Das blinde Vertrauen in die Fähigkeiten seines Navigationsgeräts endete für einen Lieferanten im Bezirk Lilienfeld mit einem Feuerwehreinsatz.
Gleich in der Früh sollte am Montag eine nagelneue Einbauküche ihren Bestimmungsort in der Gemeinde Kleinzell erreichen. Für den Fahrer des Klein-Lkws wurde dies allerdings beinahe zum unmöglichen Unterfangen. Er hatte wegen seiner Ortsunkenntnis dem eigenen Navigationsgerät vertraut – ein Fehler, wie er selbst wenig später feststellen musste. Denn das Wegfindungssystem leitete den Lieferwagen von einer befestigten Straße auf einen Spazierweg um.
Mitten im "Gemüse" hieß es dann Ende Gelände. Der Klein-Lkw blieb auf dem engen Weg zwischen einer Böschung und einer Gartenmauer samt mächtiger Thujenhecke stecken. Weil er sein Fahrzeug nicht mehr selbst aus dieser Lage befreien konnte, musste der unglückliche Lieferant dann die Feuerwehr alarmieren.
Die Freiwilligen rückten mit zehn Mann und zwei Fahrzeugen zu dieser ungewöhnlichen Fahrzeugbergung an. Mit einer Seilwinde und ein paar Pfosten als fester Unterlage gelang es schließlich, den Transporter zu bergen und wieder flott zu machen. Ob die Einbauküche ihr Ziel schließlich erreicht hat, wurde von der Feuerwehr leider nicht überliefert.