• Feldversuch mit Lang-Lkw: Erst drei Unternehmen registriert

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    Am 5. März erfolgt der offizielle Startschuss zum bundesweiten
    Feldversuch mit Lang-Lkw. Verkehrsminister Dr. Peter Ramsauer (CSU) wird
    drei Einheiten beim Fahrzeugbauer MAN in München auf die Reise
    schicken. Zwar ist die Ausnahmeverordnung, die das Projekt regelt,
    bereits zu Jahresbeginn in Kraft getreten. Auf die Reise gehen sollen
    die Fahrzeuge nach dem Willen des Verkehrsministers aber erst, wenn
    Schnee und Eis aufgetaut sind.

    Das Interesse am Feldversuch mit Lang-Lkw hält sich bisher aber noch
    in Grenzen. Bei der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) waren bis 7.
    Februar gerade einmal drei Anmeldungen eingegangen – eine aus
    Schleswig-Holstein, eine aus Bayern und eine aus Baden-Württemberg,
    obwohl sich dieses Bundesland gar nicht am Feldversuch beteiligt.

    Für den Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) hat
    die Zurückhaltung ihre Gründe. BGL-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr.
    Karlheinz Schmidt führt das zum einen darauf zurück, dass zu
    Jahresbeginn noch nicht alle notwendigen Formulare zur Verfügung
    gestanden hätten. Zum anderen hätten manche Unternehmen Schwierigkeiten,
    die letzte Meile genehmigt zu bekommen. Ist das nachgeordnete
    Straßennetz nicht Gegenstand des freigegebenen Positivnetzes, ist eine
    Abstimmung mit den unteren Verkehrsbehörden nötig, was Zeit kostet – und
    nicht zwingend von Erfolg gekrönt sein muss.

    Ohnehin bezweifelt
    der BGL, dass sich Transporteure um solche Fahrzeuge reißen werden. „Wir
    glauben, dass der Druck eher aus der verladenden Wirtschaft ausgeht und
    das Interesse weniger aus eigenem Antrieb kommt.“ Schmidt denkt nicht,
    dass im ersten Jahr mehr als 400 Einheiten am Versuch teilnehmen werden.
    Wird das Streckennetz eines Tages erweitert, könne dies aber noch einen
    Schub bringen.
    Quelle:https://trucker-forum.at/www.eurotransport.de

  • Ansorge Logistik hat die ersten zwei Lang-Lkw auf die Reise geschickt. Von den 25-Meter-Fahrzeugen nimmt auf der Straße keiner Notiz. Die Fahrten führen von Biessenhofen zum Terminal München-Riem, wo die Behälter auf die Bahn aufgesetzt werden. Damit straft die Spedition diejenigen Lügen, die behaupten, der Lang-Lkw schade der Schiene.

    Die Reporterin vom Bayerischen Rundfunk scheint keine Furcht zu kennen. „Wo ist das Monster“, fragt sie wagemutig. „Sie stehen direkt davor“, entgegnet einer der Herren, die sich davor versammelt haben. Da macht sich bei der Dame im schwarzen Wollmantel Enttäuschung breit. Ein Feuer speiendes Ungeheuer, das sie vielleicht erwartet hätte, sieht anders aus. Stattdessen findet sie auf dem Terminal des Betreibers Duss in München-Riem einen friedfertigen Lkw vor.

    Das Fahrzeug ist von seinen Artgenossen kaum zu unterscheiden – jedenfalls nicht für Außenstehende. Das gilt erst recht auf der Autobahn, wie die Eindrücke der voraus gegangenen Fahrt zum Terminal zeigen. Niemand stört sich an dem Lang-Lkw beziehungsweise kann ihn als solchen überhaupt ausmachen. Lediglich ein Rentnerpaar kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Unentwegt starrt es aus seinem Kleinwagen. Ein routinierter Dentist hätte ihre Münder wohl nicht weiter auf bekommen.

    Das liegt aber nicht an dem 25-Meter-Fahrzeug hinter ihnen, das sie gerade überholt haben. Ihr Interesse gilt vielmehr einem silbernen Kombi. Aus dem Schiebedach und der hinteren Seitenscheibe schrauben sich mächtige Teleobjektive, zugleich blitzt es im Sekundentakt. So ein Schauspiel bietet sich dem Paar auf der A 96 wohl nicht so oft. Von dieser Randbeobachtung abgesehen, erregen der Lang-Lkw von Ansorge Logistik und seine Begleitfahrzeuge, in denen es sich Interessenten und Fotografen bequem gemacht haben, auf der Jungfernfahrt von Biessenhofen im Allgäu nach München keine Aufmerksamkeit.
    Unauffälligkeit sorgt für Akzeptanz

    Das ist ganz im Sinne des Logistikdienstleisters. „Je unauffälliger, desto besser und desto größer die Akzeptanz“, sagt Ansorge-Prokurist Volker Zocher. Das Langfahrzeug soll niemanden stören, sondern harmonisch im Verkehrsfluss mitschwimmen. Die Kontrolleure sollen ebenfalls keinen Anstoß an der langen Kombination aus Motorwagen, Dolly und Auflieger nehmen. „Wir gehen aktiv auf die Polizeidirektionen sowie das Landrats- und Straßenbauamt zu und machen sie mit den Lang-Lkw vertraut“, sagt Stefan Hauke, der Assistent der Geschäftsleitung bei Ansorge.

