Lkw-Fahrer saß viel zu lange am Steuer

  • Ein 45-jähriger Lastwagenlenker aus Hallein (Tennengau) ist im Oktober 28 Tage lang hinter dem Steuer seines Schwerfahrzeuges gesessen. Das haben Polizisten am Sonntag bei einer Kontrolle entdeckt. Der Lkw-Fahrer wird wegen Betrugs angezeigt.

    Der 45-Jährige hatte 28 Tage hintereinander eine maximale Ruhezeit von jeweils nur ein bis drei Stunden pro Tag und pro Nacht erreicht. Als Grund gab der Mann Zeitdruck an. Den Beamten der Autobahninspektion St. Michael (Lungau) sind Verletzungen der Ruhezeiten zwar nichts Unbekanntes, doch was sie in diesem Fall festgestellt haben, war auch für sie extrem: Der Lenker hatte im Fahrzeug einen Schalter eingebaut, mit dem er die Stromzufuhr zum Tachografen unterbrechen konnte. Dadurch wurden Ruhezeiten gespeichert, die gar nicht stattgefunden haben.
    Tachograf manipuliert

    Als der 45-Jährige am Allerheiligen-Wochenende dann tatsächlich Pause machen musste, kontrollierten ihn Autobahnpolizisten. Dabei fanden sie die Manipulation heraus, weil sie feststellen konnten, dass der Lkw auch zu Zeiten in Betrieb war, in denen der Tachograf eine Ruhezeit verzeichnete. Der Lenker wird bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Die Ermittlungen der Polizei gehen aber auch in Richtung jenes Unternehmens aus dem Bezirk Steyr-Land, bei dem der Tennengauer beschäftigt ist, sagte Polizei-Sprecher Anton Schentz.


    Quelle:
    http://salzburg.orf.at/news/stories/2677134/

    :austria:alles verlief nach plan.... nur der plan war scheiße

  • Tja das ist immer ein zweischneidiges Schwert !
    Hatte er sich wirklich unter Druck setzen lassen oder wollte er einfach mehr Geld verdienen ?
    Sei es wie es sei,er gefährdet damit nicht nur sich sondern auch andere und das ist Grund genug für eine Strafe,meine Meinung !

  • Das ist auch meine Meinung--niemand kann zur Manipulation gezwungen werden.
    Aber auch die Firma sollte zur Rechenschaft gezogen werden.
    Der Chef hat es gewußt(oder angeordnet)--und hat sich somit mitschuldig gemacht.

    Mein größter Reichtum-- sind die Menschen,die mich lieben.
    Mein größter Schatz-- meine Freunde.

  • Das war früher kein Thema, da hat die firma die Strafe bekommen. In österreich wurde der fahrer wegen lenkzeitenüberschreitung nie gestraft.
    So ändern sich die zeiten.

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!