Selbstfahrende Lkw haben einen Nebeneffekt, sie schrecken den Nachwuchs ab!

  • Logistikbranche warnt vor Lieferproblemen:!:

    Die zahlreichen Berichte über selbstfahrende Lkw haben einen Nebeneffekt, warnt die Logistikbranche: Sie schrecken den Nachwuchs ab und verschärfen dadurch den Fahrermangel.

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    Hannover

    Deutsche Unternehmen und Verbraucher müssen aufgrund des Mangels an Lkw-Fahrern zunehmend mit Lieferschwierigkeiten rechnen, warnt die Logistikbranche. „Es besteht die Gefahr, dass im Weihnachtsgeschäft nicht genügend Fahrzeuge unterwegs sein werden“,:huh: sagte ein Sprecher des Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) der HAZ. So hätten Speditionen bereits im zurückliegenden, besonders heißen Sommer die Nachfrage nach Mineralwasser nicht decken können.:whistling:

    Der BGL schätzt, dass bundesweit eine „mittlere fünstellige Zahl“ an Fahrern fehlt.X/ Die Lücke werde schnell größer. Pro Jahr gehen dem Verband zufolge rund 30.000 Fahrer in den Ruhestand, während nur rund 16.000 Neulinge nachrücken. In der Vergangenheit hätten deutsche Speditionen in anderen EU-Ländern Nachwuchs gefunden, doch mittlerweile seien auch dort die Fahrer knapp. :rolleyes:

    Fahrer wird zum „Transport Manager“:!:

    Aus Sicht des Verbands verschärfen Berichte über künftig selbstfahrende Lastwagen das Problem.X/ Die Diskussion schrecke den Nachwuchs ab, weil sie den Eindruck erwecke, Lkw-Fahrer sei ein Beruf ohne ausreichende Zukunftsperspektive.:rolleyes: „Fakt ist jedoch: Auch im Flugzeug hat der Autopilot den Piloten nicht überflüssig gemacht“, betont der BGL. Genauso wenig ersetze das autonome Fahren den Fahrer.

    Erstens werde es noch „viele Jahre“ dauern, bis Lkw auf manchen Straßen vom Computer gesteuert werden, betont der BGL. Und zweitens ersetze dieser selbst dann den Fahrer nicht: Der Mensch müsse die ihm anvertrauten Güter sichern und übergeben, die Technik überwachen sowie bei überraschenden Ereignissen eingreifen. „Deshalb wird der Lkw-Fahrer – auch wenn er in Zukunft vielleicht Transport-Manager heißen wird – auf lange Sicht hin nicht zu ersetzen sein.“

    Spediteure kritisieren Auftraggeber:!:

    Für den Nachwuchsmangel sieht der Verband auch andere Ursachen. Die Arbeitsbedingungen müssten generell besser werden. Zum Beispiel würden manche Auftraggeber die Fahrer bei der Be- und Entladung schlecht behandeln.:thumbdown: Oft seien die Wartezeiten „unkalkulierbar“:thumbdown: und die menschlichen Umgangsformen „unzureichend ausgeprägt“,:thumbdown: klagt der BGL. „Industrie- und vor allem Handelsunternehmen müssen hier in ihrem ureigensten Interesse Verbesserungen anstreben und auch umsetzen.“

    Bei der Bezahlung sieht der BGL schon Fortschritte: „Die Fahrerlöhne sind bereits im Steigflug begriffen“,:thumbup: heißt es bei dem Verband. Aus Sicht der Gewerkschaft Verdi ist das zu optimistisch formuliert. Die jüngsten Tarifabschlüsse hätten zwar Fortschritte bei Gehalt und Urlaubsanspruch gebracht, doch es gebe noch viel Luft noch oben, sagte Christoph Feldmann, Gewerkschaftssekretär für die Logistikbranche im Verdi-Bezirk Hannover.

    Die Diskussion um autonome Lkw sieht der Gewerkschaftsmann allerdings ähnlich wie der Arbeitgeberverband BGL: „Der Fahrerberuf hat langfristig Zukunft“, :thumbup::thumbup:betonte Feldmann.

    Quelle: http://www.paz-online.de/Nachrichten/Wi…Lieferproblemen

  • Ich hab überhaupt kein Mitleid mit der Branche, die werden uns 5000€ bezahlen nur damit wir bei ihnen fahren und nicht bei der Konkurenz.

