Neuer Betreiber für Hofer-Lager in Loosdorf

  • Die Salzburger Quehenberger Logistics übernimmt das frühere Hofer-Logistikzentrum in Loosdorf (Bezirk Melk). Der operative Start ist für Juni geplant, es sollen 200 bis 300 Arbeitsplätze geschaffen werden, so ein Sprecher von Quehenberger.

    Der neue Standort an der Westautobahn sei für das Salzburger Unternehmen ein wichtiger Umschlagplatz, um Konsumgüter in Österreich und nach Osteuropa zu verteilen, wurde in einer Aussendung mitgeteilt. In Loosdorf plant Quehenberger Logistics ein Cross-Dock-Center, bei dem Waren nicht lange gelagert, sondern direkt umgeschlagen und an die Kunden versendet werden. Der Standort soll auch ein zentrales Logistikzentrum für schnelldrehende Konsumgüter werden.

    Man nutze „mit dieser Standorterweiterung die Chance, unsere Logistiklösungen für die Lebensmittel- und Getränkebranche zu optimieren und auszubauen“, sagte CEO Christian Fürstaller. „Mit dieser Standorterweiterung und dem Bau von 22.000 Quadratmetern Lagerfläche an der Zentrale in Straßwalchen bei Salzburg können wir unsere Gesamt-Warehousefläche auf 660.000 Quadratmeter ausweiten“, so CFO und Managing Partner Rodolphe Schoettel.

    Keine Details zu Kaufpreis

    Das Areal „liegt verkehrstechnisch sehr günstig“, hob ein Sprecher hervor. Auf dem 180.000 Quadratmeter großen Grundstück in Loosdorf befindet sich ein Lagerhaus mit 50.000 Quadratmeter, dazu mehr als 40.000 Quadratmeter Lager- und Cross-Dock-Fläche sowie 10.000 Quadratmeter Kühl- und Tiefkühllagerfläche und 70 Rolltore.

    „Die technische Ausstattung, eine Werkstatt, die Lkw-Waschstraße und die Tankstelle machen den Standort zu einer perfekten Ergänzung im Quehenberger Standort-Netzwerk“, teilte das Unternehmen mit. Ein Ausbau sei möglich – die Option dafür sei bereits eingeplant worden. Teilflächen sollen an Kunden und Partner vermietet werden. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

    Hofer-Lager seit einem Jahr leer

    Der Diskonter Hofer hatte seine Zweigniederlassung und das Großlager im Bezirk Melk mit 280 Beschäftigten Mitte 2020 geschlossen. Die etwa 70 versorgten Hofer-Filialen wurden auf die umliegenden Zweigniederlassungen und Großlager verteilt. Rund 80 Mitarbeiter nahmen laut früheren Angaben das Angebot in Anspruch, an andere Standorte des Diskonters zu wechseln. Quehenberger Logistics habe nun Interesse an den ehemaligen Beschäftigten des Hofer-Lagers.

    Der Loosdorfer Bürgermeister Thomas Vasku (SPÖ) zeigt sich im Gespräch mit noe.ORF.at erleichtert, denn die Schließung im vorigen Jahr war ein Schlag für die Gemeinde: „300.000 Euro Kommunalsteuer weniger – das ist ein riesiges, riesiges Loch, das da gerissen wurde. Natürlich ist das für uns nachhaltig nur schwer zu stemmen und diese positiven Nachrichten sind für uns als Gemeinde und für die Bevölkerung eine super und überlebenswichtige Geschichte.“

    quelle : https://noe.orf.at/stories/3098512/

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

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