Eure Meinung ist gefragt!! Die Zukunft des Lkw Fahrens

  • Hallo zusammen,

    im Rahmen der Abschlussarbeit meines Studiums im Bereich Logistik, befrage ich Berufskraftfahrer zu ihrer Meinung hinsichtlich einer neuartigen Technologie für Lkw, die in den nächsten Jahren zum Einsatz kommen könnte.

    Ziel ist es schon vor der Einführung eine Prognose treffen zu können, ob Ihr, als potentielle Nutzer, diese Technologie akzeptieren und nutzen würdet.

    Die Teilnahme an der Umfrage dauert nur etwa 5-6 Minuten und ist natürlich komplett anonym. Wenn ihr also mal ein paar Minütchen Zeit habt, würde ich mich über Eure Beteiligung freuen!

    Jeder einzelne der teilnimmt hilft mir weiter und gestaltet möglicherweise die Zukunft des Lkw Fahrens ein kleines Stück weit mit :)

    Hier ist der Link zur Umfrage. Vielen Dank schonmal.

    https://lamapoll.de/Akzeptanz_Truck_Platooning/

    Bei Fragen zum Thema könnt ihr die natürlich gerne hier stellen.

    Schöne Grüße


    TruckerForscher

  • Ein Laster fährt voraus, die anderen folgen wie ferngesteuert. Wenn in den nachfolgenden Führerständen überhaupt noch Menschen sitzen, dann nur aus Sicherheitsgründen. Einer wie Kipping würde während der Fahrt dann gefahren. Er könnten seine Ruhezeit nehmen. Oder die Abrechnung machen. Oder sonst was. „Platooning“ soll Platz sparen auf den Straßen, Sprit – und natürlich Fahrer. Denn die sind knapp.


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    Die Bahn und MAN nutzen derzeit das Flughafengelände südlich Berlins, um die Konvoi-Laster vorzustellen und zu testen. Die technischen Systeme sind schon ziemlich ausgereift. 2020 oder 2022 könnten sie serienreif sein. Aber noch sind Brummi-Verbände als „Platoons“ verboten.:/ Zu gefährlich.

    Auf der A9 – zwischen München und Nürnberg – gibt es seit wenigen Tagen immerhin einen Testbetrieb. Den ersten weltweit. Da rollen die Lkw-Verbände der Bahn mit echten Waren, Getränken oder Maschinenteilen, hin und her. Man will dabei rausbekommen, ob es stimmt, was die Ingenieure über den Einsatz der Lkw-Kolonnen so alles versprechen.

    Zwischen Nürnberg und München läuft der Testbetrieb:!:

    Tito Tang rollt über die Startbahn, schaltet in den zwölften Gang und drückt den blauen Knopf, das ist die Anfrage beim Lkw voraus, nun im Verbund zu fahren. Es piepst, der Vordermann hat bestätigt. Tang könnte jetzt die Hände vom Steuer nehmen, die Füße von den Pedalen. Der 500 PS-starke Brummi würde wie von Geisterhand dem Leitlaster folgen.

    Der 40-Tonner beschleunigt leicht, um auf den programmierten Abstand von 15 Metern zum anderen Truck zu kommen. Dann hängt er sich an das Führungsfahrzeug, bremst, lenkt, beschleunigt wie der Truck am Kopf.

    „Noch dürfen wir die Hände aber nicht vom Steuer nehmen, das ist gesetzlich nicht erlaubt“, sagt Tang. Aber wenn es die entsprechenden Vorschriften gibt und die Technik ausgereift ist, soll sich das für alle Verkehrsteilnehmer lohnen. ?(

    Lkw wie die Testwagen von MAN sind knapp 20 Meter lang, laut Gesetz müssen sie auf den Autobahnen einen Abstand von 50 Metern halten. Im Platoon könnten sie dichter auffahren, mit Abständen von nur noch zwölf Metern.:whistling:

    Wenn der Leittruck bremst folgen alle anderen mit:!:

    Die einzelnen Wagen im Konvoi sind mit Radar und Kameras ausgestattet, einer Art Brems-, Abstands- und Spurhalteassistenten. Und sie kommunizieren miteinander über WLAN. Dieses System nennt man „elektronische Deichsel mittels Car-to-Car-Kommunikation“. Wenn der Leittruck bremst, tun das im Bruchteil einer Sekunde alle Fahrzeuge – so schnell kann kein Mensch reagieren.

