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    Hafen Antwerpen: Drohnennetz offiziell gestartet

    Die Hafengesellschaft des belgischen Seehafens ist mit sechs autonomen Drohnen gestartet, die täglich Flüge im Hafengebiet von Antwerpen absolvieren sollen.

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    Die täglichen Drohnenflüge sollen „Live-Feed“ der Hafenaktivitäten liefern. Foto: Port of Antwerp-Bruges

    Der Port of Antwerp-Bruges und die Partner DroneMatrix, Skeydrone und Proximus haben das „D-Hive drone-in-a-box“-Netz letzte Woche Freitag offiziell gestartet. Das Netz sei eine Weltpremiere und leiste einen wichtigen Beitrag zur allgemeinen Sicherheit in der komplexen Hafenumgebung, hieß es von den Unternehmen.

    Sechs zusätzliche Augenpaare

    Das Hafengebiet von Antwerpen umfasst mehr als 120 km². Dieses Gebiet deckt das D-Hive-Netz aus sechs automatisierten Drohnen laut der Hafengesellschaft komplett ab und bietet sechs flexible zusätzliche Paare an Augen, die die Koordinierung reibungsloser, sicherer und nachhaltiger Operationen in diesem komplexen Umfeld unterstützen.

    Drohnen würden eine einzigartige Perspektive aus der Luft vermitteln und es den Hafenbehörden ermöglichen, ein großes Gebiet schnell und sicher zu verwalten, zu inspizieren und zu kontrollieren, hieß es.

    Der Hafen will die Drohnen unter anderem für die Verwaltung der Liegeplätze, die Überwachung, die Inspektion der Infrastruktur, die Erkennung von Ölverschmutzungen und Treibgut sowie zur Unterstützung der Sicherheitspartner bei Zwischenfällen einsetzen.

    Die insgesamt 18 täglichen und automatischen BVLOS-(Beyond Visual Line of Sight)-Drohnenflüge werden von einem zentral im Hafen gelegenen Command & Control Centre ferngesteuert. Jacques Vandermeiren, CEO des Port of Antwerp-Bruges:

    Zitat
    „Drohnen sind angesichts der enormen Fläche des Hafengebiets ein Hebel, um unsere Kernaufgaben als Hafenbehörde zu erfüllen. Dieses Drohnennetz spielt eine entscheidende Rolle bei der weiteren Einführung des digitalen Zwillings des Hafens, einer digitalen Kopie, die auf der Grundlage von Tausenden von Daten aus einem Netz von Kameras, Sensoren und Drohnen jede Sekunde ein Echtzeitbild des Geschehens im Hafen liefert. Damit sind wir bei der Entwicklung eines vollständig digitalen Nervensystems einen wichtigen Schritt weiter. Das wird uns helfen, unseren Hafen effizienter zu verwalten und den Verkehr noch sicherer und reibungsloser zu gestalten."

    Es handele sich um die weltweit erste Implementierung von BVLOS-Flügen dieser Größenordnung in einem komplexen industriellen Umfeld, hieß es. Im Gegensatz zu VLOS-Flügen (Visual Line of Sight) finden diese Flüge außerhalb der Sichtweite des Piloten statt. Anne-Sophie Lotgering, Enterprise Market Lead von Proximus:

    Zitat
    „Wir sind sehr stolz darauf, einen Beitrag zur allgemeinen Sicherheit und betrieblichen Effizienz eines der wichtigsten Wirtschaftsmotoren Belgiens zu leisten. Dieses neue Netz autonomer Drohnen wird die Hafenbehörde bei ihren täglichen Aufgaben unterstützen, indem es beispielsweise die Erkennung von Ölverschmutzungen oder Treibgut erleichtert und bei der Koordinierung von Maßnahmen bei Notfällen und Zwischenfällen hilft. Auch die zahlreichen Unternehmen, die im und um das Antwerpener Hafengebiet tätig sind, werden davon profitieren. Dieses Projekt zeigt, welches Potenzial unser hochmodernes 5G-Netz in Verbindung mit einer breiten Palette von Softwarediensten hat, um die Innovation in unserem Land voranzutreiben.“

    Der Port of Antwerp-Bruges arbeitet mit den Partnern DroneMatrix, Skeydrone und Proximus für das D-Hive-Netz zusammen. Vor zwei Monaten erhielten die Partner grünes Licht für den Start des Drohnennetzes. Diese Betriebsgenehmigung basiert auf einem neuen BVLOS-Rahmen (bekannt als Vor-U-Space-Luftraum), der von Skeydrone entwickelt und von der BCAA (Belgischen Zivilluftfahrtbehörde) und der EASA (Europäischen Agentur für Flugsicherheit) als legitimer und sicherer Rahmen für BVLOS-Drohnenflüge genehmigt wurde.

    Live-Übertragung der Hafenaktivitäten

    Der Port of Antwerp-Bruges wollte laut eigenen Angaben bereits 2019 ein Netz autonomer Drohnen einrichten, da diese im zukünftigen Hafen eine immer wichtigere Rolle spielen würden. In den letzten Jahren fanden mehrere Tests sowie die Teilnahme am SAFIR-Projekt statt, um die Machbarkeit von Drohnen im Hafen zu untersuchen. Das Ziel eines Netzes autonomer Drohnen sei nun erreicht worden. Annick De Ridder, Hafenstadträtin der Stadt Antwerpen und Vorstandsvorsitzende des Port of Antwerp-Bruges:

    Zitat
    „Wir tun alles, damit unser Hafen, der Motor unserer Wirtschaft, so sicher, sauber und reibungslos wie möglich läuft. Dank dieses Drohnennetzes behalten wir ein besseres Gespür für das Geschehen im Hafen und arbeiten gemeinsam mit unseren innovativen Partnern an einem sicheren, effizienten und intelligenten Hafen: dem Hafen der Zukunft.“

    quelle: https://transport-online.de/news/hafen-ant…rtet-81932.html

    • Offizieller Beitrag

    Belgien: Kostenloser LKW-Führerschein soll gegen Fahrermangel helfen

    In Belgien können jetzt Quereinsteiger den Führerschein der Klasse C oder CE gratis machen.

