Tirol erhöht Kontrolldruck auf Schwerverkehr

  • Das Land Tirol hat eine weitere Erhöhung des Kontrolldrucks auf den durch Tirol rollenden Schwerverkehr angekündigt. So plant die schwarz-grüne Tiroler Landesregierung beispielsweise ab 1. Februar die Einrichtung einer Schwerverkehrskontrollgruppe Reutte-Imst auf der Fernpassstrecke und eine Lkw-Blockabfertigung für die Fernpassstraße (B179) an der Kontrollstelle Musau.

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    Täglich und mit einer Aufstockung von sechs Beamten will die Polizei ab Februar auf der Fernpassstrecke den Schwerverkehr kontrollieren, erklärte Landespolizeidirektor Helmut Tomac bei einer Pressekonferenz am Freitag in Innsbruck. Eine weitere Verstärkung soll es dann im Laufe des Jahres geben. Bis zu acht Stunden am Tag wird die Polizei aber schon ab Beginn der neuen Maßnahme an Zeit investieren. :huh:

    Verbesserung der Infrastruktur

    Damit setzt die Landesregierung einen ersten Schritt bei der von Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) beim Pressegespräch ausgerufenen „Fernpass-Strategie“. Es werde in dieser Hinsicht bald ein „Gesamtpaket“ folgen. Vorerst wird es neben den verstärkten Schwerverkehrskontrollen und der Lkw-Dosierung Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur vor Ort geben, etwa mit dem Ankauf eines Containers an dem Verkehrskontrollplatz an der B 179 in Nassereith. „Dieser soll zu einer Verbesserung der Situation bei der Kontrolltätigkeit beitragen“, meinte LHStv und Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe (Grüne).

    „Bohren täglich an harten Brettern“

    Neben diesen Maßnahmen betonte der Tiroler Landeshauptmann erneut die Wichtigkeit des sektoralen Fahrverbots oder der Korridormaut. „Wir bohren täglich an harten Brettern“, sagte Platter in diesem Kontext. Darüber hinaus möchte sich die Polizei zur „Gewährleistung der Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrs“, wie es Markus Widmann, Leiter der Landesverkehrsabteilung der Polizei Tirol ausdrückte, 2019 um die Kontrolle des Lkw-Überholverbotes oder der Nachtfahrgeschwindigkeit kümmern.:whistling: Im Rahmen des „Kontrollpakets Schwerverkehr“ kauft das Land zudem sechs Stück Radlastwaagen, um damit mobile Lkw-Kontrolle durchführen zu können.:rolleyes:

    Quelle: https://www.krone.at/1846424?

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    Bayerische Spediteure kritisieren das geplante Tiroler Antitransitpaket. Derweil kündigt Tirol weitere Lkw-Kontrollen an.

    08.03.2019 Matthias Rathmann

    Das österreichische Bundesland Tirol ist wegen der geplanten zusätzlichen Eingriffe in den Lkw-Transitverkehr weiter in der Kritik. In einer gemeinsamen Erklärung warnen die beiden bayerischen Branchenverbände LBS und LBT vor der Umsetzung des angekündigten Tiroler Antitransitpakets und haben sich dazu an die Bayerische Staatsregierung gewandt.

    LBS und LBT kritisierend die weiterhin durchgeführten Lkw-Blockabfertigungen am Grenzübergang Kiefersfelden/Kufstein, das auf Samstag, 7 Uhr, vorgezogene Wochenendfahrverbot für Lkw, die geplante Verschärfung des sektoralen Fahrverbots für weitere Gütergruppen und die geplante Ausweitung des Lkw-Nachtfahrverbots auch für Euro-6-Lkw zum 1. Januar 2021. „Wir appellieren dringend an die Bayerische Staatsregierung, sich sowohl gegenüber Tirol als auch der EU-Kommission konsequent und auch mit der nötigen Schärfe für die Interessen des Wirtschaftsstandorts Bayern einzusetzen und auf ein Ende der Tiroler Blockadepolitik hinzuwirken“, erklären sie.

    Tirol erhöht Lkw-Prüftage um 30 Prozent

    Derweil haben die Verantwortlichen in Tirol weitere Eingriffe ins Verkehrsgeschehen angekündigt. Hier geht es aber nicht darum, die Zahl der Lkw einzuschränken oder zu dosieren, sondern darum, die Sicherheit des Transit-Schwerverkehrs zu erhöhen. So solle die Zahl der technischen Lkw-Kontrollen weiter erhöht werden, erklärte Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe. (Grüne) Die Zahl der Prüftage, an denen Unterwegskontrollen stattfinden, solle von 114 auf 146 Tage gesteigert werden – also um 30 Prozent, erklärte sie am Rande einer mobilen Kontrolle. Bei ihren mobilen Kontrollen setzen die Beamten auch auf einen mobilen Prüfzug, der die Möglichkeiten biete, schlecht ausgerüstete und mangelhaft ausgestattete Lkw ausfindig zu machen und an der Weiterfahrt zu hindern.:rolleyes:

    Beamte nehmen von 122 Lkw die Kennzeichen ab

    „Sollten bei Kontrollen schwere Mängel oder ‚Gefahr im Verzug‘ festgestellt werden, wird das Fahrzeug von der Polizei solange stillgelegt, bis die Mängel behoben sind“, heißt es.:huh: Sei das vor Ort nicht möglich, drohen die Behörden damit, das Kennzeichen und den Zulassungsschein vor Ort abzunehmen.?( Im vergangenen Jahr stoppten die mobilen Beamten in Tirol 402 Lkw mit schweren Mängeln und 250 mit sicherheitsrelevanten Mängeln und dem Zusatz „Gefahr im Verzug“. 356 Mal untersagten sie die Weiterfahrt, 122 Mal nahmen sie die Kennzeichen ab.

    Quelle: https://www.eurotransport.de/artikel/weiter…k-10711110.html

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