    Deshalb könnten die Abstände verringert werden, würden mehr Fahrzeuge auf dieselbe Fläche Straße passen. Die endlosen Lkw-Schlangen auf den Fernstraßen würden kürzer. Und der Spritverbrauch könnte durch Einsatz der Lkw-Verbände sinken.:thumbup: Weil alle Laster in der Schlange das Tempo der Nummer eins übernehmen, also nicht unnötig beschleunigen und wieder abbremsen. :thumbup:

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    Zehn Prozent Kraftstoff könnte man durch den Einsatz von Platoons einsparen, sagen die Experten.:/ Ob das in der Praxis wirklich zu erreichen ist und inwieweit die Abstände sich tatsächlich verringern lassen, wird derzeit erprobt:|. Nur: Wie reagieren die Menschen, die in diesen Platoons fahren?

    Das soll Sabine Hammer rausbekommen. Die Flottenbetreiber sind allesamt von Personalmangel geplagt und hoffen, dass die Platoons bald an den Start dürfen. :rolleyes: Aber ganz ohne Fahrer in den Folgefahrzeugen wird es in den kommenden Jahren nicht gehen, schon wegen der Gesetzeslage. :thumbup:

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  • Ich habe an der Umfrage von Truckerforscher teilgenommen.

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    Und hier meine 106.jpg zu Platooning

    Ich z. B. ziehe den Ausbau des  Schienenverkehrs Containertransporte gegenüber „Platooning“ vor:!:

    Während bei Platooning, wie zur Zeit geplant, nur drei Einheiten hintereinander fahren können bzw. dürfen,:rolleyes: ist, wie ja die Praxis zeigt, bei der Bahn ein Transport von 50 Einheiten und mehr gleichzeitig möglich. :thumbup:

    Für Zubringer und Abholdienste ist Platooning auch nicht geeignet ?( und müsste wie jetzt schon bei Containerdiensten, "Bahnterminal – Kunde" genauso geregelt werden.


    Den Bahnverkehr und Containerterminale ausbauen wäre meines Erachtens die beste und sicherste Lösung. ;)

    Gruß Hisco

    Einmal editiert, zuletzt von hisco (23. Oktober 2018 um 16:27)

  • Vielen Dank hisco, für deine Teilnahme und für deinen ausführlichen Überblick zum Thema.

    Was ich hierzu anmerken würde ist, dass die Technologie wohl mit Konvois von bis zu 10 Lkw möglich sein soll (rein technisch). Wann allderings so lange Platoons mal möglich sein wird sei mal dahin gestellt. Ich denke die 3 bis maximal vielleicht 5 Fahrzeuge sind realistischer :D

    Testfahrten im Realverkehr haben bisher tatsächlich mit maximal 3 Fahrzeugen durchgeführt.

    Natürlich wäre ein Ausbau des Schienenverkehrs - insbesondere hinsichtlich der CO2 Reduktion - wünschenswert. Ebenso gibt es politische Zielsetzungen, die den Güterverkehr mehr von der Straße weg und mehr auf die Schienen bringen wollen.

    Die Straße wird aber tortzdem in Zukunft mit Abstand der Hauptverkehrsträger beim Gütertransport sein.

    Der Grund hierfür ist, dass der Lkw einfach flexibler handhabbar ist und somit praktischer.

    Man kann vom Startpunkt bis zum Ziel fahren, ohne die Ladung zwischenzeitlich umladen zu müssen. Die Unternehmen können den Lkw los schicken wann sie wollen und müssen nicht warten bis etliche Einheiten im Zug befüllt sind.

    Das sind halt (leider) die Punkte, die die Maße der Unternehmen interessieren. Die Umwelt kommt dabei wie so oft zu kurz.