    Der Fahrermangel spitzt sich europaweit weiter zu. Laut einem Bericht der Internationalen Straßentransport-Union (IRU) fehlten im Jahr 2022 425.000 LKW-Fahrer. Sollte sich der Trend fortsetzen, kann sich die Zahl der unbesetzten Stellen bis 2026 sogar verdreifachen.

    Allein in Belgien fehlen derzeit 5000 LKW-Fahrer.Um der Transportbranche unter die Arme zu greifen, hat jetzt der Fonds Social du Transport (SFTL) in Belgien das Projekt „Future Drivers”  gestartet. Im Rahmen dessen wird Quereinsteigern unter bestimmten Bedingungen eine Fahrerausbildung sowie ein Führerschein der Klasse C oder CE gratis angeboten. Normalerweise müssten Interessierte sogar 7000 Euro aus eigener Tasche zahlen.

    In Deutschland ist eine Finanzierung über den Bildungsgutschein möglich

    Die Initiative ist keine Neuheit. Ähnliche Aktionen wurden in den letzten Jahren beispielsweise in den Niederlanden oder in Österreich ins Leben gerufen und erlebten einen großen Zuspruch.

    Aber auch in Deutschland können die Kosten für einen LKW-Führerschein ganz oder teilweise in Form eines Bildungsgutschein unter bestimmten Voraussetzungen von der Arbeitsagentur übernommen werden. Hierfür müssen unter anderem folgende Bedingungen erfüllt werden: Mindestalter 21 Jahre, Deutschkenntnisse in Wort und Schrift auf A2-Niveau und Fahrerlaubnis Klasse B, C1 oder alte Klasse 3.

    Der Bildungsgutschein muss schriftlich beim Jobcenter beantragt werden.


    quelle: https://trans.info/de/belgien-kos…erschein-348437

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    Hafen Antwerpen-Brügge: Weniger Containerumschlag in den ersten drei Quartalen

    Der Port of Antwerp-Bruges hat die Quartalszahlen veröffentlicht: Die anhaltende wirtschaftliche Instabilität beeinträchtigt die Nachfrage nach Containertransporten, der Marktanteil des Containersegments befindet sich aber im Aufwind.

    Eigenen Angaben zufolge kann der Port of Antwerp-Bruges nach den vergangenen neun Monaten im Jahr 2023 einen Gesamtgüterumschlag von 204,4 Millionen Tonnen verbuchen. Dies entspricht einem Rückgang des Containerumschlags in Tonnen um 6,5 und in TEU um 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

    Die nach wie vor instabile geopolitische und wirtschaftliche Lage führe weltweit zu einer geringeren Nachfrage nach Containertransporten, weiterhin wechselhaft würden sich die anderen Güterströme zeigen. Jedoch steige der Marktanteil des Containersegments im Vergleich zu anderen Häfen der Hamburg-Le-Havre-Range.

    Stückgutverkehr

    Trotz schwachem wirtschaftlichen Umfeld hält sich der Stückgutverkehr nach Angaben des Hafens relativ gut, das Umschlagsvolumen entspreche dem der Zeit vor der Covid-Krise. Der vergleichbare Zeitraum im Jahr 2022 habe eine starke Erholung nach der Covid-Krise gezeigt, verglichen dazu ist der Umschlag um 18,6 Prozent zurückgegangen.

    Eine um 17,6 Prozent geringere Nachfrage zeichnete sich im Stahlumschlag ab – wohl zurückzuführen auf den Rückgang der europäischen Stahlproduktion.

    Trockene Massengüter

    Das Segment der trockenen Massengüter ist um 14,6 Prozent zurückgegangen, so der Hafen. Bei der größten Produktgruppe, dem Düngemittelumschlag, kam es nach neun Monaten zu einem Rückgang um 24,2 Prozent, allerdings zeige sich seit dem Sommer ein Aufwärtstrend.

    Der Kohleumschlag zeigte sich rückläufig (minus 36 Prozent), der Umschlag von Sand und Kies stieg um 7,4 Prozent, die Mengen von Eisenerz, Schrott und Nichteisenerzen gingen um 70 Prozent, 5 Prozent beziehungsweise 2 Prozent zurück.

    Flüssige Massengüter

    Ein Rückgang von 2,9 Prozent wurde bei den flüssigen Massengütern verzeichnet. Der Umschlag von Flüssigbrennstoffen stieg um 8,7 Prozent, dies sei auf ein starkes Wachstum von 42,7 Prozent beim Umschlag von Dieselkraftstoff zurückzuführen.

    Benzin wurde hingegen um 3,7 Prozent weniger und Naphtha um 22,7 Prozent weniger umgeschlagen. Rückläufig seien auch der LNG-Umschlag (minus 6,7 Prozent) sowie der Gesamtumschlag von Chemikalien (minus 11,5 Prozent).

