 50.000 Quadratmetern verfügt das Ulmer Produktionswerk über einen neuen Endmontageprozess für elektrisch angetriebene Fahrzeuge. Iveco und Nikola haben gemeinsam in den Standort und in die erste Phase der Industrialisierung investiert. Von Anfang bis Ende des Produktionsprozesses sind laut Iveco etwa 160 Zulieferer involviert. Die Produktionslinie sei in der Lage, im Einschichtbetrieb 1000 Einheiten pro Jahr zu fertigen, und werde in den kommenden Jahren schrittweise hochgefahren.

    „Mein Dank gilt den Teams von Iveco und Nikola für ihre Zusammenarbeit und ihre Ausdauer, dieses Werk zum Leben zu erwecken“, erklärte Nikola-CEO Mark Russell. „Dies ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für Nikola bei der Umsetzung unserer Strategie und unseres Zukunftsbilds, ein weltweit führender Anbieter von emissionsfreien Transportlösungen zu werden.“

    Mit dem baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann war auch ein hochrangiger deutscher Politiker bei der Eröffnung des E-Lkw-Werks in Ulm vor Ort. Das neue Gemeinschaftswerk von Iveco und Nikola sei ein Meilenstein zur Weiterentwicklung der emissionsfreien Mobilität im Bereich der Nutzfahrzeuge, sagte der Minister. „Ich freue mich, dass in Baden-Württemberg verschiedene Technologien zum emissionsfreien Gütertransport vorangebracht werden. Entscheidend ist, dass der Wasserstoff für den Brennstoffzellenantrieb mit erneuerbaren Energien hergestellt wird.“

    Einsatz am Hamburger Hafen

    Iveco und Nikola haben anlässlich der Eröffnung des gemeinsamen Ulmer Werks eine Absichtserklärung mit der Hamburg Port Authority AöR (HPA) unterzeichnet. Die Vereinbarung regelt einen zweiphasigen Testlauf mit insgesamt 25 batterieelektrischen Tre-Sattelzugmaschinen, die 2022 an den Hafen ausgeliefert werden sollen.

    In der ersten Phase will der Hafen die Nikola-Fahrzeuge im täglichen Transport- und Logistikbetrieb zusammen mit einer leistungsstarken Ladesäule testen. In der zweiten Phase der Projektpartnerschaft soll die vollständige Integration der E-Lkw in den Hafenbetrieb sowie die Installation der Ladeinfrastruktur und die damit verbundenen Servicedienstleistungen unter Einbeziehung von Lieferanten erfolgen. Bei den eingesetzten Fahrzeugen wird es sich um die US-Version des Tre mit einer Sondergenehmigung für den Betrieb im Hafen handeln.

    „Hamburg verfolgt im Rahmen der langfristigen EU-Klima-Strategie das Ziel, ebenfalls bis 2050 klimaneutral zu sein. Der Fokus des Hafens liegt darauf, eine Vorreiterrolle mit Pilotprojekten bei der Anwendung technischer Innovationen zu übernehmen. Wir sehen eine große Übereinstimmung zwischen unseren Anforderungen und dem Lkw, der ab sofort hier in Ulm gebaut wird, um unsere Ziele zu erreichen“, so Jens Meier, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Port Authority.

    Nikola war zuletzt in den Schlagzeilen, weil sich der Gründer und frühere Geschäftsführer Trevor Milton mit Betrugsvorwürfen konfrontiert sieht. Er soll die Investoren über die Fortschritte und Technologien des Unternehmens getäuscht haben.

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