    Und wir können es ohne schlechtes Gewissen annehmen, weil das Problem hausgemacht ist. Das es so kommen wird hat sich schon lange abgezeichnet

    und in den nächsten Jahren wird es noch schlimmer. Ich bin gespannt wann die erste Firma das Handtuch schmeißen muss weil sie kein Personal mehr

    bekommen.

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    Fahrerlose Lkw sind auf absehbare Zeit nicht in größerer Zahl unterwegs. Das geht aus der Studie „Die Zukunft des Straßentransports“ der Internationalen Straßentransportunion (IRU) hervor.

    05.11.2018 Regina Weinrich

    Der Verband dämpft in einer Untersuchung die enthusiastischen Erwartungen der Straßentransportwirtschaft. Mehr als Dreiviertel von 450 repräsentativ ausgewählten Unternehmen aus 19 Ländern waren davon ausgegangen, dass autonome Trucks innerhalb der nächsten zehn Jahre eine realistische Alternative seien, fast jedes dritte Unternehmen rechnete bereits in fünf Jahren damit.

    „Es ist es noch ein weiter Weg, bis Lkw ohne Fahrer weltweit eine sichere und nachhaltige Lösung sind“, betont die IRU und mahnt Realismus an. „Angesichts des Rummels und der Schlagzeilen von Fahrzeugherstellern und Technologieunternehmen wird die Bereitschaft der Branche für wirklich fahrerlose Trucks schnell überschätzt“, betont Zeljko Jeftic, der bei der IRU für Innovationen zuständig ist. Erst einmal müssten weniger fortgeschrittene Technologien und Prozesse umgesetzt und die digitalen Grundlagen der Branche festgelegt werden, bevor technologiegetriebene Innovationen optimiert werden könnten, betont die IRU in ihrer Untersuchung „Die Zukunft des Straßentransports“.

    Autonome Lkw lösen nicht das Problem Fahrermangel:!:

    Jeftic geht davon aus, dass es zunächst noch Jahre braucht, bis es eine entsprechende Gesetzgebung und Infrastrukturen gibt, dann dauere es noch weitere zehn bis 15 Jahre, bevor die Fahrzeuge in größerem Umfang zu sehen seien. Das akute Problem des Fahrermangels könne nicht mit autonomen Lkw gelöst werden, denn Automatisierung bedeute nicht, dass weniger Fahrer gebraucht würden. Diese würden künftig nur anspruchsvollere Tätigkeiten verrichten. Die IRU hat ihre Untersuchung in drei für Handel und Straßentransport strategisch wichtigen Schlüsselregionen gemacht und dafür in Europa, den Golf-Staaten und Asien große und kleine Transportunternehmer, Spediteure und Makler befragt.


    Von ihnen sehen 57 Prozent die weltpolitischen Unsicherheiten als größte Bedrohung für ihr Geschäft, 52 Prozent befürchten eine globale Rezession ebenso wie bei steigenden Kundenansprüchen nicht mithalten zu können. In Asien seien Klimawandel und Umweltveränderungen ein großes Thema, in Europa habe der Fahrermangel das Potenzial, den Sektor lahmzulegen, betont die IRU. Am schlimmsten aber wäre hier ein Austritt Großbritanniens aus der EU ohne umfassende multilaterale Vereinbarungen: „Das wäre das schlechteste Ergebnis für den Straßentransport und hätte gravierende Effekte für die Wirtschaft Großbritanniens und der verbleibenden EU-Staaten“, sagte der Leiter des Brüsseler IRU-Büros, Matthias Maedge.

    Quelle: https://www.eurotransport.de/artikel/iru-st…t-10488255.html

  • ich glaube nicht das selbsfahrende lkw den nach wuchsabschrecken, sonder das lohndumping.

    wenn ich sehe das ein laderfahrer mehr verdient als ein lkw fahrer der eine woche im lkw ist, sagt das doch alles oder?

