Lohndumping kennt keine Grenzen.

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    Vorerst keine Ausflaggung der Color Line Fähren:!:

    Ein Freudentag für die 700 Angestellten der beiden Kiel/Oslo Fähren Color Line. ;) Die norwegische Regierung plante mit einer Regeländerung der Ausflaggung der beiden Fähren zuzustimmen. Das konnte die Partei KrF mit ihren Stimmen zunächst verhindern:thumbup:. Die Color Line will vor allem an den Heuern, Steuern und Abgaben sparen.:thumbdown: Ein Wechsel zur Billigflagge bedeutete für die Kunden und die Angestellten: Schlechte Arbeitsbedingungen und geringe Heuern. Verzerrung des Wettbewerbs.:thumbdown: Mängel an Sicherheits- und Umweltstandards.:thumbdown: Die Color Line gibt nicht auf. Sie will ins Internationale Schiffsregister, NIS, und liefert neue Argumente und Zahlenmaterial der norwegischen Regierung, um die Zustimmung zur Ausflaggung zu erhalten.

    Beitragsfoto: Paul Kleiven / NTB scanpix

    Quelle: Dagbladet.no

    00000668[1].gif Auch in Staaten wie Norwegen und Schweden, den einstigen Kämpfern gegen Ausbeutung und Lohndumping, haben Ausflaggung und Personal aus Billiglohnländern Einzug gehalten.

    Früher in der Skandinavienfahrt bin ich auch des Öfteren Dänemark - Norwegen mit der Colorline gefahren, war eine der besten Linien mit super Buffet und Service.


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  • Verdacht auf Menschenhandel: Wie philippinische Trucker auf deutschen Straßen ausgebeutet werden:!:

    Immer mehr Lkw-Fahrer kommen aus Staaten außerhalb der EU nach Deutschland: Sie sichern unseren Wohlstand und leben oft unter erbärmlichsten Bedingungen. Ein besonders krasser Fall flog jetzt in Nordrhein-Westfalen auf.

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    1000 Euro Monatslohn, Null Tage Urlaub, zwei Jahre von der Familie getrennt – schon die nackten Zahlen sind empörend. Doch wer die philippinischen Trucker in Höingen bei Dortmund auf dem Hof der Nordic Transport Logistics GmbH (NTG) besucht, sieht erst das ganze Elend.

    Am Wochenende werden die Toiletten abgeschlossen:!:

    Die Fahrer leben in ihren Sattelzugmaschinen, immer zu zweit in einem Fahrerhaus.:thumbdown: Eine andere Bleibe in Europa haben sie nicht. An Werktagen dürfen sie Dusche und Toilette im Bürohaus nutzen, an Wochenenden bleiben ihnen nur ein dreckiges Dixi-Klo oder gleich die Büsche auf dem Brachland nebenan.:thumbdown: Gekocht wird auf Campingkochern neben den Lkw. Jetzt im November pfeift hier am Rande des Sauerlandes schon ein kalter Wind, wenn die Fahrer in dicken Jacken, aber immer noch in Plastikschlappen, ihr Essen auf dem Dieseltank zubereiten.:huh: Sie fürchten den aufziehenden Winter, weil sie Angst haben sich zu erkälten. Eine Krankenversicherung haben sie nämlich nicht.:thumbdown: Und von ihrem kargen Lohn schicken sie den Großteil nach Hause zu ihren Familien. Etwa 200 Euro bleiben ihnen im Monat zum Leben.=O

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    Die Verträge laufen über zwei Jahre:!:

    Alle momentan 16 Fahrer, die hier leben, haben Frau und Kinder zu Hause und einen Vertrag für zwei Jahre unterschrieben. Allerdings waren ihnen deutlich mehr Geld, Urlaub und auch Unterkunft zugesagt worden. :whistling:Gewerkschafter aus den Niederlanden, Dänemark und Deutschland haben sich des Falles inzwischen angenommen und unterstützen die Fahrer. "Die Bedingungen, unter denen die Fahrer arbeiten müssen, sind in jeder Beziehung illegal", sagt Edwin Atema von der niederländischen Transportarbeitergewerkschaft FNV. "Die Spedition Kurt Beier in Dänemark, für die sie fahren, verstößt gegen Ruhezeit-Regeln, Mindestlohngesetze, Sozialstandards und andere Gesetze. Das ist Ausbeutung." Die Gewerkschafter haben Anzeige wegen Menschenhandel gegen die Firma Beier erstattet. In Dänemark laufen bereits Ermittlungen.

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    Das System dahinter ist ausgeklügelt:

    Agenturen werben die erfahrenen Fahrer mit falschen Versprechungen auf den Philippinen an, schicken sie nach Polen, wo sie ihre Papiere bekommen und bei einer Tochterfirma der dänischen Kurt Beier A/S angestellt werden. Dann leiht diese sie an die Mutter aus und schickt sie nach Dänemark, wo sie ihre Lkw bekommen. Kurt Beier A/S setzt sie dann als Subunternehmer anderer Speditionen wie NTG in Höingen ein. Von dort fahren sie in ihren neutral weißen Lkw mit polnischen Kennzeichen die mit NTG-Schriftzug versehenen deutschen Anhänger quer durch Europa.

    Quelle: https://www.stern.de/wirtschaft/ver…et-8446572.html

  • wird immer schlimmer, aber man braucht auch nur die grenze schauen, nach ungarn, was da abläuft.

    überstunden werden erst noch drei jahren ausbezahlt wenn überhaupt, und das nicht nur bei den fahreren.

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

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