Nach 14 Jahren Planung und zweieinhalb Jahren Bauzeit ist am Donnerstag die Umfahrung Mistelbach eröffnet worden. Sie soll eine Entlastung von bis zu 70 Prozent bringen und pro Tag 18.000 Autos von der Stadt fernhalten.
Dem Bau der 15 Kilometer langen Umfahrung mit den Teilstücken Hüttendorf und Paasdorf gingen lange Diskussionen mit Bevölkerung und Grundstücksbesitzern voraus. 2013 konnte schließlich mit dem Bau begonnen werden, dabei wurden 650.000 Kubikmeter Erde bewegt. Die Kosten für die Umfahrung belaufen sich auf 116 Millionen Euro, wobei in diese Summe auch die Straßenerhaltung in den kommenden 25 Jahren eingerechnet ist.
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Pröll kündigte weitere Investitionen an
Die Umfahrung bringe eine enorme Erleichterung für die Bevölkerung, sagte der Mistelbacher Bürgermeister Alfred Pohl (ÖVP) bei der offiziellen Eröffnung am Donnerstagvormittag: „Diese Straße lässt plötzlich Orte erreichbar werden, bei denen man bisher Einiges auf sich nehmen musste, um sich zu erreichen.“
Die Region hatte nach dem Fall des eisernen Vorhangs enormen Aufholbedarf, ergänzte Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP): „Es gibt keine zweite Region in unserem Heimatland, in der in den vergangenen Jahrzehnten so viel in die Verkehrsertüchtigung investiert worden ist.“ Zugleich kündigte Pröll an, dass in den kommenden Jahren weitere 500 Millionen Euro investiert werden sollen. Die neue Umfahrung ist ab Freitag für den Verkehr freigegeben.