Lastenrad statt Lkw: Konferenz in Wien

  • Lastentransporte nicht mit dem Lkw, sondern mit dem Fahrrad: Wie dieses Ziel erreicht werden kann, darüber beraten Experten ab heute bei einer europäischen Konferenz in Wien. Die Zahl der Lastenräder in Wien steigt unterdessen.

    Etwa 400 Lastenräder sind derzeit in Wien im Einsatz, schätzte die Wiener Mobilitätsagentur schon im Jänner. Die Zahl wächst, nicht zuletzt durch eine Förderung, die die Stadt seit Anfang März anbietet, sowohl für Privatpersonen als auch Unternehmen - mehr dazu in Stadt fördert Transportfahrräder. Bereits 100 Anträge wurden gestellt.

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    Blum: Mit Lastenrädern „feinverteilen“
    Noch fehle der Mut, die Räder in größerem Maßstab einzusetzen, sagte Martin Blum von der Wiener Mobilitätsagentur. Wie man das ändern könnte, darüber soll nun bei der Europäischen Fahrradlogistikkonferenz im MuseumsQuartier diskutiert werden. „Es geht auch darum, wie können mit Lkws die größeren Lieferungen zu einem zentralen Umschlagplatz in der Stadt gebracht werden, wo sie dann mit Lastenfahrrädern feinverteilt werden“, skizzierte Blum im Interview mit Radio Wien.

    Erwartet werden bei der Konferenz rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Europa. Darunter sind Logistik-Experten, Entscheidungsträger und Forscher ebenso wie beispielsweise Anbieter von Lastenrädern. Die Konferenz läuft bis Dienstag. Veranstaltet wird sie von der European Cycle Logistics Federation, unterstützt von der Stadt Wien.

    Studie: Fast jede vierte Lkw-Fahrt ersetzbar
    Bis zu 23 Prozent der täglichen Lkw-Fahrten könnten in Städten durch Lastenräder ersetzt werden, zumindest laut einer Studie des Deutschen Zentrums für Raum- und Luftfahrt. Derzeit stellt in Wien laut Blum beispielsweise eine große Supermarktkette punktuell mit Lastenrädern zu, der Arbeitersamariterbund liefert damit Essen.

    Mit den Rädern können inzwischen Pakete mit Europaletten-Ausmaßen transportiert werden. Bis zu 300 Kilogramm Nutzlast haben etwa sogenannte Triker, also Lastenräder mit drei Rädern. Allerdings sind diese für herkömmliche Radwege zu breit, sie müssen also auf der Straße fahren. Nicht unbedingt ein Nachteil, findet Blum: „Im innerstädtischen Bereich ist ohnehin schon viel verkehrsberuhigt, das heißt Tempo 30, wo man sehr gut auch mit Lastenfahrrädern unterwegs sein kann.“

    quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2831950/

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • dumm und dümmer machen eine konferenz ... wieviel schwachsinn produzieren die noch auf unsere kosten bevor mal was passiert?

    Die Arbeit läuft nicht davon, während Du dem Kind den Regenbogen zeigst. Aber der Regenbogen wartet nicht ...

    svensk krop dansk arm østrigske hjerne

  • naja , ich bin wegen dem Kraftrad in Pension gegangen, aber euch kann es noch passieren. :think:

    Ich stelle mir grad Charly mit dem Kraftrad und Kleinsilo bildlich vor....images 01.jpg

    Gruß Hisco

  • Vielleicht kommt nun das Lastenrad doch vermehrt zum Einsatz. In Deutschlands Innenstädten soll es jetzt salonfähig gemacht werden:!:


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    22.10.2019 Carsten Nallinger

    Der Gersthofener Logistikdienstleister Andreas Schmid ist ab sofort mit Elektro-Lastenrädern unterwegs. Sie sollen – zunächst versuchsweise – die Zustellung von Sendungen per Lkw in der Augsburger ersetzen. Die E-Lastenräder werden mit zwei Hochleistungsakkus betrieben, die eine Nutzlast von bis zu 180 Kilogramm erlauben. :huh: Die Ladung wiederum kommt in ein intelligentes Wechselbehältersystem, das nach Angabe des Unternehmens beliebig skalierbar ist.:thumbup:

    Verstopfe Straßen und CO2-Bilanz:!:

    Der Grund für den Test: Die ständige Überlastung der Straßen in der Innenstadt sowie der steigende Anteil an E-Commerc-Sendungen habe dazu geführt, dass die Prozesse auf der letzten Meile neu gedacht werden mussten.:/ „Mobilität und Umweltschutz gehen immer stärker Hand in Hand und wir wollen sicherstellen, dass den Bewohnern der Innenstädte auch zukünftig eine logistische Versorgung höchster Güte zur Verfügung steht, die nicht auf Kosten der Luftqualität geht“, sagt Alessandro Cacciola, CEO Andreas Schmid Group

    Quelle: https://www.eurotransport.de/artikel/andrea…g-10922586.html

    Einmal editiert, zuletzt von hisco (22. Oktober 2019 um 22:06)

  • Auch Dachser setzt in Innenstädte auf´s Lastenrad:!:

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    Dachser Emission-Free Delivery läuft als Zustellprojekt seit 2018 in Stuttgart. In einer definierten Zone erfolgt die emissionsfreie Zustellung durch den Einsatz von E-Lkw und E-Lastenrädern.:thumbup:

    22.10.2019 Ilona Jüngst

    Der Vormittag in einer deutschen Stadt – eine Phalanx aus Lieferwagen und Verteiler-Lkw in den Fußgängerzonen und Innenstadtstraßen, gestresste Fahrer, laufende Motoren. Das Logistikunternehmen Dachser verfolgt ein Konzept für die Innenstadtbelieferung, bei dem Abgase und Lärm entfallen. In Stuttgart läuft gerade ein Praxistest.