    Pünktlich zum Start setzt dichter Schneefall ein, sämtliche Straßen rund um das Firmengelände sind weiß. Das Thermometer zeigt zwölf Grad minus an. Diese unwirtlichen Bedingungen können Wolfgang Thoma aber nicht von seinem Plänen abhalten. „Wir wollen keine Schönwetterveranstaltung“, sagt der Geschäftsführende Gesellschafter von Ansorge Logistik. Ihm sei vielmehr daran gelegen, die Teilnahme am bundesweiten Feldversuch so alltagstauglich wie möglich zu gestalten. „Wir schicken jeden Tag auch unter widrigen Umständen 200 Fahrer auf unsere Straßen“, erklärt Thoma. „Es wäre nicht angebracht, dieses absolut alltagstaugliche Objekt dem Straßenverkehr vorzuenthalten.“
    Chef setzt sich selbst hinters Steuer

    Daher habe er auch nicht daran gedacht, kurzfristig die Reißleine zu ziehen. Im Gegenteil: Eis und Schnee halten ihn nicht davon ab, sich selbst ans Steuer zu setzen. Noch einmal winkt er aus dem Führerhaus dem Fotografen zu, dann setzt er um 8.37 Uhr die Lkw-Kombination in markanten Firmenrot und weißer Aufschrift in Bewegung. Für die rund 120 Kilometer lange Strecke nach München-Riem hat Thoma rund zwei Stunden eingeplant. Aufgrund von Staus, verursacht durch zwei Pkw-Unfälle, werden es genau drei. Dennoch genießt der Fahrer den ungewöhnlichen Trip, der über die B12, die A96, die A99 und die A94 führt.

    „Ich bin begeistert, wie ruhig, stoßfrei und schön das Fahrzeug sowie die Dolly-Achse laufen“, gibt der Firmenchef bei der Ankunft in der bayerischen Hauptstadt zu Protokoll. „Gegenüber den Lkw, die wir sonst bedienen, habe ich keinerlei Nachteile erkannt“, sagt der gelernte Anwalt, der seit 26 Jahren bei der Spedition ist. Auch der Kreisverkehr unmittelbar nach der Firmenausfahrt habe keinerlei Probleme bereitet.
    Intensive Vorbereitung auf den Versuch

    Alles andere hätte auch überrascht: Experten einer Sachverständigenorganisation hatten zuvor eingehend geprüft, ob das Fahrzeug den BO-Kraft-Kreis bewältigt. Die sechs für die beiden Lang-Lkw – ein Scania der R-Reihe und ein Mercedes-Benz Axor – auserwählten Fahrer wurden einen ganzen Tag lang geschult. Und Mechaniker Georg Epp von der Alnufa-Werkstatt in Marktoberdorf hatte die nach der Ausnahmeverordnung nötigen Nachrüstungen am Fahrzeug vorgenommen – so etwa das Kamerasystem montiert, die Seitenmarkierungen und eine stärkere Zugtraverse angebracht.

    Das Fahrzeug ist noch nicht mal eine Stunde unterwegs, da ist es bereits Gegenstand der Top-Nachrichten bei Antenne Bayern: „Erstmals ist im Allgäu ein Gigaliner unterwegs“, sagt eine Frauenstimme aus dem Radio – was die Insassen des Lang-Lkw-Konvois erfreut. Das Fahrzeug stößt bei Medienvertretern auf riesiges Interesse: Es ist der erste Lang-Lkw, der in Bayern unterwegs ist – und auch bundesweit einer der ersten. Erst drei Unternehmen haben sich nach Angaben der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) Anfang Februar zum bundesweiten Feldversuch registriert und erfüllen die erforderlichen Auflagen.
    Einsatz im Kombinierten Verkehr

    Dass Ansorge ausgerechnet die Strecke zum Duss-Terminal nach München ausgewählt hat, kommt nicht von ungefähr: Das Unternehmen ist ein Verfechter des Kombinierten Verkehrs (KV) und wickelt das Gros der Hauptläufe auf der Schiene ab. Die knapp 200 eigenen Lkw sind daher überwiegend nur im Vor- und Nachlauf unterwegs. Gleiches gilt für den Lang-Lkw. „Wir sind überzeugt, dass wir mit ihm einen Beitrag leisten können, um die strukturellen Probleme im Güterkraftverkehr abzumildern“, sagt Firmenchef Thoma. Als da wären: der Fahrermangel oder die Klimadebatte.

    Ansorge straft damit auch diejenigen Lügen, die unbeirrt behaupten, Lang-Lkw schadeten der Schiene. „Wir wollen mit dem Irrglauben aufräumen, dass diese Fahrzeuge kombi-untauglich sind“, sagt Thoma. Die firmeneigenen 25-Meter-Züge jedenfalls bescheren der Schiene zusätzliches Volumen. Ohnehin schreibt die Ausnahmeverordnung vor, dass Lang-Lkw nur bahnfähiges Equipment einsetzen dürfen. Im Fall von Ansorge handelt es sich dabei jeweils um eine kranbare Wechselbrücke und einen kranbaren Auflieger.
    Verladezeit bleibt gleich

    Brücke 3.220 und Auflieger 901 – beide aus dem Hause Kögel – sind die ersten. Sie sind Teil des ersten Lang-Lkw, der zum Terminal vorfährt. Gierig nähert sich der Spreader am Portalkran dem Auflieger – und schnappt zu. Danach greift er sich die Brücke. „Wir kalkulieren mit zwei Minuten pro Einheit“, sagt Peter Hahn, Betriebsleiter des Terminals München-Riem. Für ihn mache es keinen Unterschied, ob Einheiten eines Lang-Lkw oder eines konventionellen Lkw auf die Schiene kommen. „Die Verladezeit pro Einheit bleibt die gleiche“, sagt er.

    Er behält recht: Vier Minuten später ist die Ware – Sanitärprodukte – auf dem Zug nach Köln. Dort kommen die Einheiten am nächsten Tag an und werden durch konventionelle Fahrzeuge abgeholt, da sich Nordrhein-Westfalen nicht am Feldversuch beteiligt. Umgekehrt nehmen die Lang-Lkw die bereits von Köln angekommene Ware – leere Flaschen – mit. Kommen im Vorlauf drei Lkw in Köln zum Einsatz, sind es im Nachlauf in München nur zwei. Sauber geht hier die Formel der Lang-Lkw-Befürworter auf: aus drei mach zwei.
    Ansorge will Erfahrungen sammeln

    Von dieser Formel abgesehen, kann Ansorge-Chef Thoma aber noch nicht allzu viele Rechnungen aufstellen. Fest steht für ihn, dass der Einsatz des Lang-Lkw anfangs auch aufgrund der Investitionen und des zeitlichen Aufwands für Genehmigungen, Gutachten und anderes noch keine Vorteile in punkto Wirtschaftlichkeit bringt. „Wir haben einfach ehrliches Interesse daran, von Anfang an dabei zu sein, um Erfahrungen zu sammeln.“

    Schon seit jeher sei man offen für Innovationen. Zwar stellt der XXL-Laster keine wirklich technische Innovation dar – weil nur bestehende Einheiten kombiniert werden. Angesichts des langen Vorlaufs und der erhitzten Diskussionen ist er für Ansorge dennoch ein Meilenstein. Und Stoff für jede Menge Gespräche und Geschichten


    QUELLE:

    Swedish 
    Truck
    Mafia

  • Kombiverkehr: Lang-Lkw schadet Expressverkehren


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    Der Lang-Lkw erschwert nach Einschätzung des Operateurs Kombiverkehr den Ausbau von Expressverkehren auf der Schiene. "Es gibt zunehmend eine abwartende Haltung der Spediteure aufgrund des Feldversuchs", sagt Kombiverkehr-Geschäftsführer Robert Breuhahn gegenüber trans aktuell.

