• Heuschnupfen: Pillen können müde machen

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    Frühling ist Heuschnupfenzeit. Viele Autofahrer sind nun auf Medikamente angewiesen. Aber Vorsicht, manche Mittel beeinträchtigen die Fahrtüchtigkeit.

    Bis jetzt war alles relativ harmlos. Lediglich Haselnuss und Erle haben ihre Pollen ausgesendet. Doch wer an Heuschnupfen leidet, hat das Schlimmste noch vor sich, die Birkenblüte. Alle zwei Jahre sind die Birkenpollen besonders aggressiv und quälend. Experten warnen: 2012 ist wieder solch ein Jahr, das im April und Mai für 20 Prozent aller Deutschen, denn so viele sind von Heuschnupfen betroffen, nahezu die Hölle bedeutet. Ohne Medikamente ist diese Zeit kaum zu überstehen. Sie helfen, oft sehr gut, sind aber nicht ohne Risiko. Viele Mittel beeinträchtigen die Fahrtauglichkeit.

    Die medikamentöse Behandlung ist meist nicht zu umgehen, denn Heuschnupfen-Allergiker fühlen sich nicht nur unwohl, als Autofahrer leben sie ausgesprochen gefährlich. Jeder vierte Unfall wird laut ADAC durch Niesreiz und Augenjucken ausgelöst. Verkehrsmediziner und Unfallforscher haben festgestellt: Allergiker haben ein bis zu 30 Prozent erhöhtes Risiko, im Straßenverkehr zu verunglücken.
    Niesattacken zwingen zum Blindflug

    Niesattacken sowie brennende und tränende Augen sind die häufigsten Symptome. Niesanfälle sind deshalb so gefährlich, weil man beim Niesen zwanghaft die Augen schließt. Die Konsequenz: Wer bei 80 km/h nur für eine Sekunde die Augen nicht auf hat, legt mehr als 22 Meter im Blindflug zurück. Geht man von einem mehrere Sekunden andauernden Anfall aus, der ja eher typisch als selten ist, und legt eine Autobahnfahrt mit Tempo 130 zugrunde, wird klar, wie groß die Gefahren sind.

    Mit den richtigen Medikamenten kann man solche Beschwerden wie den gefährlichen anfallartigen Niesreiz ganz gut in den Griff bekommen. Aber: Keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Mittel gegen Heuschnupfen beeinträchtigen in vielen Fällen die Fahrtüchtigkeit, indem sie zu Müdigkeit, Unkonzentriertheit und eingeschränktem Reaktionsvermögen führen. Da kann es passieren, dass der besagte Niesreiz erfolgreich bekämpft ist, ein Unfall dann aber wegen mangelhafter Konzentration geschieht.
    Zahlreiche Arzneimittel sind problematisch

    „Es gibt einige Arzneimittelgruppen, bei denen das Autofahren sehr problematisch werden kann. Dazu gehören neben Allergiemedikamenten zum Beispiel Mittel gegen Erkältungskrankheiten, Bluthochdruck und Diabetes sowie Psychopharmaka, Schlaf- und Beruhigungsmittel“, erklärt der Apotheker Dr. Elko Rouvel aus Eichwalde bei Berlin. „Deshalb sollte man seinem Arzt oder Apotheker sagen, dass man Autofahrer ist. In vielen Fällen ist es schon damit getan, ein anderes Medikament zu wählen, das keine oder geringere Nebenwirkungen hat.“

    Medikamente gehören bei uns in Deutschland zum Alltag. Statistisch gesehen greift jeder Bürger drei Mal täglich zu Tabletten, Kapseln, Tropfen, Säften oder Zäpfchen. Rund ein Fünftel aller Arzneimittel wirken sich negativ auf die Fahrtüchtigkeit aus. Dabei lauern die Gefahren keineswegs allein bei den vom Arzt verschriebenen Medikamenten. „Es gibt viele frei verkäufliche Medikamente, nach deren Einnahme man das Auto unbedingt stehen lassen sollte. So finden sich beispielsweise in vielen rezeptfreien Beruhigungsmitteln beziehungsweise Hustenstillern und Erkältungsmedikamenten Wirkstoffe, die müde machen“, erklärt Prof. Thomas Daldrup vom Institut für Rechtsmedizin der Universität Düsseldorf.
    Schwerwiegende rechtliche Konsequenzen

    Die Zahlen von Unfallforschern und Verkehrsmedizinern sind alarmierend: Rund 20 bis 25 Prozent aller Unfälle sind direkt oder indirekt auf Medikamente zurückzuführen. Dabei geht es neben Leben und Gesundheit aller Verkehrsteilnehmer auch immer um schwerwiegende rechtliche Konsequenzen für den Unfallverursacher.

