Weiter Warten auf europäische Nord-Süd-Achse

  • Die Weiterführung der Mühlviertler Schnellstraße (S10) auf tschechischer Seite bleibt eine schier unendliche Geschichte. Beinahe im Jahresrhythmus wird die Weiterführung der S10 in Tschechien über Budweis bis Prag verschoben.

    „D3“ wird die Autobahn in Tschechien einmal heißen, die bei der Grenze in Wullowitz an die S10 auf oberösterreichischer Seite andockt und dann bis Prag führen soll. Diese D3 verschiebt sich immer weiter in die fernere Zukunft. Hieß es vor einigen Monaten noch, 2021 werde man von Linz nach Prag durchgehend auf Autobahnen und Schnellstraßen fahren können und damit für die gesamte Strecke eine Fahrzeit von zweieinhalb Stunden erreichen, so ist das alles schon wieder Vergangenheit.

    „Teilstück nicht vor 2024“Denn die Zukunft beginnt in Tschechien nicht vor 2024. Erst dann werde man mit dem Bau des Teilstücks in Mittelböhmen überhaupt erst einmal beginnen, hat diese Woche der Direktor der tschechischen Autobahndirektion bekanntgegeben. Damit heißt es für die wichtige europäische Nord-Süd-Achse weiter warten.

    30 Millionen Euro für ProvisorienBis dahin will man wenigstens die bestehenden Straßen in diesem Bereich besser ausbauen. Will, denn etwa ein geplanter Tunnel bei der Stadt Benesov ist vom Ministerium noch gar nicht genehmigt. Und dann sind da noch die Kosten für diese Zwischenlösungen, bis die Autobahn selbst einmal fertig sein sollte: Knapp 30 Millionen Euro sollen die Provisorien kosten. Irgendwann soll sie aber fertig sein, die D3, die dann von Prag über Budweis bis zur Grenze nach Wullowitz führen soll. Irgendwann - denn momentan gibt es gerade einmal 40 Kilometer, die schon fertig sind.

    quelle: http://ooe.orf.at/news/stories/2776614/

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

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