    Aus diesem Grund ist es sinnvoll den Straßenverkehr möglichst umweltfreundlich und produktiv zu gestalten. Sei es mit Truck Platooning oder mit anderen Technologien.

    körndlbomber: Geplant ist, dass die Technologie selbstständig erkennt wenn andere Fahrzeuge einscheren wollen. In der Theorie soll der Abstand zwischen den Platoon Fahrzeugen dann automatisch verlängert und sobald das Fahrzeug weg ist, wieder verkürzt werden. Bei den von hisco genannten Testfahrten auf dem Flugplatz hat das auch schon geklappt. Bei Testfahrten im Realverkehr (im Rahmen der European Truck Platooning Challenge) hat dies allerdings noch nicht zuverlässig funktioniert. Hier musste der hintere Fahrer oftmals an Autobahnauffahrten "abkoppeln", damit Pkw einscheren können. Im Anschluss musste er die Verbindung dann manuell wiederherstellen.

  • Ja also cih hab das jetzt auch mal ausgefüllt. Ich hab vorher schon vom Platooning gehört.

    Nun ich bin soweiso Gegner von Assistenzsystemen die maßgeblich in das Fahrverhalten des Fahrers eingreifen.

    Ich hab mit dem LKW noch nie einen Unfall gehabt weil ich vorausschauend fahre und sollte es dennoch einmal eng werden

    ist bremsen nicht immer die beste Option.

    Wenn ich daran denke mein Leben einem Computer auszuliefern der mit 80 Km/h, 11 Meter hinter einem anderen LKW herfährt

    läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken.

    Meiner Meinung nach wird Plattoning todesopfer fordern, weil die wegfallende Reaktionszeit auf diese Länge auch den Puffer für nachfolgende

    Fahrzeuge wegnimmt. Ich denke das hier viele PKW im Heck von LKW´s enden werden.

    Das nächste Problem das ich sehe sind Autobahn auf und Abfahrten. Ist die zweite Spur frei machen dir in der Regel andere LKW´s Platz.

    Durch Platooning wird es hier zu unangenehmen Situationen kommen, auch mit oder sogar überwiegend mit Autofahrern.

    Bei einem Anstieg wird der vorausfahrende LKW versuchen langsamere LKW´s auf der Steigung zu überholen, hier wird Platooning versagen.

    Was passiert wenn der erste LKW verunfallt folgen ihm dann die restlichen LKW´s in den Abgrund?

    Ja also kurz gesagt meine Begeisterung hält sich in Grenzen. Ist leider so in der heutigen Zeit das Programmierer glauben sie sind die besseren Fahrer.

    Schlauer währs in bessere Schulungen zu investieren, vorallem mit PKW`Lenkern. 99% meiner beinahe Unfälle sind auf Fehlverhalten von PKW lenkern

    zurück zu führen.

    Hoffe das hilft dir weiter.

    Greets!

  • Hallo RoadRunner,

    Zitat

    Ist leider so in der heutigen Zeit das Programmierer glauben sie sind die besseren Fahrer.

    Und genau deshalb möchte ich ja VOR Einführung der Technologie die Akzeptanz von euch Lkw Fahrern, die ja letztendlich die Nutzer sein würden, untersuchen ;)

  • Hallo RoadRunner,

    Und genau deshalb möchte ich ja VOR Einführung der Technologie die Akzeptanz von euch Lkw Fahrern, die ja letztendlich die Nutzer sein würden, untersuchen ;)

    Da bist du aber eine Ausnahme Erscheinung. Normalerweise läuft das so das eine neue Technologie in einen LKW verpflanzt wird ohne das vorher ein LKW Fahrer gefragt wird. Der Straßenverkehr ist so dynamisch das ihr das unmöglich alles einbrechnen könnt. Z.b. gibt es in Kasten in Niederösterreich einen Zebrastreifen der direkt hinter einer Hausmauer anfängt. Dort ist 50 erlaubt. Wie verhalte ich mich dort? Ich verringe auf 30 und wenn es möglich ist weich ich schon auf die linke Spur aus um einen Fußgänger der hrinlos einfach drüberläuft überhaupt noch dabremsen zu können. Was wird ein automatisches System machen? Vor garnicht all zu langer Zeit hat ein Uber Auto eine Radfahrerin totgefahren weil das System versagt hat.

