Frächter-Lobby macht Druck auf der Brennerroute

  • Transit

    Frächterverbände aus sieben Staaten und der Welt-Dachverband Road Transport Union machen gegen die geplante Reduzierung des Lkw-Transits auf der Brennerroute mobil:!:

    Gegen geplante Maßnahmen zur Verringerung der Lkw-Belastung auf der Brennerroute mobilisieren nun die Straßengüterverbände aus Italien, Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden und Dänemark sowie der Welt-Dachverband der Straßentransportwirtschaft "International Road Transport Union" (IRU) mit Sitz in Genf.

    "Inakzeptable Maßnahmen":!:

    Mit einer Stellungnahme an die EU-Kommission wollen die Transporteure das "Anti-Transit-Paket" des Tiroler Landtags zu Fall bringen, das als Herzstück die von der Europaregion vereinbarte Brenner-Korridor-Maut für Lkw enthält.:huh:


    Für die sieben europäischen Lkw-Verbände und den Welt-Dachverband IRU sind die geplante deutliche Erhöhung der Lkw-Maut auf der Brenner-Strecke und die vorgesehenen Verschärfungen beim Lkw-Nachtfahrverbot und beim Sektoralen Lkw-Fahrverbot "inakzeptable Maßnahmen". Die Straßentransportverbände rufen die EU-Kommission dazu auf, "keine weiteren Zugeständnisse an eine solche 'Antitransitpolitik' zu machen" und die Pläne "klar und unmissverständlich abzulehnen".X/

    Widerstand von Frächterverbänden erwartet:!:

    Tirols Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe meinte zu Rai Südtirol, sie habe mit dem Widerstand von Frächterverbänden gerechnet, aber angesichts einer erwarteten Rekordbelastung von 2,5 Millionen Transit-Lkws 2018 und nach wie vor über den Grenzwerten liegender Luftschadstoffe "müssen wir handeln".:thumbup:


    Beim Verkehrsgipfel der Europaregion in Bozen Mitte Juni war eine Erhöhung der Lkw-Maut für die Strecke München-Verona auf das bestehende Tiroler Mautniveau ins Auge gefasst worden.?( Damit würden auf der Brenneroute annähernd die Mautkosten der Schweizer Alpentransversalen erreicht.:thumbup: Und, so die Erwartung: Der erhebliche Anteil an Lkw-Umwegverkehr über den Brenner (von etwa 30 Prozent des Lkw-Aufkommens) könnte reduziert werden.:thumbup:


    Der italienische und der deutsche Verkehrsminister, Danilo Toninelli und Andraes Scheuer, waren dem Bozner Treffen allerdings fern geblieben, was Tirols Landeshauptmann Günther Platter bewog, den Verkehrsgipfel vorzeitig aus Protest zu verlassen.

    Quelle: https://www.rainews.it/tgr/tagesschau…95b56d33a2.html

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