    Dachser Emission-Free Delivery heißt der Testlauf, der seit Juli 2018 eine emissionslose Zustellung im Stuttgarter Stadtgebiet zum Ziel hat. Im Rahmen des Projekts City Distribution, das Dachser 2016 aus der Taufe gehoben hat, will der Logistikdienstleister sich schon jetzt auf die künftig noch strengeren Lieferbedingungen der Städte vorbereiten.

    Stuttgart ist Leuchtturmprojekt:!:

    Stuttgart sei dabei gleich aus mehreren Gründen ein Leuchtturmprojekt, sagt Stefan Hohm, Corporate Director Corporate Solutions, Research & Development bei Dachser. „Stuttgart hat eine starke Verkehrsbelastung, zudem durch die Kessellage Probleme, weil Verkehrsemissionen nicht so leicht verwehen. Die Hügel stellen auch für die Zustellung mit E-Fahrzeugen eine Belastung dar.“ Auch politisch sei die Stadt für ein solches Projekt interessant.

    Im Kern sieht das Konzept Dachser Emission-Free Delivery eine fünf Quadratkilometer große emissionsfreie Zone vor, die mit CO2-neutralen Fahrzeugen beliefert wird. Zum Einsatz kommen dabei ein Fuso eCanter mit 7,5 Tonnen zulässigen Gesamtgewichts sowie ein 18-Tonnen-Mercedes-eActros, die die Waren zustellen. Der eActros beliefert zudem ein Mikrodepot, von dem die Lastenräder die letzte Meile übernehmen. „Über diese Fahrzeugkombinationen stellt Dachser pro Tag etwa 85 Sendungen oder 20 Tonnen zu“, sagt Hohm.

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    Als Fahrradspediteur unterwegs: Jonas Scheible stellt die Sendungen in der Fußgängerzone zu.

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    Als Fahrradspediteur unterwegs: Jonas Scheible stellt die Sendungen in der Fußgängerzone zu.

    Nur die Azubis fahren die E-Lkw:!:

    Dachser Emission-Free Delivery startet tatsächlich aber in Kornwestheim, einer Stadt rund 16 Kilometer von der Stuttgarter Innenstadt entfernt. Um sechs Uhr morgens ist es noch dunkel im Industriegebiet, aber die Berufskraftfahrer-Azubis von Dachser sind bereits emsig. In ihrer Verantwortung liegen die beiden Fahrzeuge eCanter und eActros, ihr Arbeitstag beginnt mit der Beladung.

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    Privileg der Azubis: Nur sie dürfen die E-Lkw des Projekts fahren.

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    Umschlag im Mikrodepot: Die letzte Meile übernehmen Lastenräder.

    Dass ausschließlich die Auszubildenden die Fahrzeuge fahren, sei ein „Mehrwert für die Ausbildung“, sagt Christian Polziehn, Projektleiter Dachser Emission-Free Delivery in der Niederlassung Kornwestheim. Der Vorteil dabei, so Polziehn: „Die jungen Leute sind offen für neue Technologien. Mit den E-Lkw lernen sie von Anfang an, dass Vollgas plus Vollbremsung nicht funktionieren, sondern dass sie mit der Rekuperation arbeiten müssen.“

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    BKF-Azubi Oliver Ducqué übernimmt mit den eActros die Tour nach Stuttgart.

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    Die rund 200 Kilometer Reichweite des eActros reichen für die Stadt-Zustellungen.


    Die Nachtschicht hat die Ware disponiert, in der Halle stehen an zwei Rampen der eActros beziehungsweise der eCanter bereit. Zügig bringt der angehende Berufskraftfahrer Oliver Ducqué den eActros auf die Bundesstraße 27 Richtung Stuttgart. Routiniert lenkt Ducqué das Gefährt. „Das erste Mal war das Fahren ungewöhnlich, weil absolut keine Fahrgeräusche zu hören sind“, sagt der Auszubildende im zweiten Lehrjahr, dessen Vater ebenfalls Lkw-Fahrer ist. „Es besteht wirklich kein großer Unterschied, selbst der Tacho ist der, den man aus dem alten Actros kennt.“

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    Für das Projekt Emission-Free Delivery starten die Lkw in Kornwestheim.