    Jeder Autofahrer ist für seine Fahrtauglichkeit voll eigenverantwortlich. Ob man sein Fahrzeug sicher lenken kann, hat der Autofahrer vor Antritt der Fahrt selbst zu entscheiden. Dass er sich mit Arzt oder Apotheker berät, dient der Aufklärung, befreit ihn aber nicht von seiner Verantwortung. Fühlt man sich müde, abgeschlagen oder schwindlig, sollte man das Auto stehen lassen. Ein Unfall, der zum Beispiel unter dem Einfluss von Beruhigungsmitteln passiert, hat die gleichen Konsequenzen wie eine Fahrt unter Alkoholeinfluss: Die Kaskoversicherung zahlt nicht, es drohen Fahrverbot und Geldstrafe. Hochempfindliche Analyseverfahren sind in der Lage, auch kleine Mengen von Medikamentenwirkstoffen im Blut nachzuweisen.
    Quelle:https://trucker-forum.at/www.eurotransport.de

  • Bei mir ist Nasengel & Feuchtigkeitsspray für die Augen ab morgen schon wieder Beifahrer im Truck :dash:

  • Desloratadin (Aerius) ist von der amerikanischen Pilotenvereinigung zugelassen. Aber auch dieses kann, etwas seltener, wie alle Allergiemittel müde machen. Eine Alternative für leichtere Allergien ist Lectranal (ein Nahrungsergänzungsmittel, in der Apotheke erhältlich).

    Stress macht man sich zu 70% selbst!

  • Desloratadin (Aerius) ist von der amerikanischen Pilotenvereinigung zugelassen. Aber auch dieses kann, etwas seltener, wie alle Allergiemittel müde machen. Eine Alternative für leichtere Allergien ist Lectranal (ein Nahrungsergänzungsmittel, in der Apotheke erhältlich).


    Sag mal Megatrans was hälts du von Colostrum, ( vielleicht besser bekannt als "Biestmilch, Erstmilch für neugeborene Kälber)?
    Hat mir bei Allergien geholfen un d macht nicht müde.

    Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht -Thomas Jefferson-

    Entscheidungen und nicht der Zufall bestimmen das Schicksal

    Einmal editiert, zuletzt von Kilometerfresser (30. März 2012 um 15:15)

  • Ich bin da Gott sei Dank nicht betroffen--aber mein Partner leidet grade unter den Pollen.
    Was wär da ideal?

    Mein größter Reichtum-- sind die Menschen,die mich lieben.
    Mein größter Schatz-- meine Freunde.

  • ..kummt drauf an :Achtung!!! wenn - du unter den POLEN leidest - bist glei wieder a Rechter, aber es ist richtig geschrieben ;) :lachen:

    ansonsten: Pollen :pfiff:

  • Desloratadin (Aerius) ist von der amerikanischen Pilotenvereinigung zugelassen. Aber auch dieses kann, etwas seltener, wie alle Allergiemittel müde machen. Eine Alternative für leichtere Allergien ist Lectranal (ein Nahrungsergänzungsmittel, in der Apotheke erhältlich).


    hab des Aerius voriges jahr vom HNO Arzt verschreiben bekommen, des gibts nur auf Rezept oder ?

    denn des macht wirklich ned müd..... bei de Clarityn werd i scho müd :(


    Komm aber wegen der Dienstzeiten ned so wirklich zum arzt um a Rezept zu holen

    Swedish 
    Truck
    Mafia

  • Aerius ist rezeptpflichtig, aber vielleicht kannst du am Wochenende zu einem/r diensthabenden Kollegen/In gehen und ein Rp verschreiben lassen, dann kannst du das in ganz Österreich einlösen (wenn du dir ein Privat-Rezept ausstellen lässt, kannst du das Rp 6 x verwenden, allerdings kostet dann eine Packung statt der Rezeptgebühr von 5,15 € das ca. 3-fache pro 30 Stk. Packung, aber du musst nicht monatlich während der Pollensaison zum Arzt.)

    Stress macht man sich zu 70% selbst!

  • hab grade mei frau gefragt
    ..sie sagte ich hab beides schon versucht und keines hat geholfen..zum glück ists bei mir hauptsächlich schnupfen der mich nervt...
    also werd ich mei nase weiterhin mitn otrivin nasengel malträtieren bis ich eine alternative gefunden habe.
    akkupunktur und immunisierung haben bis jetzt auch noch nichts geholfen...

  • otrivin nasengel


    Wobei bei gängigen Nasensprays und -gels (Ortivin, Nasic, Nasivin, Vibrocil, ...) die Verwendungsdauer auf 10 Tage beschränkt sein sollte, weil sonst die Nasenschleimhaut dauerhaft Schaden nehmen kann.
    Bei allergischen Schnupfen bewähren sich antiallergische Nasengtt (Livostin, Allergodil,...) oder, wenn es ganz arg ist, cortisonhaltige Nasengtt (Nasonex, Rhinocort, Avamys, ..) und die haben keine nachteiligen Effekte auf die
    Nasenschleimhaut.

    Stress macht man sich zu 70% selbst!

  • dankeschön!i werd heut gleich mal ind apotheke schaun un 1-2 der genannten versuchen!

  • Wie gehts euch allen denn mit euren Allergien? Mir blieb´s heuer im Frühling eigentlich mehr oder weniger erspart, dafür isses aber jetzt echt schlimm. Gibt so ne Art Busch/Gras das mich ganz k.o. macht. Aerius hilft da auch nicht viel, bin jetzt mal auf Clarinase umgestiegen. Das hat dann auch Ephedrin drinnen, davon wird man sicher nicht müd.

    Was mich wirklich hundemüde macht sind diese Xyzall. Wenn ich eine Tablette davon einnehme, kann ich dann die nächsten 2 Tage durchschlafen, wahnsinn.

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