Bulgarischer LKW bleibt im Wald stecken
Bad Blankenburg (Thüringen) – Eine zu enge Brücke? Kein Ding! Ein mitgerissener Findling? Läuft! Auch als der Asphalt plötzlich zur Schotterpiste wurde, verlor der Trucker das Vertrauen in sein Navi nicht. Doch irgendwann war Schluss …
CHAOS-FAHRT AM RANDE DES THÜRINGER WALDES.
Der bulgarische Lkw-Fahrer (58) war in der Nacht zu Sonntag in Schwarza (Bad Blankenburg) unterwegs. Sein Navi wies ihm den Weg – den falschen!
Der Fahrer pflügte mit seinem Sattelschlepper zunächst die Wiese neben der Fahrbahn auf. Auch als ein Schild die Brückenüberfahrt für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen untersagte, ignorierte er dieses. Der zu dem Zeitpunkt fast 40 Tonnen schwere Sattelzug (Ladung: Stahlseile) schrammte über die Brücke, riss das Geländer und einen Grundstückszaun um.
Egal, weiter gings, das Navi wollte schließlich geradeaus weiter durch die Berggasse – rumms!
Auch ein ca. 500 Kilo schwerer Findling und weitere Gesteinsbrocken konnten den Truck nicht stoppen. Der Findlings-Riese wurde mitgerissen, kullert schließlich aus dem Weg.
Dieser mutierte gleich danach zum Schotterweg. Doch auch diese Nichtigkeit konnte das Vertrauen in die Navigationstechnik nicht erschüttern. Der Bulgare quetschte seinen riesigen Truck durch eine Gartensparte.
Für wenige hundert Meter brauchte der Lkw mehrere Stunden. Dann blieb er gegen Mittag stecken. In einem Wäldchen war der Auflieger abgesackt. Der Truck ließ sich nicht mehr bewegen. Seither versuchen Feuerwehr uns Abschlepper, das Gefährt zu befreien.
Doch auch nach mehr als 24 Stunden war dies am Montagnachmittag noch nicht gelungen.