    Roll-on-/Roll-off-Verkehr

    Auf gleichem Niveau scheint der Roll-on-/Roll-off-Verkehr zu bleiben (minus 0,9 Prozent). Der Umschlag von Transportmitteln wuchs um 8,9 Prozent - dank erhöhtem Neuwagen-Umschlag (plus 12,6 %) - auf 2,67 Millionen Einheiten. Zudem wurden den Angaben zufolge sieben Millionen Tonnen unbegleiteter Verkehr (ohne Container) auf RoRo-Schiffen umgeschlagen (minus 1,4 Prozent).

    Seeschiffe

    Insgesamt 15.316 Seeschiffe liefen in den ersten neun Monaten 2023 den Hafen von Antwerpen und Zeebrugge an. Dies entspreche einem Rückgang um 3,5 Prozent. Die Gesamtbruttotonnage dieser Schiffe sei um 4,4 Prozent auf 496,3 Millionen BT gestiegen.

    Um die Position weiter zu festigen, müssen auch in Zukunft die größten Containerschiffe den Hafen anlaufen können, heißt es. Erforderlich sei ein Tiefgang von 16 Metern bei Einfahrt. Die Vergrößerung des Tiefgangs erhöhe die Ladekapazität der Schiffe erheblich.

    Was bringt die Zukunft?

    Ziel des Klimaplans sei, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu sein. Zu den Maßnahmen zählt die Ökologisierung der eigenen Flotte sowie die Umsetzung verschiedener Lösungen und Projekte, wie zum Beispiel der Import von Wasserstoff und CCUS (Carbon Capture, Usage & Storage) oder die Abscheidung und der Transport von CO2.

    Zitat
    „Die anhaltenden wirtschaftlichen und geopolitischen Sorgen spiegeln sich seit mehreren Quartalen in den Zahlen wider. Die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie steht aufgrund der hohen Kosten für Energierohstoffe und Arbeitskräfte in Verbindung mit der geringen weltweiten Nachfrage unter Druck“, so Jacques Vandermeiren, CEO Port of Antwerp-Bruges.

    Laut Vandermeiren würden die Indikatoren noch nicht auf eine baldige Besserung hindeuten, der Containerumschlag wird, so glaubt er, auch im vierten Quartal noch durch gestrichene Abfahrten aus dem Fernen Osten beeinträchtigt werden.

    Zitat
    „Wenngleich unser Umschlag weniger als der Durchschnitt in der Hamburg-Le-Havre-Range sinkt und wir Marktanteile gewinnen, müssen wir akzeptieren, dass 2023 kein Spitzenjahr sein wird“, so Vandermeiren.

    quelle: https://transport-online.de/news/hafen-ant…len-108864.html

    • Offizieller Beitrag

    Jahreszahlen vom Hafen Antwerpen-Brügge

    2023 war für den Hafen Antwerpen-Brügge ein Jahr voller Herausforderungen. Geopolitische Spannungen und eine Verlangsamung des weltweiten Wirtschaftswachstums führten zu einem Rückgang der Industrieproduktion und der Handelsströme. Dies wirkte sich auf den gesamten Güterumschlag aus, der im Jahr 2023 271 Millionen Tonnen Fracht erreichte, was einem Rückgang von 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Durch die Fusion steigt der Marktanteil im Containersegment trotz des schwierigen Umfelds im Vergleich zu den anderen Häfen im Bereich Hamburg-Le Havre. Um die strategische Rolle des Hafens als Welthafen auch in Zukunft zu sichern, bleibt nachhaltiges Wachstum eine Priorität. Für die nächsten zehn Jahre ist ein umfangreiches Investitionsprogramm geplant.

    Das schwache weltweite Wirtschaftswachstum und die geringere Nachfrage nach Rohstoffen wirken sich auf die weltweite Nachfrage nach Containertransporten aus. Der Hafen Antwerpen-Brügge verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang des Containerumschlags um 5,9 Prozent Tonnen und um 7,2 Prozent in TEU. Im Gegensatz dazu stieg der Marktanteil des Hafens Antwerpen-Brügge im Bereich Hamburg-Le Havre im Jahr 2023 um 0,6 Prozent auf 30,2 Prozent.

    Flüssiges Massengut
    Der Umschlag von flüssigem Massengut ging 2023 um 2,1 Prozent zurück. Der Kraftstoffumschlag hat aufgrund des starken Wachstums von Diesel und Kerosin zugenommen, während Benzin und Heizöl rückläufig waren. Der Umschlag von Naphtha ist aufgrund der geringeren Nachfrage der Industrie rückläufig, während der Umschlag von LPG stabil geblieben ist. Der Chemiesektor steht in ganz Europa wegen hoher Energie-, Rohstoff- und Lohnkosten und der geringeren Nachfrage unter Druck. Dies führte zu einem Rückgang des Umschlags von Chemikalien um 8,1 Prozent. Der Umschlag von Biokraftstoffen ging ebenfalls zurück, und auch der Umschlag von LNG blieb unter dem Niveau des Vorjahres, als während Energiekrise so viel wie möglich angeliefert wurde.

    Stückgut
    Das Durchsatzvolumen von konventionellem Stückgut hat sich nach einer starken Erholung nach dem Covid-19-Programm zwischen Frühjahr 2021 und September 2022 auf das Niveau vor dem Covid-19-Programm normalisiert. Im Vergleich zu 2022 ist der Gesamtumschlag um 18,8 Prozent gesunken. Aufgrund des Rückgangs der europäischen Stahlproduktion und der geringeren Nachfrage ging der Umschlag von Stahl, der wichtigsten Produktgruppe im konventionellen Stückgutverkehr, um 16,9 Prozent zurück, wobei sich die Exporte (-15,5 Prozent) besser hielten als die Importe (-17,9 Prozent).