    Heute kann ich über eine Straße gehn und mich durch Blickkontakt davon überzeugen das mich ein Fahrer gesehen hat. In Zukunft muss ich mich drauf verlassen

    das ihr keinen Fehler im Code eingebaut habt. Es sind so unendlich viel Faktoren die ihr im Leben nicht bedenken könnt. Es ist wie am Anfang der Luftfahrt wo erst

    viele Menschen sterben mussten bis das System perfektioniert wurde. Und immer noch passieren Unfälle. Wie soll man sowas gutheißen? Im Straßenverkehr will man permanent die Kosten senken gibt aber postwendend jedem Idioten einen Führerschein. Die lösen dann Staus aus weill sie gaffen oder im Stau permanent die Spur wechseln oder nichtmal im Stande sind eine Rettungsgasse zu bilden. Und du glaubst das, man das Problem lösen oder verringern kann indem man LKW´s dichter hitereinander fahren lässt. Sei mir nicht böse aber mich macht das total sauer wenn man immer das Problem bei den LKW´s sucht. Setzt dich in ein Auto und versuch mal die A4 richtung Budapest mit 130 von Fischamend bis Neusidel zu fahren. Auf der ganzen Strecke ist LKW überholverbot, und die halten sich auch dran. Trotzdem wirst du nicht auf 130 kommen weils die Autofahrer ums Verrecken nicht hinkriegen zügig an einem LKW vorbei zu fahren. So schaut die Realität aus. Platooning wird garnichts ändern, weder am Spritverbrauch noch an den Unfallzahlen. Weil nicht die LKW´s das Problem sind im Straßenverkehr.

    So sorry wenn ich so direkt bin, aber das geht mir tierisch auf die Nerfen wenn mir jemand sagt durch Plattoning sparst du 150 Meter. Durch bedachtere Führerschein Vergabe könnten wir Kilometer sparen und nicht nur Meter. Danke, ich habe fertig.

  • Platooning...ein Projekt ohne Zukunft...

    In allen Fahrschulen, bei allen FS-Klassen, wird gebetsmühlenartig den leuten eingetrichtert, dass ausreichender Sicherheitsabstand eines der elementarsten Dinge im heutigen Straßenverkehr ist! In Pkw und Lkw haben in den letzten Jahren etliche Assistenzsysteme Einzug erhalten, die das fahren einfacher und sicherer machen.
    Abbiegeassistenten, Notbremsass. & Abstandstempomaten machen heutzutage das fahren von Fahrzeugen wesentlich leichter und gleichen geschickt Fehler & Unaufmerksamkeiten der Insassen aus!
    Dann kommen ein paar Leute daher und entwickeln ein System, wo (momentan) bis zu 3 Lkw mit einem Abstand von 11m hintereinander fahren. Der Sinn und Zweck bei diesem System wird mit "Diesel & Platzersparniss" angegeben.
    Dieselersparniss kann in Zukunft aber hauptsächlich durch Schulungen aller Verkehrsteilnehmer und konsequenter Weiterentwicklung der Motoren erfolgen! Dieselersparniss auf Kosten der Sicherheit (11-15m Abstand) ist jedoch reine Utopie!
    3 Lkw benötigen dann nur noch 80m Platz...und wofür? Spielt es wirklich eine Rolle ob 80m oder 300m?

    Bei Testfahrten im Realverkehr (im Rahmen der European Truck Platooning Challenge) hat dies allerdings noch nicht zuverlässig funktioniert. Hier musste der hintere Fahrer oftmals an Autobahnauffahrten "abkoppeln", damit Pkw einscheren können.

    Und das ist mit Abstand die beste Aussage....Jeder Fahrer eines Klasse C & E Fahrzeuges hätte so eine Entwicklung schon in der Planungsphase voraus sehen können!
    9 von 10 Pkw Fahrern wechseln innerhalb von ein paar m die Fahrspur. Oftmals wird einfach nur in Auffahrt/Abfahrtnähe stur ohne blinken oÄ rüber gezogen. Niemand blinkt 300m lang und wechselt dann die Spur! Also ergibt sich bei einem Sicherheitsabstand von 11-15m automatisch eine halbe Gefahrenbremsung...und das bei mind. jeder 2ten Abfahrt/Auffahrt.