    Vor einem Jahr hatte das Unternehmen sein Angebot für besonders zeitkritische Verkehre vorgestellt. Sie laufen unter dem Namen de.net-express und wenden sich speziell an die Bedürfnisse des Kep- und Stückgutmarktes. Kombiverkehr vermarktet die Züge gemeinsam mit seinen Partnerunternehmen DHL und Hellmann, die zuvor bereits eigene Schnellverbindungen im Angebot hatten.
    Feldversuch startet - Nachfrage schwächelt

    Fünfmal in der Woche verbinden Züge die norddeutschen mit den süddeutschen Ballungsräumen. Die Hauptachsen führen von Hamburg nach München, Nürnberg und Kornwestheim. "Entsprechend der weiteren Nachfrage soll dieses Netz sukzessive erweitert werden", schrieb Kombiverkehr im Geschäftsbericht 2010.

    Die weitere Entwicklung scheint nun gehemmt. "Durch den Start des Feldversuchs haben sich die Zusagen und gleichzeitig die Nachfrage deutlich abgeschwächt", sagt Breuhahn. "Seitens Kombiverkehr hatten wir zu Beginn mehr Kunden und mehr Mengen als heute", bilanziert er.

    Grundsätzlich sind Kombinierte Verkehre aber auf Wachstumskurs: 2011 hat das Unternehmen nach eigenen Angaben 972.600 Sendungen befördert, davon mehr als zwei Drittel international. Das entspricht einem Plus von 4,2 Prozent gegenüber 2010. Für das laufende Jahr geht Kombiverkehr von einem ähnlichen Wachstum aus. "Die Nachfrage ist weiterhin positiv", heißt es. Die jüngste Prognose im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums stützt diese Erwartung.
    Hellmann sieht Lang-Lkw nicht als Gefahr für die Schiene

    Doch bleiben die Sorgen im Bereich Express. Kombiverkehr, DHL und Hellmann sind aber entschlossen, ihre Aktivitäten fortzuführen, wie sie bei ihrem vergangenen Treffen bekräftigt haben. Hellmann bleibt zuversichtlich: Der Logistikdienstleister sieht den Lang-Lkw nicht als Gefahr für die Schiene an. "Er stellt eher eine Ergänzung dar", sagt Max Siep, der seit Jahresbeginn die Sparte Hellmann Rail Solutions leitet. Ein Lang-Lkw steht bei Hellmann bereits in den Startlöchern, weitere sollen folgen. "Ein verändertes Nachfrageverhalten im Bereich Schiene können wir nicht feststellen", sagt Siep.

    Das Volumen sei zwar etwas niedriger als noch vor einigen Monaten. Den Rückgang führt der Spartenchef aber auf die konjunkturelle Eintrübung zurück. Noch immer sei es um die Auslastung der Züge sehr gut bestellt. "Nur bei hoher Auslastung lassen sich die Verkehre auf der Schiene wirtschaftlich betreiben", erläutert Siep.
    700 Meter lange Zuggarnituren

    Sein Unternehmen kauft die bis zu 700 Meter langen Zuggarnituren frühzeitig bei DB Schenker Rail auf Jahresbasis ein. Aktuell setzt Hellmann Rail Solutions von Montag bis Freitag vier Züge von Hamburg, Bremen, Osnabrück und Hannover aus ein. Diese Züge werden in Hannover zu drei Ganzzügen umgebildet, die Frankfurt, Nürnberg, Basel, Regensburg und Landshut ansteuern. Dort gibt es teilweise weiterführende Verbindungen. Umgekehrt gilt dasselbe Angebot.

    Wichtig sind Siep vor allem eine hohe Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit des Systems Schiene – denn die Verkehre sind absolut zeitkritisch: Bis abends um acht können die Kunden in den Terminals anliefern, bereit gestellt wird die Ware am frühen Morgen – in Frankfurt schon um 3:15 Uhr.

    So kommen die Sendungen noch problemlos zur Auslieferung. Das hat für die Kunden der Expresszüge, darunter die Stückgutkooperation Cargoline, oberste Priorität. Cargoline-Geschäftsführer Jörn Peter Struck befürwortet zwar den Feldversuch mit Lang-Lkw und bedauert, dass seine Kooperation noch nicht daran teilnimmt. Das führt er auf Unsicherheiten für die Investitionen, eine fehlende Flexibilität bei den Relationen und das Verbot, Gefahrgut zu befördern, zurück. Trotz allem gibt er ein Bekenntnis zur Schiene aus: "Wir haben nach wie vor ein starkes Interesse an den Zügen", sagt er. "Die Diskussion um den Feldversuch mit Lang-Lkw hat keinen Einfluss auf unsere Entscheidung."
    Quelle:https://trucker-forum.at/www.eurotransport.de

  • Jetzt fährt da Gartner z.b. schon mit Doppelbesatzung....was bei GigaLinern? Sind dann 3 Ungrn pro LKW? :sironie:

    Die Typen sind ja jetzt schon überfordert....!

    Klagt nicht -sondern kämpft

  • heute so ein ding in der slowakei gesehen, drei achs auflieger mit zwei achs tandemhänger.

    DSCN6820-1-2.jpg das wäre er, fotoapparat zufrüh weggegeben.