    RoRo
    Der gesamte Roll-on/Roll-off-Verkehr verzeichnete einen leichten Rückgang von 2,1 Prozent. Aufgrund des gestiegenen Absatzes von Neufahrzeugen hat der Umschlag von Transportmaterial (Stückzahl) zugenommen. Im Jahr 2023 wurden 3,56 Millionen Neuwagen umgeschlagen, was einem Zuwachs von 9,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Umschlag von unbegleiteter Ladung (ohne Container) auf RoRo-Schiffen ist ebenfalls leicht zurückgegangen (1,5 Prozent). Mehr als die Hälfte dieses Verkehrs betrifft das Vereinigte Königreich und ist rückläufig (-4,9 Prozent), während der Verkehr nach Irland stark zunimmt (+17,9 Prozent) und der Skandinavien-Verkehr stabil bleibt.

    Trockenmasse
    Das Segment Trockenmassengut ist im Vergleich zum Vorjahr um 13,9 Prozent zurückgegangen. Die Nachfrage nach Kohle, die im Jahr 2022 aufgrund der Energiekrise hoch war, ist seitdem stark zurückgegangen. Auch Düngemittel, die bereits im letzten Jahr unter anderem aufgrund der Sanktionen gegen Russland und der gestiegenen Düngemittelpreise rückläufig waren, verzeichneten einen weiteren Rückgang.

    Seeschiffe
    In den ersten neun Monaten liefen 20.156 Seeschiffe den Hafen von Antwerpen-Brügge an, was einem Rückgang um 4,2% entspricht. Die Gesamtbruttotonnage dieser Schiffe stieg um 2,6% auf 657 Millionen BT.

    Investitionsprogramm
    Als Welthafen und Tor zu und von Europa ist der Hafen Antwerpen-Brügge ein entscheidendes Glied in der internationalen Logistikkette. Nachhaltiges Wachstum ist daher von zentraler Bedeutung, und zwar nicht nur durch die Gewinnung von Investoren, sondern auch durch eigene Investitionen. Für die nächsten zehn Jahre plant der Hafen daher ein Investitionsprogramm im Wert von 2,9 Milliarden Euro, unter anderem für neue Infrastrukturen wie eine Kaimauer für das Europa-Terminal, ein neues Koordinationszentrum und Restflächen am linken Ufer.

    Energiewende
    Sowohl bei der Energieversorgung als auch bei der Energiewende will der Hafen auch in Zukunft eine Vorreiterrolle spielen. So fördert der Hafen Antwerpen-Brügge mit der Umsetzung des Projekts Warmtenet Antwerpen Noord aktiv eine Kreislaufwirtschaft. Die erste Wärmelieferung wird bald erfolgen, und die weitere Entwicklung des NextGen District ist für dieses Jahr geplant.
    Um den erheblichen Bedarf an erneuerbarer Energie zu decken, setzt der Hafen nicht nur auf lokale Solar- und Windenergie, sondern engagiert sich auch stark für den Import von grüner Energie. Wasserstoff ist dabei ein Schlüsselelement, das als Energieträger, Rohstoff für die Industrie und Kraftstoff für die Schifffahrt dient. In diesem Jahr wird der Hafen erstmals Wasserstoff und Wasserstoffträger wie Methanol bunkern.

    Grüner Hafen
    Im Rahmen der Ökologisierung der Flotte des Hafens Antwerpen-Brügge werden zwei bahnbrechende Schiffe eingeführt: der Methatug, der erste methanolbetriebene Schlepper der Welt, und ein elektrischer RSD, eine Premiere für Europa. Darüber hinaus wird die Landstromversorgung weiter ausgebaut, wobei die Arbeiten an der Landstromanlage für das Kreuzfahrtterminal in Zeebrugge noch in diesem Jahr beginnen. Schließlich arbeitet der Hafen mit der Industrie an der CO2-Reduzierung durch CO2-Abscheidung. Die Arbeiten am CCS-Terminal werden voraussichtlich noch in diesem Jahr beginnen, nachdem die Investitionsentscheidung in Kürze gefallen ist.

    Klare Strategie
    Jacques Vandermeiren, CEO des Hafens Antwerpen-Brügge: „Wir haben bereits vor einiger Zeit erkannt, dass 2023 kein Spitzenjahr sein würde. Als Hafen stehen wir ja im Zentrum wirtschaftlicher und geopolitischer Herausforderungen. Aber mit einer starken Strategie, der Fusion und einer Effizienzsteigerung haben wir uns rechtzeitig organisiert und gewinnen sogar Marktanteile im Bereich Hamburg-Le Havre. Vor allem in unruhigen Gewässern ist es wichtig, dass wir unseren Strategieplan als Kompass nutzen, um zielgerichtet in die richtige Richtung segeln zu können. Und das werden wir 2024 fortsetzen. Damit wir für Investoren attraktiv bleiben und auch in Zukunft unsere strategische Vorreiterrolle spielen können. Rechtssicherheit ist dabei entscheidend. Wir erwarten daher von der Regierung klare und praktikable Rahmenbedingungen für Genehmigungen und korrekte Bedingungen, um weiterhin als Unternehmen tätig zu sein und Investitionen als Top-Plattform anzuziehen.“

