Norwegen

    • Offizieller Beitrag

    Urteil in Norwegen gegen Girteka-Tochter

    Beginn strengerer Bedingungen für ausländische Spediteure im skandinavischen Hochpreis-Land.

    Girmeta, die Tochterfirma der führenden litauischen Spedition Girteka, wurde wegen 19 Kabotage-Fahrten auf dem Territorium Norwegens von einem dortigen Gericht zu einer Geldstrafe in Höhe von 450.000 Norwegischen Kronen (knapp 39.000 Euro) verurteilt. Die Fahrten fanden zwischen 2019 und 2021 statt.

    Wettbewerbsverzerrung durch Kabotage ausländischer Spediteure

    Die zu lockere Auslegung norwegischen Rechts führe zu ungleichen Wettbewerbsbedingungen gegenüber einheimischen Unternehmen, urteilte das Regionalgericht in Sogn og Fjordane. Hintergrund ist, dass ausländische Firmen, etwa aus Mittelosteuropa, durch ihre günstigeren Arbeits- und Betriebskosten Preise für Transporte anbieten können, bei denen einheimische Unternehmen nicht mithalten können. Girmeta leistet laut dem Gericht rund 100 Kabotage-Lieferungen wöchentlich in Norwegen.

    Norwegen will härter durchgreifen

    Norwegen plant allgemein eine Verschärfung der Vorschriften für internationale Transporteure: So sollen die Regelungen des EU-Mobilitätspakts (Entsendevorschriften) künftig auch in Norwegen gelten, inklusive den dort vorgeschriebenen Ruhezeiten und dem norwegischen Mindestlohn für ausländische Fahrer. Diese Neuerung soll in Absprache mit Brüssel durchgesetzt werden, obwohl Norwegen nicht Mitglied der EU ist (wir berichteten). Dies soll dann auch entsprechend scharf kontrolliert und Vergehen bestraft werden. Für Speditionen aus Polen, Litauen und anderen Ländern bedeutet dies einen massiven Preisanstieg für ihre Leistungen auf dem Boden von Ländern wie Norwegen.


    quelle: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/tr…tochter-3366584

    • Offizieller Beitrag

    Null-Emissionsziel für Lkw ab 2030

    Norwegen prescht beim Klimaschutz vor

    Das norwegische Parlament verschärft das Ziel des Nationalen Verkehrsplans. Der sieht nun bereits für 2030 vor, dass nur noch Elektro- und Biogas-Lkw neu zugelassen werden dürfen. Wie das funktionieren soll.

    Norwegen macht ernst: Nach dem Verbrenner-Aus im Jahr 2025 für neu zugelassene Pkw folgt nun ein Verbot für Diesel-betriebene Lkw. Ab 2030 dürfen nur noch schwere Nutzfahrzeuge mit Elektro- oder Biogas-Antrieb neu zugelassen werden. Darauf hat das norwegische Parlament jetzt geeinigt.

    Parlament verschärft den Nationalen Verkehrsplan

    Das alte Ziel aus dem Nationalen Verkehrsplan sah vor, dass 50 Prozent der Lkw bis 2030 emissionsfrei sein sollten. Die norwegische Umweltbehörde hat eine technische Empfehlung abgegeben, wonach dieses Ziel veraltet sei und das Ziel erhöht werden sollte, heißt es auf der Webseite des norwegischen Verbands für Elektrofahrzeuge Norsk elbilforening. Für dessen Generalsekretärin Christina Bu ist es „bahnbrechend, dass Norwegen ein Ziel festlegt, wann wir keine umweltschädlichen neuen Lastwagen mehr kaufen werden.“

    Geld gibt’s von der Umweltförderagentur Enova

    Geld für den Umstieg gibt es von der norwegische Umweltförderagentur Enova. Das Staatsunternehmen erhält im Rahmen der Haushaltsvereinbarung 285 Millionen Norwegische Kronen (etwa 24,2 Millionen Euro) an zusätzlichen Mitteln für emissionsfreie Lkw. Ursprüngliches Ziel ist es, den Elektroanteil bei neuen schweren Fahrzeugen bis 2024 von 10 auf 20 Prozent zu erhöhen. Diese Mittel werden jetzt zur Unterstützung des bestehenden Förderprogramms von Enova für den Kauf von Lkw sowie die Erhebung von Gebühren für Lkw in Unternehmen verwendet. „Es muss sichergestellt werden, dass die Förderprogramme eine gute Vorhersehbarkeit für die Unternehmen bieten. Langfristiges Ziel ist es, dass bis 2030 alle neu verkauften schweren Lkw emissionsfrei oder mit Biogas betrieben werden“, sagt Bu. Um die Planungssicherheit für Unternehmen zu gewährleisten, fordert das Parlament von der norwegischen Regierung nun ein entsprechendes Maßnahmenpaket, um die gesetzten Ziele zu erreichen.


    quelle: https://www.eurotransport.de/artikel/null-e…r-11233621.html

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

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