Österreich will bis zum Jahr 2021 mit E-Lkw Lösungen für einen emissionsneutralen Gütertransport in den Städten erarbeiten. Im Rahmen des Projekts "MegaWATT" kämen konkrete Lösungen für den Lkw-Bereich auf den Markt, sagte Verkehrsminister Norbert Hofer
Für eine massive Reduktion der CO2-Emissionen aus dem Verkehrsbereich brauche es neue Konzepte und zielgerichtete Förderungen auch für den Güterverkehr, betonte er. Über den Klima- und Energiefonds der Bundesregierung stellt sein Ministerium knapp drei Millionen Euro für das Vorhaben bereit.
An dem Projekt beteiligen sich neben den Forschungseinrichtungen der Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien auch heimische Handels- und Logistikunternehmen, Energieversorger, Netzbetreiber sowie Ladeinfrastrukturanbieter. Österreich sei hier europaweiter Vorreiter, sagte die Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds, Theresia Vogel. Die Umstellung des Schwerverkehrs auf elektrische Flotten sei eine der zentralen Herausforderungen für eine erfolgreiche Klimawende. "Bisher mangelte es an Erfahrungen mit 26-Tonnen-Elektrofahrzeugen", erläuterte sie. Die aktivierten privaten Gelder hätten eine enorme Hebelwirkung für den Standort.
Geforscht wird in den Geschäftsfeldern Filialzustellung, Zustelllogistik, Transport von lokalen Verteilungszentren zu Produktionsstätten, Getränkezustellung und innerbetriebliche Zustellung. Parallel dazu steht die Entwicklung von Planungswerkzeugen für E-Lkw-Flotten und Ladeinfrastruktur mit einem Tagesstromverbrauch von mehreren Megawattstunden auf dem Programm. Ziel ist dabei eine C02-freie Stadtlogistik. Mit "MegaWATT" sollen während der Projektlaufzeit in einem ersten Schritt die Treibhausgas-Emissionen um etwa 3.600 Tonnen CO2 reduziert werden. Ebenso werde der Ausstoß von Feinstaub und Stickoxiden drastisch verringert.
Quelle: https://www.eurotransport.de/news/oesterrei…el-9836987.html