Mangel an Lkw-Lenkern: Transportwirtschaft bietet tausende Arbeitsplätze

  • NÖ. Kommerzialrat Karl Gruber, Obmann-Stellvertreter der Fachgruppe für das Güterbeförderungsgewerbe, erklärt im Tips-Interview die Bedeutung der Transportwirtschaft für die niederösterreichische Wirtschaft und gibt Einblick in den Beruf des Lkw-Lenkers.


    Wie groß ist die Nachfrage nach qualifizierten Lkw-Lenkern?

    Die Nachfrage ist sehr groß. Qualifizierte Lenker werden laufend gesucht und der Job bietet auch Sicherheit. Allein in den kommenden Jahren werden einige tausend Arbeitsplätze vakant.

    Welche Vorzüge bietet der Beruf des Lkw-Fahrers?

    LKW-Fahrer tragen eine hohe Verantwortung, welche auch leistungsgerecht entlohnt wird. Im Nahverkehr sind das durchschnittlich 2000 Euro netto im Monat und man ist abends wieder zu Hause bei der Familie. Der Fernverkehr ist natürlich anstrengender, dafür erhalten die Fahrer zusätzlich zum Lohn Nächtigungsgeld bezahlt, wenn sie auswärts übernachten. Zudem ist es ein sicherer Arbeitsplatz, da der Bedarf an gutem Personal laufend steigt. Auch zu erwähnen ist, dass alle vorgeschriebenen Weiterbildungen vom Arbeitgeber bezahlt werden.

    Was braucht man, um Lkw-Fahrer zu werden?

    Die Grundvoraussetzungen sind natürlich die Führerscheine C und E, sowie die Grundqualifikationsprüfung C95. Ist man einmal Lkw-Fahrer, dann müssen alle fünf Jahre diverse Weiterbildungen absolviert werden, bei denen vor allem Themen wie Verkehrssicherheit im Fokus stehen. Die Kosten der Weiterbildungen übernimmt der Arbeitgeber. Weitere erforderliche Ausbildungen hängen vom jeweiligen Einsatzgebiet ab. Da sind z.B. ein Kranschein, ein Staplerschein für etwaige Be- und Entladungen oder auch eine Gefahrengutlenkerausbildung erforderlich.

    http://www.tips.at/news/st-poelte…-arbeitsplaetze

    2 Mal editiert, zuletzt von hisco (18. November 2016 um 21:05)

  • 2000€ im Nahverkehr? Also da mach ich was falsch! Ich komm auf gerade mal 2300€ im Fernverkehr mit min 2 Wochenenden draußen

    Mit 2 Wochenenden hatte ich € 3000,-

    Wahrscheinlich werdet ihr nicht nach Stunden entlohnt.....

  • Mit 2 Wochenenden hatte ich € 3000,-

    Wahrscheinlich werdet ihr nicht nach Stunden entlohnt.....

    Was man so hört von den Ungarn die vom Werfring zum Nussbaumer kamen geht es da nicht nach Stunden. Fahr mehr verdien mehr.

    Hatte beim Nussbaumer im Inland schon 2.500-2.600€. Mal schauen was bei ihm im Fernverkehr rauskommt. Aber auch mehr als 2 300€

    Life is a highway, I wanna ride it all night long

  • 2 Wochenenden draußen..ganze Woche weg...um 2300€...
    Naja....Wer sich in km-Geld bezahlen lässt (noch dazu bei stehintensiven arbeiten) dem ist nicht zu helfen...
    Für was wir überhaupt alle um Stundenlohn in den einzelnen Gewerben gekämpft haben :vogel:
    Praxis oder nicht...es gibt genug andere Lösungen, als um sich unterbezahlt, auf Europas Straßen rum zu treiben...
    Das gilt nicht als Ausrede! Denn ein Kipper oder kleiner Kranwagen ist für einen Neuling IMMER irgendwo frei!

  • 2 Wochenenden draußen..ganze Woche weg...um 2300€...
    Naja....Wer sich in km-Geld bezahlen lässt (noch dazu bei stehintensiven arbeiten) dem ist nicht zu helfen...
    Für was wir überhaupt alle um Stundenlohn in den einzelnen Gewerben gekämpft haben :vogel:
    Praxis oder nicht...es gibt genug andere Lösungen, als um sich unterbezahlt, auf Europas Straßen rum zu treiben...
    Das gilt nicht als Ausrede! Denn ein Kipper oder kleiner Kranwagen ist für einen Neuling IMMER irgendwo frei!

