Blockabfertigung für Lkw in Kufstein

  • Neues Jahr bringt erneut Blockabfertigung für Lkw in Kufstein

    Maximal 300 Lkw pro Stunde werden am 8. Jänner auf der Inntalautobahn bei Kufstein-Nord durchgewunken. Landeshauptmann Günther Platter sieht in der Lkw-Blockabfertigung eine effektive Maßnahme im Kampf gegen den Transitverkehr. Wenig begeistert zeigen sich die bayerischen Nachbarn.

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    Kufstein, Innsbruck — Nach dem ersten Ferienwochenende im neuen Jahr wird es in Kufstein erneut zur Dosierung des Lkw-Verkehrs kommen. Beim eigens eingerichteten Checkpoint Kufstein-Nord auf der Inntalautobahn (A12) werden am 8. Jänner ab 5 Uhr morgens pro Stunde maximal 300 Lkw Richtung Brenner durchgelassen. Die Fahrtrichtung vom Brenner nach Kiefersfelden ist von der Maßnahme nicht betroffen.

    „Da nach den Feiertagen - wie die Daten aus dem Jahr 2016 belegen - mit einem sehr hohen Schwerverkehrsaufkommen zu rechnen ist, muss die Dosiermaßnahme zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrs erneut gesetzt werden", begründet LH Platter seine Maßnahme.

    In einer Aussendung begründet Platter die Maßnahme auch mit der "unzumutbaren Belastung" für die Bevölkerung, die durch Lärm und Luftverschmutzung zustande käme:„Wenn wir einerseits von der Europäischen Union aufgefordert sind, Maßnahmen zur Reduktion der Umweltbelastung zu treffen, kann man uns auf der anderen Seite keine weitere Erhöhung des Transitverkehrs zumuten!" :thumbup:

    Transitverkehr im politischen Kreuzfeuer:!:

    Die Tiroler Landesregierung bezeichnet die Lkw-Dosierung als Pilotprojekt in den Bemühungen, den Transitverkehr in Tirol einzudämmmen. Das stufenweise Lkw-Fahrverbot und Nachtfahrverbote, auslaufende Genehmigungen für ältere Lkw und die Intensivierung der Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene zählen ebenso zu den Maßnahmen, so Platter in einer Aussendung.

    Massive Kritik am Projekt Lkw-Dosierung hagelte es indes aus Bayern - die TT berichtete. Dort will man das Tiroler Pilotprojekt zur Eindämmung des Transitverkehrs nicht unterstützen. Im Gegenteil: Dem Land Tirol droht aufgrund der Blockabfertigung sogar ein EU-Verfahren. :rolleyes:(TT.com)

    http://www.tt.com/panorama/verke…in-kufstein.csp

  • BRENNER-GIPFEL: MEHR GÜTER SOLLEN AUF DIE SCHIENE:!:

    Die Kapazitäten sind da, heißt es: Ein guter Teil des Schwerlastverkehrs auf der überlasteten Brennerstrecke könnte schon jetzt auf der Schiene rollen:!: Nach dem Disput um die Lkw-Blockabfertigungen durch Tirol soll es damit nun vorangehen.:thumbup:

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    München. Zur Entlastung der Brenner-Transitstrecke wollen die betroffenen Länder und Regionen noch in diesem Jahr mehr Güter auf die Schiene bringen. Bis zu einem Folgetreffen im Mai solle eine Arbeitsgruppe Vorschläge erarbeiten, wie bestehende Schienenkapazitäten genutzt und die Verlagerung auf die Bahn attraktiver gemacht werden könnten, erläuterten die Teilnehmer nach dem ersten Brenner-Gipfel in München am Montagabend. Bei dem erneuten Treffen in Innsbruck sollten dann Maßnahmen beschlossen und noch dieses Jahr umgesetzt werden.:thumbup:

    Die von deutscher und bayerischer Seite kritisierten Blockabfertigungen will Tirol fortsetzen, sie jedoch frühzeitiger ankündigen. Österreich hat den Zustrom mehrfach nach Feiertagen mit Blockabfertigungen gedrosselt und höchstens 300 Lastwagen pro Stunde einreisen lassen. Die Folge waren kilometerlange Rückstaus von Lastwagen in Bayern.

    Darum allerdings wurde bei dem Gipfel offensichtlich nicht gestritten. „Wir hatten uns dafür entschieden, nicht Rechtspositionen auszutauschen”, sagte der geschäftsführende Bundesverkehrsminister Christian Schmidt (CSU). Im Vordergrund habe die Frage gestanden, wie „kurzfristig mit vereinten Kräften” die rollende Landstraße gestärkt werden könne.

    Zusätzliche Kapazitäten auf der Rollenden Landstraße:!:

    In nur „wenigen Wochen” könnten auf der Rollenden Landstraße der Bahn zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden, sagte Österreichs Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ). Bei Rollenden Landstraßen werden Lastwagen oder Sattelzüge mit der Bahn befördert.