    Quelle und Mehr: https://www.eurotransport.de/artikel/dachse…t-10922628.html

  • und Autoreifen verbrannt, müll in flüsse geworfen wird usw

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • 106.jpg Hier geht es ja nicht um das Weltklima zu retten sondern vielmehr die Stickoxyde in den Städten und Zentren zu vermindern. :/

    Der LKW wird immer seine Berechtigung haben, man kann und wird zur lokalen Luftverbesserung schadstoffarme Gas und Elektr. Antriebe beim LKW forcieren.

    Das Lastenrad sollte in Fußgängerzonen und Innenstädten wo dem LKW ohnehin die Zustellung durch Halte und Parkprobleme erschwert wird, seine Berechtigung finden.

    Man arbeitet auch weiterhin daran Dieselmotoren von LKWs noch schadstoffärmer und sauberer zu machen.

    Der Verbrennungsmotor ist im Transportgewerbe ohnehin nicht wegzudenken. ;)

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    04.04.2018 Torsten Buchholz

    Ein Jahr nach dem offiziellen Beginn der Paketzustellung per Lastenrad in Nürnberg im Rahmen eines Pilotprojekts unter wissenschaftlicher Leitung der Technischen Hochschule Nürnberg zieht DPD eine positive Bilanz. In Nürnberg mittlerweile schon 80.000 Pakete per Lastenradzugestellt. Durch den Einsatz von fünf elektrisch unterstützten Lastenrädern konnten laut DPD fünf herkömmliche Transporter nahezu vollständig ersetzt werden. :thumbup: Aufgrund der positiven Erfahrungen in Nürnberg will DPD in diesem Jahr in zahlreichen weiteren Städten mit dem Lastenrad Pakete zustellen, so zum Beispiel ab sofort in Heilbronn. Berlin, München, Stuttgart und weitere Städte folgen im Laufe des Jahres. In Hamburg setzt DPD bereits seit Anfang 2017 mehrere Elektro-Lastenräder ein.

    „In der verkehrsintensiven Innenstadt hat sich das Lastenrad zur echten Alternativen für das herkömmliche Zustellfahrzeug entwickelt”, erklärt Gerd Seber, Group Manager Sustainability & Innovation bei DPD Deutschland. Angesichts von drohenden Zufahrtsbeschränkungen werde die Entwicklung solcher nachhaltigen City-Logistik-Lösungen immer wichtiger. Seber: „Die konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt Nürnberg zeigt, dass ein gemeinsames Vorgehen von Stadt und Paketdienst gut für alle ist – nicht zuletzt auch für die Einzelhändler und Bewohner der Stadt.“

    Die Räder sind in Nürnberg in einem sogenannten Mikrodepot in der Innenstadt stationiert. Dabei handelt es sich um eine 130 Quadratmeter große Gewerbefläche im zentral gelegenen Nürbanum in der Nürnberger Südstadt. Dort werden jeden Morgen die Pakete für die Lastenrad-Touren per Transporter angeliefert und anschließend auf die Räder verteilt. Dazu ist das Mikrodepot per Internet auch an das IT-System von DPD angeschlossen. Das Nachladen der Akkus erfolgt ebenfalls im Mikrodepot. Zur Reserve insbesondere bei niedrigen Temperaturen haben die Zusteller stets einen Wechselakku an Bord.

    „Selbst unter winterlichen Bedingungen sind unsere Lastenräder sehr zuverlässig unterwegs“,:thumbup: so Torsten Mendel, Niederlassungsleiter von DPD in Nürnberg. Ganz ohne herkömmliche Fahrzeuge gehe es bislang noch nicht. Mendel: „Die gewohnten Transporter benötigen wir nicht nur für die Versorgung unseres Mikrodepots, sondern auch für die Belieferung größerer gewerblicher Empfänger in der Innenstadt.“ Bei einer geschickten Kombination mit herkömmlichen Zustellfahrzeugen könne das Lastenrad unter günstigen Bedingungen fast ebenso leistungsstark sein wie der Transporter.:huh: „In vielen Straßen Nürnbergs sind wir mit unseren wendigen Lastenrädern deutlich effizienter unterwegs als mit den großen Fahrzeugen“, :thumbup: erklärt Mendel.

    Quelle: https://transport-online.de/news/letzte-me…-aus-12034.html


  • DHL Express testet Lastenräder mit Wechselcontainern:!:

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    In den Innenstädten in Frankfurt und im niederländischen Utrecht testet DHL Express Lastenräder, die über einen wechselbaren Containeraufbau verfügen. Das System ist vergleichbar mit den Wechselbrücken klassischer LKW-Transporte: Die Container werden in einer DHL-Niederlassung mit Paketen beladen, dann zu einem Abstellort in der City gebracht und dort von Fahrradzustellern übernommen.

    Die Lastenräder hat DHL "Cubicycles" getauft. Jeder Container umfasst die Grundfläche einer Europalette mit bis zu einem Kubikmeter Volumen oder bis zu 125 kg Last. Laut DHL können "damit mehr Express-Sendungen als auf herkömmlichen Lastenrädern befördert werden".



  • Wieder eine Gattung Idioten mehr im Verkehr...

    Die Arbeit läuft nicht davon, während Du dem Kind den Regenbogen zeigst. Aber der Regenbogen wartet nicht ...

    svensk krop dansk arm østrigske hjerne

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