    Arbeitskräfte gesucht
    Annick De Ridder, Hafenrätin der Stadt Antwerpen und Vorsitzende des Verwaltungsrats des Hafens Antwerpen-Brügge: „Unser Hafen ist der wirtschaftliche Motor Flanderns. Trotz großer Herausforderungen im vergangenen Jahr hat sich dieser Motor gut gehalten, weil alle Arbeitnehmer und Unternehmen ihr Bestes gegeben haben. Und dafür möchte ich ihnen nochmals herzlich danken. Der Hafen bietet bereits 73.000 direkte Arbeitsplätze. Um den Motor am Laufen zu halten, benötigen wir allerdings noch mehr Arbeitskräfte. Verbreiten Sie also die Botschaft, denn ein Arbeitsplatz im Hafen ist anders. Hier wird die Zukunft gestaltet und Unternehmen investieren in eine nachhaltige Zukunft. Darüber hinaus bleibt nachhaltiges Wachstum, einschließlich ECA und NSZ als Schlüsselprojekte, eine Priorität, um unsere Position als Welthafen auch in Zukunft zu sichern.“

    Wirtschaft – Mensch – Klimaschutz
    Dirk De fauw, Bürgermeister der Stadt Brügge und stellvertretender Vorsitzender des Hafens Antwerpen-Brügge: „Wir sind jetzt seit über anderthalb Jahren ein Hafen. Der Mehrwert zeigt sich deutlich, vor allem in Anbetracht der derzeitigen schwierigen Rahmenbedingungen. Dadurch können wir das Containeraufkommen auf beide Plattformen verteilen und uns international als Hafen stärker profilieren. Als Fusionshafen tragen wir gemeinsam mit der Industrie auch wesentlich zur Energiewende bei und streben bis zum Jahr 2050 einen klimaneutralen Hafen an. Dabei legen wir nicht nur Wert auf Wirtschaft und Klima, sondern auch auf Mensch und Umwelt. Wir sind ein Hafen von Menschen und für Menschen und wir sind uns der Auswirkungen unserer Aktivitäten auf die Umgebung und die Anwohnerschaft bewusst. Deshalb setzen wir uns auch weiterhin für die Qualität unserer Umwelt ein“.


    quelle: https://www.verkehr.co.at/singleview/art…twerpen-bruegge

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    Certified Pick up im Hafen Antwerpen eingeführt

    Mitte Februar wurde die letzte Phase der Einführung von Certified Pick up (CPu) für Containerterminals vor den Schleusen erfolgreich abgeschlossen. Diese Digitalisierung ist ein wichtiger Meilenstein für den Containerverkehr von und nach Antwerpen. Certified Pick up erhöht nicht nur die Sicherheit der ankommenden Schiffscontainer, sondern sorgt als erste zentrale Plattform für eine transparente Logistikkette. Derzeit laufen die Vorbereitungen, um auch die Terminals hinter den Schleusen in Antwerpen auf CPu umzustellen.

    Jeden Tag holen Lkw-Fahrer im Hafengebiet von Antwerpen rund 3.000 Schiffscontainer ab. Dieser Prozess verläuft heute über ein zentrales Informationssystem. Certified Pick up ist die erste digitale Plattform, die Sicherheit und transparente Kommunikation miteinander verbindet. Dank dem von NxtPort entwickelten CPu erhält jedes Glied der Logistikkette zeitnahe Updates. Dies bietet allen Beteiligten verschiedene Vorteile.

    Transparenz, Sicherheit und Effizienz im Mittelpunkt
    Kurt Van Loon, Project Manager Certified Pick up, erklärt: „Certified Pick up ist ein ‚Game changer‘. Die Plattform ermöglicht den Spediteuren eine genauere Planung, da sie wissen, wann ein Schiffscontainer gelöscht wird. Für die Transportunternehmen bietet CPu den Vorteil, dass sie sofort informiert werden, wenn sie z. B. einen beschädigten Schiffscontainer nicht abholen können. Dadurch schicken sie ihren Lastwagen nicht unnötig in den Hafen und vermeiden unnötige Kosten. Darüber hinaus verhindert das System dank der Echtzeitinformationen über den Zollstatus Claims. Dieser transparente Prozess ist weltweit einzigartig.“
    Sicherheit ist einer der Grundwerte von CPu. Die Schiffscontainer verlassen den Hafen in Antwerpen nur nach Freigabe in Certified Pick up per Binnenschiff, Zug oder Lastwagen. Diese erfolgt auf der Grundlage der Identität und nicht der Pincodes. Dadurch kann die Plattform nachverfolgen, welche Parteien an der Handhabung des Schiffscontainers beteiligt sind. So verhindert das System Missbrauch und erhöht die allgemeine Sicherheit. Auch das Zollverfahren ist in CPu völlig transparent. Ein Schiffscontainer kann den Kai erst verlassen, wenn der Zoll grünes Licht gibt.

    Digitaler Pakt
    „Die digitale Transformation unseres Hafens ist in vollem Gange. Mit CPu haben wir einen ersten Schritt unternommen, und gemeinsam mit den Beteiligten prüfen wir nun, wie wir die User interface verbessern können. Wir arbeiten an weiteren Schritten des digitalen Wandels. Der ‚digitale Pakt‘, den wir mit der Hafengemeinschaft geschlossen haben, ist ein wichtiger Meilenstein in diesem Prozess. „The Way Forward“ ist das Ergebnis dieses Paktes und zeigt unsere Ambition, den Hafen zu einer hochmodernen digitalen Logistikumgebung zu machen“, erläutert William Demoor, Chief Customer Relations Officer.