    Hofers italienischer Kollege Graziano Delrio (PD) kündigte mehr Anreize für Transportunternehmen zum Umstieg an. Auf bayerischer Seite sind laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) schon jetzt Möglichkeiten da. Die Zahl der Züge Richtung österreichische Grenze und Brenner könne auf den vorhandenen Gleisen von derzeit 100 auf 200 gesteigert werden.:whistling:

    Die Blockabfertigungen rechtfertigte Hofer als „notwendige Entlastungsmaßnahme” - oder auch „Notfallmaßnahme”. Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter sagte, erst die Blockabfertigungen hätten Bewegung in die Transitproblematik gebracht. Der Verkehr bedeute eine „unglaubliche Belastung für die Bevölkerung”. „Es wird weiter Blockabfertigungen geben, aber ich habe auch zugesagt, dass wir rechtzeitig informieren.”

    Herrmann hält Blockabfertigung für inakzeptabel:!:

    „Ich halte die Blockabfertigung für inakzeptabel, sie verlagert das Problem anstatt es zu lösen. Es verschlimmert die Belastungen für die Menschen und die Umwelt auf der bayerischen Seite”, teilte Bayerns Innenminister Herrmann hingegen mit. Für die bayerischen Speditionen und Logistikunternehmen bedeute das große Verzögerungen, bei erheblichen Mehrbelastungen für die Fahrer und schlimmstenfalls sogar Vertragsstrafen. Der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher sagte, die Stickoxidwerte seien in seiner Region überschritten, die Belastungsgrenze sei erreicht. „Dosiersysteme” wie die Blockabfertigung könnten vorübergehend helfen.

    Höhere Mautgebühren im Gespräch:!:

    Die Regionen Tirol, Südtirol und Trentino wollen die Strecke über die Alpen auch mit höheren Mautgebühren für den Transitverkehr unattraktiver machen. Sie setzen sich für eine Korridormaut von München nach Verona ein, um die Mautgebühren anzugleichen - und anzuheben. Deutschland blieb hier zurückhaltend. Eine Erhöhung auf einem Streckenpart wäre mit dem deutschen System schwer vereinbar.

    30 bis 40 Prozent des Verkehrs an der Brenner-Strecke sei „Umwegeverkehr”, sagte Hofer. „Dieser Verkehr entsteht nur, weil es günstiger ist, über den Brenner zu fahren” - als über andere Alpenpässe. Und es wurde zuletzt immer mehr: Rund 2,25 Millionen Lastwagen hatten nach Angaben der Autobahn-Gesellschaft Asfinag 2017 die Mautstelle Schönberg an der Brenner-Autobahn passiert, acht Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Pkw stieg um rund fünf Prozent auf 11,6 Millionen.

  • kann ich nur sagen wer die geister rief.

    die Autobahn sollte ja ursprünglich von Wörgl ( kreutz ist ja vorhanden) nach Italien führen,

    aber das die Urlauber die nach Italien fahrenm sehen wie schön es in Tirol ist,

    wurde die Autobahn über Innsbruck geführt.

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

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    Das Treffen der Österreicher, Italiener und Deutschen auf dem Brennergipfel im Februar brachte kein Ergebnis.:/ Unterdessen setzen die Österreicher Blockabfertigungen fort und bereiteten ihren Zeitplan vor.:huh:


    Am Grenzübergang Kufstein Nord werden durchschnittlich drei Mal pro Monat Blockabfertigungen durchgeführt.;) Die Tiroler Regierung hat gerade einen Kalender veröffentlicht, in dem sie 25 Termine für weitere Abfertigungen dieser Art festlegt. Die nächsten werden schon diese Woche, am 22. März stattfinden. Weitere, wie bereits angekündigt, sollten am 30. März erwartet werden.:rolleyes:

    Den Kalender mit den Abfertigungsterminen finden Sie auf der Regierungsseite von Tirol.

    Wie sehen die Blockabfertigungen in Tirol aus:?:

    An der Grenze kontrollieren Polizei- oder Zollbeamte die Zahl der Lkw, die die Grenze überqueren. Wenn die obere Grenze erreicht wird (z. B. 250 oder 300), müssen die anderen, die in der Warteschlange stehen, eine Stunde warten.:whistling: Nach dieser Zeit wird der Vorgang wiederholt.

    Widerspruch der Deutschen:!:

    Der Landeshauptmann von Tirol, Günther Platter, erklärte, dass die Blockabfertigungen eine Methode darstellen, den Verkehr im Inntal zu reduzieren und gleichzeitig die Luft- und Lebensqualität der Anwohner zu verbessern.:thumbup: Deutschland ist jedoch gegen diese Lösung. :thumbdown: In der oben genannten Weise wurden in 2017 die LKWs dreimal im Brenner abgefertigt und es gab jedes Mal riesige Staus.:huh:


    Die bayerischen Transportverbände fordern ein Verfahren gegen die österreichische Region. :P Nach Angaben der deutschen Speditionsgesellschaften verstoβen die Abfertigungen an der A12 gegen die Freizügigkeit von Dienstleistungen und Waren, die eine der Grundlagen des gemeinsamen europäischen Marktes sind.8o

    Quelle: https://trans.info/kalender-der-b…ese-woche-85420

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