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • Bilanz: Feldversuch überzeugt

    Seit Jahresbeginn läuft der Feldversuch mit bis zu 25,25 Meter
    langen Lkw. Die erste Praxiserfahrung sei positiv, sagt Andreas Scheuer,
    Parlamentarischer Staatssekretär im Verkehrsministerium, bei einem
    Treffen zwischen Ministerium, Spediteuren, Verbänden und
    Ländervertretern.

    Knapp vier Monate nach dem Start sind vier überlange Lkw unterwegs,
    sieben weitere sind gemeldet. Sie wurden bisher nicht eingesetzt, da die
    entsprechenden Strecken noch nicht freigegeben sind. Insgesamt sind
    bisher sechs Speditionen angemeldet.

    400 Lang-Lkw sollen einmal
    auf den Straßen fahren
    , für die geplante wissenschaftliche Begleitung
    strebt Scheuer Medienanageben zufolge bis zum Sommer 20 Fahrzeuge an.
    "Ich glaube, dass die Vorteile unbestritten sind", sagt Scheuer. Der
    Verbrauch und der CO2-Ausstoß lägen 33 Prozent unter den bisherigen
    Werten, zitiert die Tageszeitung "Stuttgarter Nachrichten".

    An dem auf fünf Jahre angelegten Test beteiligen sich Bayern,
    Hamburg, Hessen, Sachsen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und
    Thüringen. Nun gelte es, auch Zufahrtstraßen etwa in Industriegebiete
    schneller zu genehmigen, die noch nicht im erlaubten Netz sind. "Dabei
    handelt es sich oft nur um einige hundert Meter Straße zwischen
    Bundesautobahn und Betriebshof der Spedition", sagt Scheuer. In Hamburg
    solle etwa das gesamte Hafengebiet hinzukommen.

    Die Spedition Ansorge aus Bayern, die als erstes Unternehmen seit Februar
    zwei Lang-Lkw fährt, zeigte sich "sehr zufrieden" mit den Erfahrungen.
    Mit gleichem Spritverbrauch sei mehr Masse transportiert worden, der
    Ausstoß klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) sei stark reduziert worden.

    Die SPD und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) forderten ein
    Ende des Tests. "Die geringe Teilnahmebereitschaft der Speditionen an
    dem Feldversuch beweist, dass er unnötig ist", sagte der VCD-Vorsitzende
    Michael Ziesak. SPD und Grüne wollen den Versuch noch per
    Verfassungsklage stoppen. Scheuer verwies darauf, dass interessierte
    Spediteure auch deswegen vorerst zögerten.
    dpa/sp
    Quelle:https://trucker-forum.at/www.eurotransport.de

  • Lang-Lkw: Schleswig-Holstein stoppt Feldversuch STOP.jpg



    [Blockierte Grafik: http://img2.eurotransport.de/Lang-Lkw-Schleswig-Holstein-articleOpeningImage-5ec6657e-78297.jpg]

    Seit Jahresbeginn nimmt Schleswig-Holstein unter schwarz-gelber
    Regierung am Feldversuch mit Lang-Lkw teil. Damit soll jetzt nach dem
    Willen der künftigen Landesregierung von SPD, Grünen und SSW Schluss
    sein.

    "Schleswig-Holstein wird sich aus dem Feldversuch zurückziehen",
    zitiert die Internetseite shz.de den veröffentlichten Koalitionsvertrag.
    Auch für die Spedition Voigt aus Neumünster kann dies das Aus für den
    Einsatz der 25,25 Meter langen Fahrzeuge bedeuten. Die Erlaubnis gelte
    nach Auskunft des Kieler Verkehrsministeriums zwar bis Januar des
    nächsten Jahres. Sie sei aber "bei guten sachlichen Gründen jederzeit
    widerrufbar", sagte ein Ministeriumssprecher laut shz.de. Voigt setzt
    bislang zwei Lang-Lkw ein, ein dritter sei geplant. CDU und FDP
    kritisierten den Koalitionsvertrag. Das Papier sei "Grundlage für
    düstere Aussichten", sagt CDU-Landeschef Jost de Jager.

    Trotz des drohenden Ausstiegs Schleswig-Holsteins aus dem Feldversuch
    mit Lang-Lkw will Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CDU) das
    Projekt nicht aufgeben. "Für uns gelten die gemeldeten Strecken", sagte
    Ramsauers Sprecher am Mittwoch in Berlin. Wenn es in Schleswig-Holstein
    einen neuen politischen Willen gebe, sei das Land aufgefordert zu
    erklären, warum man aussteigen wolle. Die künftige Koalition aus SPD,
    Grünen und SSW plant dies. Der Versuch leidet unter einer stetig
    abnehmenden Zahl an Ländern, die mitmachen, und damit an einem fehlenden
    zusammenhängendem Streckennetz.

    Im Koalitionsvertrag des
    geplanten Dreier-Bündnisses in Kiel heißt es: "Der Einsatz von Lang-LKW,
    sogenannter Gigaliner, wird von uns abgelehnt. Darum wird sich
    Schleswig-Holstein aus dem Feldversuch Lang-Lkw zurückziehen."

    Seit dem 1. Januar sind auf ausgewählten Strecken Transporter erlaubt, die
    um bis zu 6,50 Meter länger sein dürfen als bisher. An dem auf fünf
    Jahre angelegten Versuch mit bis zu 25,25 Meter langen Lkw beteiligen
    sich aber nur Bayern, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen und
    Thüringen. Zwei Lang-Lkw können die Fracht von drei Lastwagen
    transportieren. Ramsauers Sprecher betonte, man dürfe vor dem
    zunehmenden Wachstum des Güterverkehrs die Augen nicht verschließen und
    müsse daher diese Option eingehend prüfen.

