150 Personen demonstrierten in Lustenau

  • Am Donnerstagvormittag haben 150 Personen am Engelkreisverkehr in Lustenau gegen den Schwerverkehr demonstriert. Sie forderten die möglichst rasche Entlastung des Ortszentrums, vor allem von Müll-, Kies- und Öltransporten.
    Um 8.00 Uhr haben die Organisatoren die Absperrungen aufgestellt. Sie verlangten den sofortigen Stopp von Müll- und Kiestransporten durch das Ortsgebiet und die Verlagerung auf Schienen. Auch betroffene Anrainer fanden sich zum Protest ein. Der Verkehr war offenbar schon vorher umgeleitet worden, denn seit 8.00 Uhr waren keine Lastwagen mehr in dem Gebiet unterwegs. Täglich sind laut Zählungen im Bereich des Grenzübergangs Au rund 20.000 Fahrzeuge unterwegs, 2.500 davon sind Lastwagen.
    Protestaktion bis 12.00 Uhr

    Organisator Sigfried Hämmerle stellte fest, dass seit dem Morgen immer mehr Demonstranten dazugekommen waren. Viele würden eine wöchentliche Wiederholung der Proteste befürworten. Der Druck auf die Politiker müsse erhöht werden, so Hämmerle. „Wir wollten einfach etwas tun“, sagte Hämmerle über die am Stammtisch entwickelte Idee zum Protest. Man werde in punkto Entlastung schon 30 Jahre von der Politik im Stich gelassen.

    Die Protestaktion in Lustenau fand bis Donnerstagmittag statt, die Zollabfertigung für Lastwagen war für diese Zeit nicht möglich. Die gesperrten Straßenabschnitte wurden bis zum Mittag für eine Art Volksfest genutzt.
    Kommunalpolitiker beteiligten sich

    Bürgermeister Kurt Fischer begrüßte den Protest. Die Politik sei aber bemüht, so rasch wie möglich für Entlastung zu sorgen. Es sei gut, dass man mit einer Straßenlösung 2025 eine Perspektive habe, „aber was passiert bis dahin?“, fragte Bürgermeister Fischer. Wenn etwa der Durchfluss durch den Pfändertunnel bei Bregenz durch die zweite Röhre erhöht werde, steigere dies auch das Verkehrsaufkommen in Lustenau.
    Bernd Bösch von den Grünen sprach sich ebenfalls für kurzfristig wirksame Maßnahmen aus, etwa für eine Auffächerung auf mehrere Grenzübergänge. „Das fordern wir schon lange“, erklärte Bösch.

    Die Kritik an solchen Massen-Gütertransporten per LKW über Lustenau weist der Spartengeschäftsführer der Spediteure in der Wirtschaftskammer, Gerhard Amann, zurück. Jede Spedition, die häufig über die Grenze fahre, habe einen fix zugeteilten Grenzübergang, an dem sie abgefertigt wird. Zudem habe man in den vergangenen Jahren viel mit der Schweiz verhandelt, damit die Zollabwicklung einfacher und schneller wird. Amann hat zwar Verständnis für die Lustenauer und unterstreicht auch die Notwendigkeit einer neuen Entlastungsstraße. Allerdings: Wo es kein Gleis gebe, da könne man den Gütertransport auch nicht auf die Schiene verlagern.

    „Das ist eine wichtige Aktion zum richtigen Zeitpunkt“, lobte auch FPÖ-Verkehrssprecher Ernst Hagen. Eine große Lösung müsse im Vordergrund stehen, aber es müsse auch eine kurzfristige Entlastung erreicht werden. Dass sich Naturschützer bereits gegen die Ergebnisse des Planungsprozesses stellten, sehe er als „demokratiepolitischen Wahnsinn“.


    quelle: http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2507018/

    na ja, schotter und müll mit der bahn? wie soll das gehen?
    leider werden solche bürger falsch informiert, wenn der hausmüll von der bahn abgeholt würde, fahren eben auch lkw, nur eben mit umstand das da drauf stehet "wir bringens zur bahn" .
    das schon einige firmen das zustellen mit der bahn wieder eingestellt hat ist auch der umstand das die waggon miete in den letzten jahren draschtisch angehoben wurde, das eben die bahn nicht flexibel ist,
    das sagte ja die bahn sprecherin als sie den güterzug linie innsbruck - lienz eingestellt wurde und durch einen bahn eigenen lkw als schienen ersatzverkehr eingerichtet wurde.
    also wenn die bahn es schon vorzeigt, warum sollten dann andere firmen, es mit der bahn transportieren?
    man sollte sich mal informieren was passiert wenn zb die bananen beim bahntransport verdorben sind, danke da würde jeder mit den kopfschütteln.
    aber auch bei transport von nicht leicht verderblicher güter ist es auch nicht besser.
    ich frag mich was die leute sagen würden wenn sie nicht gleich alles bekommen würden was sie brauchen?
    firmen greifen eben zum lkw, der ist eben flexiebler, das sagte ja auch schon die öbb sprächerin damals.
    hab da auch nur wieder mal laut gedacht.