    Der nächste Punkt wäre noch das auflaufen des Platoons auf ein langsameres Fahrzeug. Sofern kein Überholverbot besteht, wird niemand mit Teilladung bergauf einem voll ausgeladenenen Lkw oder Sondertransport mit 40km/h nachfahren. Was ist nun wenn der Platoonführer ausschert um zu überholen? Folgen dann die anderen Fahrzeuge automatisch? Lkw 1 & 2 haben Maschinenteile geladen mit 6000kg Masse...Fahrzeug 3 aber Getränke mit 25000kg! Was macht der 3te? Nachbrenner zünden um den Anschluss nicht zu verlieren?
    Piepsen und dem Fahrer signalisieren, dass er selber weiterfahren muss?In dem Fall muss der Fahrer sowieso immer einsatzbereit sein, denn du wirst solche Situationen in Mitteleuropa ca. alle 10km haben.

    Und da wären wir auch beim 3ten, nur mäßig bedachten, Punkt des Platooning.

    Der Fahrer....Während des Kolonnenfahrens macht er seine Ruhepause? Ok...schön...wer zahlt Arbeiter die schlafen?
    Der Fahrer widmet sich privaten Dingen. Auch schön....ist er in der Arbeit oder zuhause? In jedem Büro sind private Tätigkeiten wie Fernsehen, Mails schreiben oder Internet surfen verboten. Im Lkw dann Standart? Schon jetzt gibt es mehr als genug Volltr*** die sich während der Fahrt vom Laptop berieseln lassen...und mit Platooning haben sie dann auch noch eine Ausrede dafür!
    Der Fahrer kann während der Nutzung der Technologie andere berufliche Aufgaben durchführen. Super! Dann könenn ja die Fahrer in der gewonnen Zeit auch noch gleich die Rechnungen schreiben und alle anfallenden Bürotätigkeiten verrichten!

    Zuguterletzt noch das Thema Wetter.....

    Schnee, Eis, Eisregen, Sturm...alles Dinge, die den heutigen Fahrern teilweise alles abverlangen. Und dann noch automatisieren?
    Keine Chance! Solche Platoons schaffen es im Winter nicht einmal von Salzburg nach Klagenfurt via A10!

    Um es klarzustellen..ich bin ein absoluter Technikfan..schaue mir Neuerungen sehr genau an, und bin froh über jede Erleichterung im Beruf. Mein Lkw ist bei den Assistenzsystemen auf den neusten Stand, und ich möchte keines davon mehr vermissen.
    Aber Platooning einführen zu wollen, vor allem unter den Ausreden Diesel-Platzersparniss-Personalmangel, ist ein blinder Schritt in eine komplett falsche Richtung und hat nur Zukunft im reinen Werksverkehr zw. großen Firmen bei gleicher Motorstärke & Beladung aller teilnehmenden Fahrzeuge.

    Mich würde interessieren wieviele der Beteiligten selber Lkw gefahren sind.
    Nicht nur C&E&95 besitzen bzw. ab und an Versuchsfahrzeuge 500km weit lenken..Nein....Leute die 5-15 Jahre unterwegs waren!
    Sommer 40° in Sizilien, Jänner bei -35° in Nord-Norwegen. Die Meinungen & Erfahrungen solcher Profesionisten sind wichtig! Und die einzig relevante Bezugsquelle bei Entwicklungen im Schwerverkehr!

    Kümmert euch lieber um bessere Assistenzsysteme, fahrerfreundlicheren Kabinen, besseres Licht, bessere Möglichkeiten um bei Schmutz und schlechtem Wetter die Scheibe frei zu halten & überlasst das Befördern der Waren von A nach B uns Profis!
    Platooning kann durch 2 einfache Mittel komplett ersetzt werden-->Mehr Lohn & kein Streß der Dispo!
    Wer überverhältnissmäßig zahlt, der wird immer genügend Personal finden! Wen das Personal nicht von früh bis spät gehetzt wird, dann können diese sich auch ausreichend auf den Dieselverbrauch konzentrieren!

    Thats just my 2 Cents...

    Einmal editiert, zuletzt von Pashman (26. Oktober 2018 um 12:30)

  • Nun ja....über 1 Woche auf eine Antwort gewartet, die vielleicht ein paar meiner Argumente entkräften oder widersprechen...
    Da nichts kam gibts nur 2 Möglichkeiten:
    1. Was sollte sich denn ein "Forscher" mit den Chaffeuren abgeben oder gar eine Diskussion beginnen? Noch dazu auf einem Gebiet, auf dem Sie keine Ahnung haben! Haben Sie ja nicht studiert was Entwicklung heißt!
    2. Kein Widerspruch, keine Argumente, kein Interesse...