    Unter der CDU/FDP-Regierung in Kiel hatte auch Schleswig-Holstein Strecken
    gemeldet, dies steht aber nun auf der Kippe. Insgesamt sind nach Angaben
    von Ramsauers Sprecher erst 13 Lang-Lkw in Deutschland unterwegs. "Es
    ist klar, dass die Fahrzeuge nicht auf Knopfdruck bereit stehen",
    betonte er. Man hätte sich natürlich mehr Fahrzeuge zum jetzigen
    Zeitpunkt gewünscht. Die Zahl nehme aber zu. "Langsam aber stetig",
    betonte Ramsauers Sprecher. SPD und Grüne wollen den Feldversuch per
    Verfassungsklage stoppen.
    Quelle.https://trucker-forum.at/www.eurotransport.de

  • 13 Lang-LKW im Einsatz :!:


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    Der umstrittene Feldversuch mit Lang-LKW verläuft weiter schleppend.
    Derzeit seien 13 überlange Lastwagen unterwegs, teilte der Sprecher des
    Bundesverkehrsministeriums, Sebastian Rudolph, auf Fragen der
    Verkehrs-Rundschau mit. Die Regierung habe sich zwar einen schnelleren
    Start gewünscht, doch stünden die neuen Fahrzeugkombinationen nicht
    sofort zur Verfügung. „Dass es mehr hätten sein können, liegt auch
    daran, dass von Seiten der Kritiker eine gezielte Desinformationspolitik
    betrieben wird“, bemerkte der Sprecher auf der Bundespressekonferenz.

    Die christlichliberale Bundesregierung hatte den fünfjährigen
    Feldversuch für die bis zu 25,25 Meter langen und bis zu 44 Tonnen
    schweren LKW Anfang November genehmigt. Das Projekt startete am 1.
    Januar. An dem Testbetrieb sind derzeit nur sieben von 16 Bundesländern
    beteiligt. Abwartend reagierte Rudolph auf die Absicht der geplanten
    Koalition aus SPD, Bündnis90/Die Grünen und SSW in Schleswig-Holstein,
    aus dem Feldversuch auszusteigen. Eine entsprechende Passage findet sich
    in dem Koalitionsvertrag der „Dänenampel“, der aber noch von den
    Parteitagen gebilligt werden muss. „Für uns gelten die gemeldeten
    Strecken“, betonte der Sprecher.
    Quelle:https://trucker-forum.at/www.trucker.de

  • ich bin ganz ehrlich GEGEN gigaliner im fernverkehr. und zwar wegen dem, von highwaycharly angesprochenen, parkplatz problem.
    man findet doch jetzt schon kaum mehr einen stellplatz, wenn man mal nach 20 uhr abstellen will. da nervts schon, wenn ein normaler hängerzug 2 meter mehr blokiert als ein sattel. wir wird das dann erst, wenn die gigas nachts ihre vorgeschriebene pause einhalten wollen?

    vorstellen könnt ich mir die gigas allerdings bei den großen paketdiensten wie DPD, DHL usw. die nachts von einem verteilerzentrum zum anderen und wieder zurück fahren.

  • Lang-Lkw: Fakten zu den Großen


    [Blockierte Grafik: http://img3.eurotransport.de/Lang-Lkw-Lager-articleOpeningImage-b49800e9-185668.jpg]



    Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat die
    wissenschaftliche Begleitung des Feldversuchs in Angriff genommen. Mit
    dabei sind 13 externe Forschungspartner. Die Teilnehmerzahl ist geringer
    als gedacht.


    Sie will es genau wissen. Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
    hat sich zum Ziel gesetzt, bei der Begleitforschung des Feldversuchs mit
    Lang-Lkw so viele Erkenntnisse wie möglich zu sammeln. Diesen Eindruck
    konnte man bei einer Infoveranstaltung der Behörde vorigen Donnerstag in
    Bergisch Gladbach gewinnen. So ist die Zahl der in das Projekt
    eingebundenen Forschungspartner fast genauso groß wie die der am
    Feldversuch teilnehmenden Unternehmen. 13 Projekten, die durch externe
    Dienstleister betreut werden, stehen aktuell 15 Firmen gegenüber, die
    sich am Feldversuch beteiligen.

    Die Zahl der verkehrenden Lang-Lkw ist kleiner als die bislang genannten 36

    Die Teilnehmerzahl ist damit deutlich geringer als bislang
    angenommen. Die BASt spricht auf ihrer Internetseite von 20 beteiligten
    Firmen: Tatsächlich ist der Teilnehmerkreis mit 15 Unternehmen um ein
    Viertel kleiner. Das liegt daran, dass zwei Betriebe weiterhin auf die
    Freigabe ihrer Strecken warten, bei den anderen drei Firmen verzögern
    andere Gründe den Start. Die Zahl der bereits verkehrenden Lang-Lkw ist
    ebenfalls kleiner als die bislang genannten 36. Zwei Teilnehmer hätten
    noch nicht alle gemeldeten Einheiten im Einsatz, hieß es. Eine weitere
    Überraschung: Die BASt erklärte erstmals öffentlich, dass die
    Bahnfähigkeit der Lang-Lkw hergestellt sei, wenn einer der Behälter
    kranbar ist. Viele Unternehmen waren bislang davon ausgegangen, dass
    beide Einheiten für eine Verladung auf die Schiene geeignet sein müssen.

    Was die Teilnehmerzahl betrifft, geht BASt-Vizepräsident Prof.
    Michael Rohloff davon aus, dass sie noch deutlich steigt. So habe der
    Fahrzeugbauer BMW angekündigt, zehn zusätzliche Einheiten auf die Straße
    zu bringen. Und auch 65 weitere Streckenabschnitte, die in Bälde hinzu
    kommen, brächten Bewegung in den Versuch.

    Die Phase der Datenerhebung soll nicht länger als fünf Jahre laufen

    Gleichzeitig ergänzte Rohloff, dass es für vernünftige
    Versuchsergebnisse nicht auf die Quantität ankomme. "Wir wären ohnehin
    nicht in der Lage gewesen, ein paar Hundert Fahrzeuge anzuschauen",
    sagte er. Auszuwerten gibt es auch bei einer überschaubaren Zahl an
    Teilnehmern genug: Insgesamt fünf Themenfelder hat die BASt ausgemacht,
    die sie mit den Forschungspartnern unter die Lupe nimmt. Das sind die
    Punkte Fahrzeuge, Fahrer, Infrastruktur sowie die Auswirkungen auf
    Transport, Logistikprozesse und Umwelt. Der fünfte Punkt ist mit
    "Sonstiges" überschrieben. Die Phase der Datenerhebung soll nicht länger
    als ein Jahr laufen. Da die meisten Wissenschaftler ihre Projekte
    bereits im Herbst in Angriff genommen haben, ist dieses Jahr mit ersten
    Ergebnissen zu rechnen.