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • Ich kann die Anrainer dort sehr gut verstehn, da ich ja selber oft genug über Lustenau/au oder St. Margrethen reinfahre.
    Keine Frage..ich würd dort vor lauter Verkehr wahnsinnig werden.
    Dort hat die Politik einfach zulange gepennt..nur leider ist im Ländle Vorarlberg aber auch der Hausverstand gestorben..denn würden die Kollegen mal bei Lustenau rüberschauen, würden sie bemerken, das dort um einen kleinen Batzen geld ein nagelneues Top-modernes Abfertigungsgebäude für Schweizer & Österreicher gebaut wurde...
    Also wenn ich bedenke das das letzte Zollgebäude 30 Jahre genutzt wurde..dann..naja..den Rest könnt ihr euch selber denken :rolleyes:

  • nun verkehr ist auf der wiener süd ost tangente auch genug, auch dort leben direckt neben der autobahn leute, glaube aber nicht das da jemand auf die idee kommt schotter und müll mit der ´bahn zufahren,
    das muss ja irgend jemand mal so zum thema gemacht haben und es so glaubhaft gebracht haben, das es in den kopfen hängen blieb.

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  • nun verkehr ist auf der wiener süd ost tangente auch genug, auch dort leben direckt neben der autobahn leute, glaube aber nicht das da jemand auf die idee kommt schotter und müll mit der ´bahn zufahren,
    das muss ja irgend jemand mal so zum thema gemacht haben und es so glaubhaft gebracht haben, das es in den kopfen hängen blieb.


    Ungefähr so, als würde jemand behaupten: Zur Entlastung der Südosttangente müssten die Toifeltransporte auf die Schiene verlegt werden. :laugh:

    Umweltschutz geht eben vor :!:

  • jeder plärrt daß alles auf die schiene soll aber es ist noch nicht lange her daß die anrainer auf die barrikaden gestiegen sind wie sie bei uns eine entsprechende bahntrasse bauen wollten... genau das selbe mit den riesenstromleitungen, auf der einen seite soll jeder strom sparen aber wenn der produzent durch hochleistungsleitungen das machen will wird sofort dagegen gekämpft...

    ich würde mich nicht als dumm bezeichnen aber das versteh ich einfach nicht: jeder will alles vor der haustüre vorfinden aber keiner duldet die anlieferung bzw anliefern ist grade noch so gestattet aber wehe du bringst was zu meinen nachbarn!

  • ich würde mich nicht als dumm bezeichnen aber das versteh ich einfach nicht: jeder will alles vor der haustüre vorfinden aber keiner duldet die anlieferung bzw anliefern ist grade noch so gestattet


    ich dich auch nicht :D

    :good: und das alles bitte leise, schnell und ohne jeglichen Dieselgestank und natürlich nur dann

    natürlich nur dann - wenn ich Zeit hab :!: :evil: :vogel:

  • jeder plärrt daß alles auf die schiene soll aber es ist noch nicht lange her daß die anrainer auf die barrikaden gestiegen sind wie sie bei uns eine entsprechende bahntrasse bauen wollten... genau das selbe mit den riesenstromleitungen, auf der einen seite soll jeder strom sparen aber wenn der produzent durch hochleistungsleitungen das machen will wird sofort dagegen gekämpft...

    ich würde mich nicht als dumm bezeichnen aber das versteh ich einfach nicht: jeder will alles vor der haustüre vorfinden aber keiner duldet die anlieferung bzw anliefern ist grade noch so gestattet aber wehe du bringst was zu meinen nachbarn!

    da muss ich dir recht geben, genau so siehts aus, wenn beim supermarkt mal was nicht da ist wird auch geschriehen, aber die wenigsten wissen, das selbst der benzin für ihre autos der lkw bring :!:

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    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • ich fahre jetzt schon 13 jahr voralberg schweiz, und weiß das schon vor 20 -25jahren eine lösung gesucht wurde, eine trasse vorgeschlagen und auch im bebauungsplan von lustenau,lauterach und wolfurt drinnen ist.

    nur waren, oder sind noch immer die baugründe dort wo die trasse führen soll(also nicht genau dort,sondern im nahem umfeld), sehr günstig gegenüber der restlichen umgebung, und jetzt wird von den anrainer und besitzern dieser gründe prostest geschlagen, hir kommt keine strasse hin, hir wohnen wir :vogel: .

    aktuell wird ein tunnel bei der ausfahrt wolfurt/lauterach über lustenau in die schweiz mit anbindung sankt margrethen geplant.

    natürlich ist auch die schweiz für eine lösung, plant mit der voralberger wirtschaft für eine vernünftige lösung die auch langfristig sinn hat, denn was bringt ein neues zollgebäude (von andi angesprochen), wenn man durch die ganze stadt bregenz oder durch lustenau durch fahren muß um dort hinzugelangen.

    meiner meinung, gibt´s hir nur eine lösung, zwischen dornbirn und hohenems einen direkten autobahnanschluss dornbirn/widnau und eine zollgebäude die die kapazietet für denn ganzen güterverkehr hat, die anderen bestehenden grenzübergängen nur mehr für angesiedelte speditionen (wie jetzt schon zb.hohenems) offen sind .

    mich selber hat der grenzübergang lustenau nicht wirklich betroffen, bin ja meistens über höchst oder hohenems gefahren.

    mfg sigi

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    Einmal editiert, zuletzt von sigi77 (29. Oktober 2011 um 00:52)

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