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • Technik der Roboter-Lkw ist weiter als bei Pkw:!:

    Technik für Lkw vorerst besser geeignet als für Autos:/

    Das automatisierte Fahren von Pkw kommt derzeit nur in kleinen Schritten, Lkw dagegen müssen in die Autonomie springen. Das könnte ihnen sogar leichter fallen, als es zunächst klingt. Denn die Kosten-Nutzen-Rechnung für die Robotertechnik könnte für Nutzfahrzeuge leichter aufgehen als für Pkw. Denn: Beim normalen Auto PKW ist Autonomie in erster Linie eine Frage der Bequemlichkeit. Beim Lkw hingegen geht es um Kosten.8o

    Fährt der Truck alleine, spart die Spedition sich den Fahrer und damit nicht nur einen großen Posten in der Betriebsrechnung, :/ sondern auch viel Umständlichkeit. Denn Berufskraftfahrer sind einem harten Regelwerk unterworfen, was erlaubte Lenkzeiten und Pausen angeht. Die Maschine hingegen muss nicht schlafen oder entspannen, sie fährt 24 Stunden, 7 Tage die Woche ohne Leistungsverlust.:rolleyes::whistling:
    Dazu kommt: Lkw-Fahrer sind in Deutschland zunehmend schwer zu finden, bis Ende des Jahrzehnts werden der Branche nach Expertenschätzung allein hierzulande rund 185.000 Mitarbeiter fehlen. Mehr Autonomie für die Trucks könnte für Entlastung sorgen.

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    Ein futuristischer Vorreiter des autonomen Transports: Der T-Pod von Einride fährt bereits in Schweden.

    Problemzone volle Straßen:!:

    Auf öffentlichen Straßen hingegen sieht es komplexer aus. Dass in naher Zukunft alle Straßenarten für Robo-Trucks freigegeben werden, scheint unrealistisch. ;) Leichter machbar ist eine Beschränkung der Autonomie auf bestimmte Gebiete, etwa auf bestimmte Fernstraßen-Abschnitte. In diesem Fall wären jedoch wohl menschliche Fahrer für die Teilabschnitte auf nicht frei gegebenen Straßen nötig. An der Autobahn müssten dann spezielle Abstellflächen geschaffen werden, wo die menschlichen Insassen aussteigen könnten und der Autonomie-Modus gestartet wird. Ob ein solches Modell für das dicht besiedelte Mitteleuropa passt, ist fraglich. Seine Potenziale ausspielen könnte es viel besser im dünn besiedelten Hinterland der USA oder Australiens.

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    Den „Future Truck“ hatten die Schwaben bereits auf der Nutzfahrzeug-IAA 2014 erstmals gezeigt. In wenigen Jahren könnten die ersten Robotrucks nun tatsächlich auf der Straße sein.

    Überforderung mittelständischer Speditionen:!:

    Für die deutschen Speditionen ist der Effizienz-Aspekt allerdings kaum relevant, :rolleyes: wie das DLR herausgefunden hat. Trotzdem dürften die oft mittelständischen Unternehmen auf lange Sicht am Thema Roboter-Lkw kaum vorbeikommen. Und das könnte für viele zum Problem werden: „Aus betriebswirtschaftlichen Gründen wollen und können diese Unternehmen keine millionenschweren Investitionen ?( in eine aktuell noch relativ unsichere Technologie tätigen“, sagt Stephan Müller vom DLR. Stattdessen werden wohl die großen, weltweit aktiven Firmen die Entwicklung vorantreiben – und dann davon profitieren. Die Wissenschaftler sehen die Gefahr, dass die kleineren Player ohne staatliche Unterstützung auf der Strecke bleiben.X/:whistling:


    Ob und wann die Roboter-Lkw das Logistik-Geschäft übernehmen, ist aber noch unklar. Mit dem Einride T-Pod ist seit Mitte 2019 ein erster fahrerloser Truck für den Straßenverkehr zugelassen, vorerst allerdings nur in Schweden. Dort soll der ohne Fahrerkabine auskommende Lkw zwischen zwei nahe bei einander gelegenen Lagerhallen pendeln. Auch die großen Hersteller haben bereits Konzeptfahrzeuge mit vollautomatisierten Fahrfunktionen vorgestellt. Daimler etwa hat kürzlich angekündigt, in den kommenden Jahren eine halbe Milliarde Euro in die Entwicklung der Technik investieren zu wollen. 2025 hieß es, könnten die ersten Modelle auf die Straße kommen.

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    Eine Anwendung von mehr autonomem Fahren ist das Platooning. Daran forscht etwa MAN – noch ohne autonome Lkw.

    Quelle: https://www.kfz-betrieb.vogel.de/technik-der-ro…i-pkw-a-935273/

  • meiner macht auch schon sehr viel alleine, und mich begeistert es sehr.

    bei Mercedes haben sie auch schon im versuch, das er die Geschwindigkeit in der Stadt so anpssst, das man eine grünewelle hat.

    da zu müssen aber die ampelanlage auch geeignet sein.

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

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