    Wie ein roter Faden zieht sich das Thema Sicherheit durch die
    Projekte. Unter anderem wollen die Institute herausfinden, wie es um das
    Fahrverhalten der Lang-Lkw bestellt ist, ob die Assistenzsysteme ihren
    Zweck erfüllen und wie sich Überholvorgänge gestalten. Ferner
    interessiert die beteiligten Wissenschaftler, welche Folgen sich beim
    Einfädeln auf die Autobahn ergeben, ob der Straßenoberbau der Belastung
    standhält und ob Tunnels sowie Rückhaltesysteme Crashs gewachsen wären.

    Lang-Lkw mit unterschiedlichen Achslastverteilungen

    Was die Straßenbelastung angeht, ließ Ingenieur Wolf Uhlig, der mit
    der TU Dresden die entsprechende Studie vorbereitet, durchblicken, dass
    er beim Lang-Lkw von unterschiedlichen Achslastverteilungen ausgeht. Die
    könnten sich sehr wohl auf den Oberbau der Straßen auswirken.

    Mit am spannendsten dürfte die Antwort auf die Frage sein, ob die
    Leitplanken den Kräften der Lang-Lkw standhalten. Im Gegensatz zu den
    anderen Forschungsprojekten rund um den Feldversuch ist nach Ansicht der
    Wissenschaftler bei dieser Frage keine Antwort anhand von
    Modellrechnungen oder anderen Erhebungen möglich.

    Uwe Ellmers, Leiter des BASt-
Referats Straßenausstattung, kündigte
    an, dass sein Haus mit der Prüforganisation Dekra entsprechende Versuche
    sowohl an Beton- als auch an Stahl-Rückhaltesystemen fahren wird. Die
    Iveco-Zugmaschinen sind bereits angeschafft, angehängt wird ein Lang-Lkw
    vom Typ 3, den drei Viertel der teilnehmenden Unternehmen einsetzen:
    eine Kombination aus Motorwagen mit Wechselbrücke, Dolly-Achse und
    Auflieger. "Wir werden die Versuche mit einem Anprallwinkel von 20 Grad
    und einer Geschwindigkeit von 65 Stundenkilometer durchführen", sagte
    Ellmers.

    Ob die Schutzsysteme halten, ist fraglich: In Deutschland müssen sie
    bei einem Anprallwinkel von 20 Grad nur Kräfte auffangen, die bei 13
    Tonnen und 70 km/h entstehen. Ellmers wagt daher keine Prognose. Bricht
    eines der beiden Rückhaltesystemen zwischen den Fahrbahnen, wäre er
    schon zufrieden. "Dann wäre der Lang-Lkw zumindest aufgehalten."

    Mit elf Fahrern aus fünf Firmen

    Von Ellmers abgesehen, geht das Gros der Forschungspartner mit
    Fragebögen auf Datensammlung, was bei den Speditionen nicht nur Freude
    auslöst. "Wir verlangen Ihnen schon einiges ab", sagte
    BASt-Projektleiter Dr. Marco Irzik an die Adresse der Teilnehmer. Mit
    Fragebögen ist etwa das Projekt verbunden, das Aussagen zur möglichen
    psychologischen Beanspruchung der Fahrer treffen möchte. Mit elf Fahrern
    aus fünf Firmen waren die Wissenschaftler schon in Kontakt. Mit sieben
    von ihnen wurden sowohl Interviews als auch Fahrten absolviert.

    Besonders beim Feldversuch gefordert sind der Handelsriese Edeka und
    die Firma Schäfer Transporte aus Holzminden. Deren Lang-Lkw sind
    besonders begehrte Objekte der Forschungspartner. Da sie praktisch
    täglich immer dieselben Strecken fahren und auch als konventionelle
    Einheiten unterwegs sind, versprechen sich die Wissenschaftler von ihrer
    Beobachtung besonders viel und haben sie mit zusätzlicher Kameratechnik
    vollgestopft.

    Diese beiden Betreiber wissen aber auch ohne diese Untersuchungen,
    was sie am Lang-Lkw haben. "Er ist das sicherste Fahrzeug überhaupt.
    Manch ein Autofahrer würde sich wünschen, er hätte einen hinter sich",
    sagte der Technische Leiter von Edeka Südbayern, Anton Klott. Damit
    spielte er darauf an, dass diese Fahrzeuge mit allen modernen
    elektronischen Systemen, wie einem Bremsassistenten, ausgestattet sein
    müssen. "Der Lang-Lkw ist ein Engel auf Rädern", so Klotts Fazit.
    http://www.eurotransport.de/news/lang-lkw-…en-5711489.html

  • in der slowakei hab ich jetzt schon ein paar gesehen, leider bei den wetter werden die bilder nichts.

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • Einsatz von Lang-Lkw: EU-Kommission will trans-europäische Fahrten


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    Die EU-Kommission will überlange Lkw über Ländergrenzen hinweg rollen lassen. Dies gilt aber nur, wenn nur eine Grenze zwischen zwei benachbarten EU-Mitgliedstaaten überquert wird und beide Staaten einverstanden sind. Das geht aus einem Richtlinienentwurf der Kommission hervor, der voraussichtlich am kommenden Montag in Brüssel vorgestellt werden soll.