    CPu erster Schritt in Sachen digitaler Hafen-Infrastruktur
    Eric Verlinden, Project Manager The Way Forward, ergänzt: „Mit The Way Forward engagieren wir uns für die Entwicklung einer gemeinsamen digitalen Infrastruktur in unserem Hafen. Als Vertreter der privaten Hafengemeinschaft nimmt Alfaport Voka in Zusammenarbeit mit NxtPort und Port of Antwerp-Bruges eine aktive Rolle ein. Die digitalen Plattformen und Anwendungen, die wir auf diese Weise entwickeln, tragen zu einem effizienteren und sichereren Hafen bei. CPu ist ein gutes erstes Beispiel dafür, wie die Digitalisierung die Sicherheit des Containerumschlags im Hafen verbessern kann. Als zweites großes Projekt arbeiten wir nun mit Hochdruck an der Inbound Release Platform (IRP), einer Lösung für das neue Zollsystem PN/TS, die die Effizienz, Sicherheit und Transparenz für alle eingehenden Frachtströme im Hafen weiter erhöhen wird.“


    quelle: https://www.verkehr.co.at/singleview/art…pen-eingefuehrt

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    Erste Methanol-Bunkerung mit der „Ane Maersk“ im Port of Antwerp-Bruges

    Am 1. April 2024 legte das weltweit erste große Hochseeschiff mit Methanolantrieb, die „Ane Maersk“, am MSC PSA European Terminal (MPET) im Hafen von Antwerpen an. Das Schiff absolvierte seine erste Bunkeroperation in europäischen Gewässern und bunkerte während des Hafenaufenthalts 4.300 Tonnen grünes Methanol und 1.375 Tonnen Biodiesel (B100). Die erfolgreiche und effiziente Bunkerung ist ein neuer Meilenstein im Bestreben des Hafens Antwerpen-Brügge, verschiedene Kraftstoffe zur Verfügung zu stellen.

    Das Anlaufen des Antwerpener Hafens ist Teil der Jungfernfahrt der „Ane Maersk“ von Südkorea nach China, bei der das Schiff mit grünem Methanol betrieben wird. Das von Hyundai Heavy Industries in Südkorea gebaute Containerschiff hat eine Nennkapazität von 16.000 Containern (TEU) und ist mit einem Zweistoffmotor ausgestattet, der sowohl mit Methanol als auch mit Biodiesel und herkömmlichen Schwerölen betrieben werden kann. Die „Ane Maersk“ ist das erste der 18 großen methanolfähigen Schiffe von Maersk, die zwischen 2024 und 2025 ausgeliefert werden sollen, und das zweite methanolfähige Containerschiff der Welt.

    Effektives Bunkern
    Die Bunkerung fand im MPET-Terminal statt und wurde während des Terminalbetriebs sicher durchgeführt. TankMatch schickte zwei Lastkähne, um 4.300 Tonnen grünes Methanol auf die Ane Maersk zu transferieren. Anschließend lieferte ein Lastkahn der VT-Gruppe 1.375 Tonnen Biodiesel (B100). Der Bunkervorgang wurde nahtlos in den Hafenaufenthalt des Schiffes integriert, indem das Bunkern gleichzeitig mit dem Laden und Löschen der Ladung erfolgte. Die sogenannten „simultaneous operations“ (SIMOPS) erhöhten die Effizienz des Hafenaufenthalts, indem sie die zusätzliche Zeit für die Betankung reduzierten. Dieser beeindruckende Meilenstein spiegelt die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den zahlreichen beteiligten Akteuren wider.

    Ziel: Hafen für unterschiedliche Kraftstoffe
    Für den Hafen Antwerpen-Brügge ist dies aber auch ein Meilenstein in seinem Bestreben, ein Hafen für unterschiedliche Kraftstoffe zu werden, in dem eine Vielzahl verschiedener klimaneutraler Kraftstoffe wie Wasserstoff, Ammoniak, Methan und Methanol zum Betanken zur Verfügung stehen, zusätzlich zu den bereits verfügbaren Biokraftstoffen und Schwerölen. Im Juni 2023 fand im Hafen von Antwerpen-Brügge die erste Bunkerung mit Methanol statt, als 475 metrischen Tonnen Methanol auf dem Tanker Stena Pro Marine gebunkert wurde.
    Der Hafen Antwerpen-Brügge verfügt bereits über Kapazitäten zur Lagerung klimaneutraler Kraftstoffe für die Verwendung in seinem Industriecluster und die Verteilung ins Hinterland. Im Rahmen der allgemeinen Energiewende, bei der Wasserstoffträger wie Methanol, Ammoniak und Methan eine zentrale Rolle spielen werden, haben viele Tanklagerterminals in zusätzliche Kapazitäten investiert oder planen dies.
    Um das Bunkern von klimaneutralen Kraftstoffen an seinen beiden Plattformen zu ermöglichen, hat der Hafen Antwerpen-Brügge Risikobewertungen für alle Kraftstoffarten durchgeführt, erstellt Sicherheitsprotokolle und wird durch die Einführung eines Lizenzsystems für Bunkerbetriebe die höchsten Qualifikationen innerhalb seines Bunkersystems sicherstellen.