    Stundenlohn is gut und schön. Blöd nur wenn der Arbeitgeber dann mit dem Tacho abrechnet und einem Stehzeiten nicht zahlt weil war ja auf Pause. :thumbdown:
    Das muss ich echt dem Nussbaumer zu gute halten, da wird wirklich alles gezahlt ausser die echte Pause, was ich verstehe. Aber hab jetzt auch draus gelernt dass das nicht überall so is :D

    Life is a highway, I wanna ride it all night long

  • Nope kein Stundenlohn sondern Kilometergeld @hisco und @manu
    aber sonst nimmt mich im Moment noch niemand weil ich keine Erfahrung hab und von den meisten Firmen zu weit weg bin
    muss ich wohl erst mal durch

    Ja Michele, auch mir ist es so ergangen als ich 1999 meine Traumkarriere als Trucker begann. :D :pfiff:

    Mehr als 30.000,- Schillinge war anfangs auch nicht drin, :nein: im Internationalen Fernverkehr zahlten damals die meisten Firmen nach km :!:  Und wollte man etwas mehr verdienen dann wurden die Tachoscheiben manipuliert, :rolleyes:  das war damals gang und gebe, die älteren Fahrer werden das bestätigen :!:
    Und auf Baustellen mit dem Kipper wollte ich auch nicht herumrutschen, den so gut zahlten die damals auch nicht :!:

    Andy hat leicht reden, er hat bei seinem Großvater begonnen und heute fährt er auf Grund seiner Erfahrung,

    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/27479519bc.jpg] bei einer der letzten Firmen die noch korrekt zahlen. :thumbup:

    Durch denn Konkurrenzdruck sind nun mal die Löhne im Keller. :thumbdown:

    Gruß Hisco

  • So leicht ist es auch nicht Franz...
    Auch mein Großvater hat vereinzelt komplette Anfänger genommen! Gab ein paar die auf dem 12t mit Zustellfahrten begonnen haben, und dann in den fernverkehr gingen.
    Und auch mein jetztiger Chef nimmt komplette Fahranfänger auf!

    Unterm Strich ist nur der korrekte Stundenlohn das richtige für den fahrer!
    Kein Frächter wird dir irgendein Lohnsystem vorschlagen, bei dem er selber nicht mehr als der fahrer profitiert!
    Wird per Tacho abgerechnet, und die Pause-Stellung bei Kundschaften nicht bezahlt...dann wird auch nicht auf Pause sondern beim be/entladen auf Bereitschaft gestellt...
    Und wie gesagt...km-Lohn, ist dank digitaler Tachos die schlimmste Bezahlform für einen Mitarbeiter, da die Stehzeiten mit jedem Lkw bei Kundschaften monatlich gerechnet, enorm sind! (Bin gestern zB in Lenzing 7h!! gestanden)
    Niemand fängt bei 100% an....weder als Schlosser, Maler oder Fahrer!
    Und bevor ich mir monatlich zw. 200-500€ "stehlen" lasse, aber dennoch unbedingt Praxis sammeln will, "rutsche" ich lieber mit dem Kipper in irgendeinem Erdloch rum, oder stelle Palettenscheiße mit dem Hubwagen zu!
    Auch meine Anfänge waren kein Zuckerschlecken...Zustell-Lkw, Kranwagen, Baustellenfahrten mit dem Plateau, und nach 8 Jahren Praxis beim Lettner nochmal von 0 mit dem Kipper angefangen!
    Meine Geldtasche ist mir heilig! Und meinen Kwirks mit dem letzten Arbeitgeber zwecks Kohle kennen die meißten hier...

    Mein Ratschlag lautet immer noch: Fällt beim Vorstellungsgespräch einer der Begriffe "Pauschale", "km-Entlohnung" oder "pauschale Überstunden"...steht auf, bedankt euch für das gespräch..und sucht eine Firma, die auch auf seine Leute schaut!

    Mal ganz davon abgesehn...muss man ja nicht extra dazusagen, dass diese Art von Lohnsystem bei uns verboten ist, nur Überschreitungen der LZ & RZ hervorbringt, und allen Leuten die für vernünftiges geld arbeiten wollen, nur das Leben schwerer macht einen adäquaten Arbeitgeber zu finden!

    2300€..abzüglich Lebenskosten, Wohnung, Auto, Geld für rastplätze, Essen, Duschen....man braucht kein Mathegenie zu sein, um sich ausrechnen zu können, dass das Konto da monatlich eher ins Minus, statt ins Plus geht...
    Von Familien/Zukunftsplanung braucht man in der Situation schon mal gar nicht reden.

    moderner Sklave....das ist das Stichwort für so ein Arbeitsverhältniss...

  • Da kann ich dem Andy nur zustimmen. Verarschen braucht man sich auch als Neuling nicht lassen. Bin jetzt auch wieder froh in ner Firma fahren zu dürfen die alles zahlt was gezahlt werden muss, auch stundenlange Warterei beim Kunden.

    Versuch macht Klug sag ich da :D

    Life is a highway, I wanna ride it all night long

  • es gibt auch leute die fangen an mit einen stundelohn, und auch das auto nicht alt, und gehen dann weg weil sie dann einen scania fahren können bekommen nach km bezahlt aber V8 steht drauf, und das ist jetzt kein witz.
    da braucht man sich auch keine gedankem mehr machen wegen einen anfänger, mehr sag ich jetzt aber nicht mehr.

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • Wenns Geld passt...der elektr. Hubwagen, spricht doch schon Bände für den Unternehmer!
    Man könnt sich ja auch die Kohle sparen, und einen Jüngeren (net böse gmeint Körndi) mit einem Handhubwagen auf die Pirsch schicken!

  • dem Franz hams so a kurzes Auto geben müssen, wenn der an Sattel abhatscht hat er hint vergessen was er wollte...

    Die Arbeit läuft nicht davon, während Du dem Kind den Regenbogen zeigst. Aber der Regenbogen wartet nicht ...

    svensk krop dansk arm østrigske hjerne

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