    Die von EU-Verkehrskommissar Siim Kallas angestrebte Zulassung der Lang-Lkw für Fahrten über Grenzen hatte schon zuvor für Empörung gesorgt. EU-Abgeordnete hatten dem Kommissar vorgeworfen, er sei unter dem Druck der Straßen-Lobby eingeknickt

    Derzeit lassen Schweden und Finnland die überlangen Lastwagen mit mehr als 40 Tonnen Gewicht und einer Länge von mehr als 18,75 Metern bei sich zu. In den Niederlanden und Dänemark gibt es Versuche. In Deutschland läuft seit Anfang 2012 ein fünfjähriger Feldversuch in mehreren Bundesländern.
    Differenzen zwischen Parlamentariern

    Bisher war es laut EU-Richtlinie erlaubt, die bis zu 25,50 Meter langen Fahrzeuge im innerstaatlichen Verkehr einzusetzen. Strittig war dagegen der Einsatz über europäische Staatsgrenzen hinweg. Kallas sagte Mitte Januar vor dem Plenum des Europaparlaments, es solle den Mitgliedstaaten überlassen werden, über die Zulässigkeit von grenzüberschreitenden Fahrten zu entscheiden. Damit zog er neue Kritik auf sich - die EU-Parlamentarier fühlten sich übergangen. Der SPD-Europaparlamentarier Ismail Ertug sprach sich am Donnerstag in Brüssel entschieden gegen grenzüberschreitende Fahrten der Lang-Lkw aus. Er kritisierte, die Kommission erkläre nicht, wie verhindert werden solle, dass die übergroßen Fahrzeuge auch weitere Grenzen überquerten. Er warnte auch vor Schäden an Straßen und Umwelt, der umweltfreundlichere Frachttransport per Zug werde leiden. "Unsere Infrastruktur ist einfach nicht für Gigaliner gemacht. Sie sind zu schwer und zu lang für Europas Straßen und Brücken." Außerdem fehlten an den Autobahnen schon heute Parkplätze sogar für normale Lastwagen.

    Umweltschonende Bilanz

    Andere Vorhaben des Richtlinienentwurfs beurteilte er dagegen als sinnvoll. Die EU-Kommission will künftig die Zugmaschinen der Lastzüge deutlich verändern: Bessere aerodynamische Werte sollen die Treibhausgasemissionen und den Energieverbrauch sinken lassen. Nach Angaben der Behörde ist der Straßenverkehr für 82 Prozent des Energieverbrauchs im gesamten Verkehrssektor verantwortlich. Bessere Aerodynamik könne den Kraftstoffverbrauch um bis zu fünf Prozent verringern, sagte Ertug. Und: Werde die scharfe Lkw-Front durch eine längere Nase und abgerundete Knautschzone ersetzt, könne auch die Zahl der Verkehrstoten sinken.

    Auch Verfechter der Lang-Lkw gehen davon aus, dass mit ihnen mehr Güter auf der Straße und weniger auf der Schiene transportiert würden. Unterm Strich profitiere die Umwelt dennoch: Mit Lastwagen in Übergröße lasse sich die gleiche Fracht mit einem Fünftel weniger Treibstoff transportieren, gab der deutsche Verband der Automobilindustrie (VDA) an.

    Der Geschäftsführer des Verkehrsbündnisses Allianz pro Schiene, Dirk Flege, forderte die EU-Parlamentarier auf, den Richtlinienentwurf wachsam zu prüfen. "Die Erlaubnis grenzüberschreitender Fahrten könnte der Dammbruch sein, mit dem zeitversetzt die Riesen-Lkw in allen Ländern Europas Einzug halten", warnte er. "Auch wenn die EU uns die Gigaliner nicht aufzwingt, will sie ihnen jetzt doch sperrangelweit eine Hintertür öffnen." Der Auto Club Europa (ACE) betonte, die meisten Menschen in Europa wollten keine Gigaliner auf den Straßen. Die Lastwagenlobby solle "nicht das letzte Wort behalten".
    http://www.eurotransport.de/bilder/einsatz…en-6475118.html

  • das mit den parklätzen wird dann das eigentliche problem für den fahrer werden. :laugh:

    ein lkw mit 25,5m länge der am abend abstellen will wird nur am pannenstreifen der autobahn halten können. kein asfinag parklatz ist für sowas gerichtet. wenn's dort voll ist wie immer wird so ein gigaliner nicht mal durchfahren können.

    was sich da an strafen ansammeln wird, wird auch nur am fahrer hängen bleiben. keine freunde wenn's um's geld geht. :nein:

    :) i bins - da fohra
    du kannst erst danebenstehen wenn du dabei bist!

  • Die werden sich bei uns nie durchsetzen---wie soll das auch gehen?
    Es müßte das Strassennetz umgebaut werden,damit die Gigaliner problemlos fahren können.
    Von den Parkplätzen erst gar nicht zu reden.

    Mein größter Reichtum-- sind die Menschen,die mich lieben.
    Mein größter Schatz-- meine Freunde.

  • Lang-Lkw Maße: Lange umstritten

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    Beim Lang-Lkw gibt es in Brüssel weiterhin keine einheitliche Linie. Während EU-Kommissar Siim Kallas die großen Fahrzeuge über Grenzen hinweg rollen sehen will, ringt das EU-Parlament noch um seine Position.

    Europa tut sich mit langen Fahrzeugeinheiten weiter sehr schwer – das gilt auch für das Europäische Parlament (EP). Die kürzlich im Verkehrsausschuss vorgestellte Studie "The Impact of Megatrucks" (Die Auswirkungen von Lang-Lkw) blieb in ihrer vorläufigen Version unscharf, kommt aber zu einem positiven Ergebnis. Nach dem Willen der Abgeordneten soll die Untersuchung nachgebessert werden. Viele Parlamentarier und neutrale Gutachter kritisieren, dass wichtige Themen wie grenzüberschreitende Fahrten nicht angesprochen wurden. Auch hätten die Forscher nur auf 8 von 29 bereits vorliegenden Studien zurückgegriffen, die alle vor 2010 erstellt wurden und damit keine neuen Ergebnisse liefern konnten.
    Studie: Mit dem Lang-Lkw fallen die Preise pro Tonnenkilometer

    Das EP hatte das Gutachten bei der Unternehmensberatung Steer ­Davies & Gleave in Auftrag gegeben, um sich mehr Durchblick zu verschaffen. "Aber aus diesem Papier kann man keinen politischen Schluss ziehen", sagt Berichterstatter Jörg Leichtfried gegenüber trans aktuell. "Jeder Cent, der dafür ausgegeben wurde, war verschwendet, die Ausführung ist mangelhaft", erklärt der Sozialdemokrat.