    Vorreiter in Sachen klimaneutrale Kraftstoffe
    Jacques Vandermeiren, CEO des Port of Antwerp-Bruges, kommentierte: „Als fünftgrößter Bunkerhafen der Welt sind wir entschlossen, eine Vorreiterrolle bei der Integration von klimaneutralen Kraftstoffen in den Bunkermarkt zu spielen. Der Hafen Antwerpen-Brügge wird nach Möglichkeit Einrichtungen zur Verfügung stellen, beide Plattformen für den Einsatz mehrerer Kraftstoffe vorbereiten und sich selbst dafür engagieren, seine Flotte durch den Einsatz alternativer Kraftstoffe umweltfreundlicher zu machen.“

    Inspiration für maritimen Sektor
    „Die erfolgreiche Bunkerung dieser neuen Generation von Schiffen beweist, dass wir die richtigen Schritte unternehmen, um unseren Hafen bis 2025 in einen Hafen für verschiedene Kraftstoffe umzuwandeln: einen Hafen, in dem zusätzlich zu den traditionellen Kraftstoffen auch nachhaltigere alternative Kraftstoffe wie Methanol angeboten werden. Als ehrgeiziger Pionierhafen will der Hafen Antwerpen-Brügge eine Inspiration für den gesamten maritimen Sektor sein“, betonte Annick De Ridder, Präsidentin des Verwaltungsrats des Port of Antwerp-Bruges.

    Partnerschaft in Sachen Dekarbonisierung
    Emma Mazhari, Head of Energy Markets bei A.P. Moller – Maersk, erklärte: „ Wir freuen uns über die Partnerschaft mit dem Hafen Antwerpen-Brügge bei der Jungfernfahrt der Ane Maersk. Dies ist ein wichtiger Schritt in unseren Bemühungen, bis 2040 netto null Treibhausgasemissionen zu erreichen. Wir schätzen alle unsere Partner, die zur Dekarbonisierung von Schifffahrt und Logistik beitragen, und freuen uns über die vielversprechende Entwicklung sowohl der grünen Treibstoff- als auch der Bunkerinfrastruktur."

    Hand in Hand: Effizienz und Nachhaltigkeit
    „Als größter Containerterminal im Hafen von Antwerpen sind wir stolz auf die Ankunft und das erfolgreiche Bunkern der Ane Maersk. Diese Leistung war das Ergebnis einer akribischen Planung und der Zusammenarbeit aller beteiligten Parteien. Während der Operation verlief SIMOPS (simultaneous operations) außerordentlich gut und hatte nur minimale Auswirkungen auf unseren regulären Betrieb. Dieser Erfolg unterstreicht unser Engagement für Sicherheit, Effizienz, Nachhaltigkeit und Innovation und zeigt, dass Effizienz und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Ein großes Dankeschön an die Mitarbeitenden von MPET, die erneut die effiziente Abfertigung dieses Schiffes sichergestellt haben“, hebt Johan Van Daele, Vorstandsvorsitzender des MSC PSA European Terminal (MPET), hervor.

    Besonderer Bunkerungs-Vorgang
    Andre Nieman, CEO von Tankmatch, erläuterte: „Die Bunkerung von 4.300 metrischen Tonnen Methanol ist für uns ein neuer Meilenstein, nachdem wir eine Reihe kleinerer Methanol-Bunkerungen durchgeführt haben. Wir sind stolz darauf, einen Teil zur Dekarbonisierung der Schifffahrt beizutragen.“
    Niels Groenewold, VT-Gruppe, ergänzte: „Der B100-Bunkerservice für die Ane Maersk ist ein stolzer Moment für die VT Gruppe. Er ist ein klarer Indikator dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um den nachhaltigen Weg zu gehen, den wir uns vorgenommen haben. Wir freuen uns auf eine gemeinsame nachhaltige Zukunft, die durch das Bunkern von alternativen Kraftstoffen wie B100 untermauert wird.“

    Über MPET
    MSC PSA European Terminal (MPET) ist ein Joint Venture zwischen PSA und Terminal Investment Limited (TIL). Mit einer jährlichen Umschlagskapazität von 9 Millionen TEU, einer Kailänge von 3,7 km und einer Fläche von 247 ha ist der MPET der größte Containerterminal Europas und hat einen Anteil von mehr als 50 Prozent am gesamten Antwerpener Schiffscontaineraufkommen. MPET ist mit 38 Containerkränen ausgestattet und verfügt über elf Liegeplätze, an denen die größten Schiffe der Welt abgefertigt werden können.

    Über TankMatch
    Tankmatch organisiert den nachhaltigen Transport von Biokomponenten (Methanol) und Chemikalien auf der Schiene, auf Flüssen und Kanälen. Wir beliefern jeden Tag Kunden aus der chemischen und mineralischen Industrie. Damit sind wir ein wichtiges logistisches Bindeglied in der europäischen Wirtschaft.

    Über die VT-Gruppe
    VT ist eine unabhängige Tankschifffahrtsgesellschaft mit globaler Präsenz. Die 1933 gegründete VT-Gruppe bietet optimale Unterstützung bei Transport und Bunkerung mit hochqualifiziertem Personal und tadelloser Ausrüstung. VT ist hauptsächlich in europäischen Gewässern (ARA-Gebiet, alle Rheinanliegerstaaten, Schweden und Spanien), Panama und Oman tätig.


    quelle: https://www.verkehr.co.at/singleview/art…-antwerp-bruges

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    Hafen Antwerpen: Starker Containerumschlag

    Der Gesamtgüterumschlag des Port of Antwerp-Bruges lag im ersten Quartal dieses Jahres bei 70,4 Millionen Tonnen. Das ist eine Steigerung von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

    Der Containerumschlag zog nach Angaben der Hafengesellschaft ab Februar wieder an, wobei im März der beste monatliche Umschlag seit März 2021 zu verzeichnen gewesen sei.

    Insgesamt stieg der gesamte Containerumschlag von 8,6 Prozent in Tonnen und 6 Prozent in TEU (3.287.000 TEU) im Vergleich zum ersten Quartal 2023 an. 2023 sei der Marktanteil des Port of Antwerp-Bruges beim Containerumschlag in der Hamburg-Le Havre-Range um 0,3 Prozentpunkte auf 29,9 Prozent gestiegen.