    Find ich toll :thumbup:
    Für div. Fragen und Zeitopferung unsererseits für Umfragen sind solche Foren immer ganz gut & toll!
    Aber wehe jemand fängt an sachlich zu hinterfragen oder dagegen zu argumentieren...dann ist es plötzlich nicht mehr so interessant.

    mMn. verhält sich die Materie Platooning genau wie bei E-Mobilität-->ganz interessant, effizient bis zum letzten, aber dennoch nur relevant für einen verschwindet geringen Kreis an Kunden!

  • 0000.JPG

    Mehrmonatige Praxistests haben ergeben, dass die Datenverbindung bei der Grenzüberfahrt zwischen den Niederlanden und Deutschland nicht optimal ist. Zudem fehlt bisher der rechtliche Rahmen für den Lkw-Konvoi.:/

    Kleve/Arnheim. Truck Platooning hat nur dann eine Zukunft, wenn sich die Rahmenbedingungen verbessern. Das ist die Hauptaussage zweier Studien, die Partner des deutsch-niederländischen Forschungsprojekts Interregional Automated Transport am vergangenen Mittwoch im Euregio-Forum im niederrheinischen Kleve vorgestellt haben. Insbesondere beim mobilen Datenverkehr zwischen den Zugmaschinen gebe es noch Unzulänglichkeiten. Darüber hinaus seien die rechtlichen Voraussetzungen für das Kolonnenfahren in Deutschland und den Niederlanden noch nicht gegeben.

    Zu diesem Fazit gelangte die Projektgruppe unter anderem nach der Auswertung einer Praxisuntersuchung des Telematik-Software-Anbieters V-Tron zusammen mit der Hochschule Arnheim Nimwegen (HAN). Über sechs Monate und 70.000 Kilometer durch die Niederlande und Deutschland hinweg statteten sie einen aus zwei Lastwagen bestehenden Platoon mit Kameras aus. Kontinuierlich maßen sie den Abstand zum Vorderfahrzeug und sammelten Daten über den mobilen Datenaustausch und die Roaming-Lücke während des Grenzübergangs.

    Projektteam hält trotzdem an Truck Platooning fest:!:

    Trotz der durchwachsenen Studienergebnisse hält das Projektteam weiter am Truck Platooning als einer „zukünftigen, nachhaltigeren und sicheren Form des Güterverkehrs fest“.:rolleyes: „Mit der richtigen Technik und den richtigen rechtlichen Rahmenbedingungen bietet Truck Platooning durchaus eine Perspektive für die Optimierung des deutschen und niederländischen Straßentransports“, sagt Tanja Braun, Leiterin von Interregional Automated Transport. Ihr Ziel ist es, die Entwicklung im Bereich des autonomen Fahrens zu fördern und für die Mobilitäts- und Logistikbranche nutzbar zu machen.


    Obwohl das Projekt im Juni dieses Jahres endet, kündigte Braun an, dass die beteiligten Unternehmen ein Follow-up der Untersuchungen in Betracht ziehen. (ag)


    Quelle: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/studie-voraussetzungen-fuer-truck-platooning-reichen-nicht-aus-2540621.html#

    Über Platooning war schon viel zu lesen: Anfänglich wurde mit deutlichen Einsparungen beim Kraftstoffverbrauch gerechnet, oder angestrebt auf Fahrer zu verzichten. Die vielfältigen Versuche mehrerer Hersteller haben eher ernüchternde Ergebnisse geliefert.:whistling:


    Vorteile beim Dieselverbrauch sind geringer als erhofft und haben mindestens Daimler dazu bewegt Platooning zur Verbrauchsverringerung einzustellen. :thumbup:


    Wie oben bereits erwähnt, stellt eine Forschungsgruppe fest, daß Mobilfunkverbindungen unzureichend seien. Wobei mir unklar ist, was dieses Fahren im Platoon mit Mobilfunk zu tun haben muß.?( Es ist ja nur der Funk zwischen den Einheiten, oder...:/

    106.jpg Platooning ist tot, auch wenn das nicht zugegeben wird. ;)

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