    Die Studie kam zu dem wenig überraschenden Ergebnis, dass mit Lang-Lkw die Preise pro Tonnenkilometer fallen. Nicht zuletzt dadurch werde es auch eine Verlagerung von der Schiene und dem Binnenschiff auf die Straße geben, auch könne die Nachfrage nach Transporten zunehmen. Insgesamt sei die Sachlage jedoch wenig eindeutig, da es kaum Praxisuntersuchungen gebe.

    Mit der Einführung von Megatrucks – so die von den Autoren verwendete Begrifflichkeit – werde die Infrastruktur höher belastet, besonders Brücken müssten wahrscheinlich verstärkt und Tunnel nachgerüstet werden. "Wenn es infolge der modalen Verschiebung mehr Lkw auf den Straßen gibt, werden hier natürlich die Kosten steigen", sagt der Vertreter der Unternehmensberatung. Auch für die Verkehrssicherheit hatten die Autoren der Studie kein eindeutiges Ergebnis parat. Angenommen wurde, dass sich durch den Einsatz von Lang-Lkw die Zahl der Fahrzeuge verringere und es deshalb weniger, aber eventuell schwerere Unfälle geben könnte. Zum Thema Treibhausgasemissionen seien weitere Untersuchungen notwendig. Abschließend hieß es: "Die Datengrundlage ist recht lückenhaft."

    "Komplett tendenziöse Studie"

    Berichterstatter Leichtfried kritisiert nicht nur die Auswahl der verwerteten Studien. Schließlich argumentierten sechs von ihnen für den Lang-Lkw und eine bleibe neutral. Zu Deutschland, Frankreich und Spanien gebe es keine Untersuchungen. Unsinnig sei es, Australien mit europäischen Verhältnissen zu vergleichen. "Das ist meines Erachtens eine komplett tendenziöse Studie", sagt der Österreicher Leichtfried. Neben einer betriebswirtschaftlichen Berechnung müsse die volkswirtschaftliche Berechnung eine Rolle spielen, verlangt seine grüne Landsmännin Eva Lichtenberger. Es könne nicht nur um den Profit einzelner Firmen gehen.

    "Diese Studie hilft uns nicht weiter", sagt auch der grüne Europa-Abgeordnete Michael Cramer und ist damit auf einer Linie mit dem SPD-Abgeordneten Ismail Ertug. "Wir werden einen Modalshift haben, dass uns Hören und ­Sehen vergeht", sagt Ertug. Die Kosten auf der Straße würden schließlich um bis zu 30 Prozent sinken.
    Um welchen Lkw geht es?

    Der CDU-Abgeordnete Dieter-Lebrecht Koch will geklärt wissen, um welchen Lkw es überhaupt gehe. Bei bis zu 44 Tonnen fielen viele Argumente der Gegenseite schlicht weg. "Ich will nicht einfach ein bestehendes Fahrzeug länger machen", sagte er. Es gehe um einen ganz neuen Lkw mit allen vorstellbaren Sicherheitssystemen. Mehrere Mitglieder des Verkehrsausschusses kritisierten, dass die EU-Kommission keine Folgeabschätzung in die Wege geleitet hat, dies sei ein großer Fehler.

    Eindeutige Fronten sind im Ausschuss nicht zu erkennen. Zwar gehören Sozialdemokraten, Grüne und Linke zu den Gegnern der Lang-Lkw und Konservative sowie Liberale zu ihren Befürwortern. Aber in Ländern wie Österreich und Frankreich schlagen sich auch Konservative auf die ablehnende Seite. "Es wird keine Riesen-Mehrheit dafür und keine Riesen-Mehrheit dagegen geben", sagt ein Beobachter.
    Bei fehlender Position geht die Debatte zurück ins Parlament

    Denkbar sind mehrere Szenarien, von denen ein europaweites Verbot und eine europaweite Erlaubnis für die langen Einheiten die Extrempositionen wären. Auch die Beibehaltung der derzeitigen Situation, bei der jeder in seinem Land macht, was er für richtig hält, wäre eine Option. Dass der Gesetzesvorschlag komplett an die Kommission zurückgegeben wird, ist unwahrscheinlich, da er auch die Themen Aerodynamik und Sicherheitsdesign der Fahrerkabine abhandelt. Wenn das Plenum vor den Europawahlen im Mai keine abschließende Position findet, wird die Debatte im neuen Parlament wieder ganz von vorn anfangen müssen. Die EU tut sich eben schwer.
    http://www.eurotransport.de/bilder/die-lan…en-6508621.html

  • Lang-Lkw Maße: Lange umstritten

    Meyer-und-Meyer-Mercedes-Lang-Lkw-19-fotoshowImageNew-d535e89e-203424.jpg

    Beim Lang-Lkw gibt es in Brüssel weiterhin keine einheitliche Linie. Während EU-Kommissar Siim Kallas die großen Fahrzeuge über Grenzen hinweg rollen sehen will, ringt das EU-Parlament noch um seine Position.


    Was soll das Gezaudere :?: Die sollen endlich die Überlangen freigeben :!: Ich möchte doch schließlich noch vor der Pension

    mit so einem durch Lambach in Richtung Firma donnern. :D ---FIN ADR-Haanpää 4.JPG-- :ok:

    Maxl könnte dann endlich ein paar PKW mehr mitnehmen.--1.JPG-- Charly müsste nicht dreimal täglich mit

    Zement die gleiche Baustelle ansteuern--2.JPG--und Lisi nicht wegen 4 Paletten--FIN Huhtala OY 2.JPG

    ein zweites Mal fahren. Phantom bekommt dann endlich einen Kühler,--3.JPG--wo ordentlich was Platz hat :!:

    Und um Grissi und Körndlbomber nicht zu vergessen: denen würde ich so einen verpassen,--0.JPG--damit was
    weitergeht :!:

    Und Bibi bekommt diesen :D --6.JPG--damit sie zu Schule fahren kann.

    träum weiter hisco. :rolleyes:

  • danke fürs angebot. mache aber nur mit wenn ich eine elektroameise zum entladen hinten draufpacken darf. :stars:
    mit an hubwagerl schaust da schenn arm aus.

    :) i bins - da fohra
    du kannst erst danebenstehen wenn du dabei bist!

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