    Auch beim Umschlag von Stückgut ist demnach ein Aufwärtstrend zu verzeichnen. Obwohl der Umschlag im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,8 Prozent gesunken ist, nahm er im Vergleich zum letzten Quartal 2023 um 6,9 Prozent zu. Der Umschlag von Eisen und Stahl blieb unverändert, wobei die Zufuhr um 1,4 Prozent zunahm, während die Abfuhr um 3,8 Prozent zurückging. Bei den meisten anderen Waren sei allerdings ein Rückgang im Vergleich zum ersten Quartal 2023 zu verzeichnen.

    Roll-on/Roll-off

    Der Roll-on/Roll-off-Verkehr ging im ersten Quartal um insgesamt 6,9 Prozent zurück. Dabei hat die anhaltende Überlastung der RoRo-Terminals laut der Hafengesellschaft zu einem Rückgang des Umschlags von Transportmitteln von insgesamt minus 9 Prozent geführt.

    Eine besondere Rolle habe der geringere Umschlag von Gebrauchtwagen von minus 52,5 Prozent gespielt, ebenso wie der von High & Heavy von minus 25 Prozent, von Lkw mit minus 23,9 Prozent und Neuwagen mit minus 5,5 Prozent. Der Umschlag von unbegleiteter Ladung und damit ohne Container auf RoRo-Schiffen stieg dagegen um 1,7 Prozent.

    Der Rückgang des Umschlags von und nach dem Vereinigten Königreich mit minus 4,4 Prozent wurde durch einen Anstieg des Umschlags von und nach Spanien und Portugal mit einem Plus von 31,5 Prozent, Irland mit einem Plus von 6,4 Prozent und Skandinavien mit einem Plus von 13,5 Prozent wieder ausgeglichen.

    Massengut

    Während der Abtransport von Trockenmassengut um 9,7 Prozent zunahm, sank die Zufuhr um 24,4 Prozent, was zu einem Rückgang von 12,1 Prozent im Segment Trockenmassengut führte. Mit der Abschwächung der Energiekrise ist die Nachfrage nach Kohle laut der Hafengesellschaft mit minus 68,6 Prozent wieder stark zurückgegangen.

    Der Umschlag von Düngemitteln, der größten Produktkategorie innerhalb des Trockenmassenguts, habe seit dem letzten Quartal 2023 mit einem Plus von 33,9 Prozent allerdings wieder zugenommen, insbesondere bei der Zufuhr. Der Umschlag von Nichteisenerzen (+47,3 Prozent) und Schrott (+5,7 Prozent) nahm ebenfalls zu. Die geringere Nachfrage aus der Baubranche belastete allerdings den Umschlag von Sand und Kies mit einem Minus von 12,5 Prozent, und auch Getreide wurde erneut verstärkt in Containern befördert (-43,7 Prozent).

    Der Umschlag von flüssigem Massengut habe sich mit einem leichten Rückgang von 0,9 Prozent relativ gut gehalten, wobei der Abtransport um 4,2 Prozent zunahm, die Zufuhr jedoch um 4,9 Prozent zurückging. Zuwächse gab es beim Umschlag von Heizöl (+25,6 Prozent), Benzin (+12,1 Prozent) und LNG (+10 Prozent).

    Und obwohl die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Chemieindustrie aufgrund der hohen Energie-, Rohstoff- und Arbeitskosten weiterhin unter Druck stehe, sei der Umschlag von Chemikalien und Naphtha aufgrund der sich erholenden Nachfrage um 5,2 Prozent beziehungsweise 12 Prozent gestiegen. Der Umschlag von Dieselkraftstoff war mit minus 40 Prozent deutlich rückläufig, ebenso wie der von Energiegasen mit minus 11,5 Prozent und flüssigen Brennstoffen mit minus 11,4 Prozent.

    Im ersten Quartal 2024 liefen insgesamt 4.855 Seeschiffe den Hafen an, das ist ein Rückgang um 1,8 Prozent. Gleichzeitig fiel die Bruttotonnage dieser Schiffe um 2,4 Prozent.

    Dass die Quartalszahlen trotz des schwachen Wirtschaftsklimas einen Anstieg aufwiesen, bestätige laut der Hafengesellschaft die Widerstandsfähigkeit des Port of Antwerp-Bruges, der auch in schwierigen Zeiten Pionierarbeit leiste und investiere, um den Hafen zukunftsfähig zu machen. Annick De Ridder, Vorsitzende des Verwaltungsrats von Port of Antwerp-Bruges:

    Zitat

    „Der Anstieg der Quartalszahlen ­– im März wurde sogar der beste Containerumschlag seit drei Jahren verzeichnet – beweist, dass unser Hafen ein widerstandsfähiger Welthafen ist. Ein Unternehmen, das auch in schwierigen Zeiten weiter innovativ ist und investiert. Port of Antwerp-Bruges ist ein ehrgeiziger Pionierhafen. Als wirtschaftlicher Motor Flanderns sind wir und unsere Unternehmen voll und ganz dem nachhaltigen Wachstum verpflichtet. Im vergangenen Quartal manifestierte sich dies unter anderem in der ersten Methanol-Bunkerung eines Hochseeschiffs, in einem neuen Rekord mit dem größten auf einem einzelnen Schiff umgeschlagenen Containervolumen und in der Ankündigung neuer Initiativen in unserem Innovationszentrum NextGenDemo.“


    quelle: https://transport-online.de/news/hafen-ant…lag-162962.html

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

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