• Offizieller Beitrag

    Halbjahresbilanz von MAN Truck & Bus

    Der Nutzfahrzeughersteller verzeichnete im ersten Halbjahr einen leichten Anstieg in den Auftragseingängen um 4 Prozent auf 49.517 Fahrzeuge. Basierend auf dem weiterhin hohen Auftragsbestand, einer zunehmenden Stabilisierung der Lieferketten und infolgedessen dem im Berichtszeitraum stark gestiegenen Produktionsvolumen konnte der Absatz auf 56.173 Lkw, Busse und Vans sehr stark gesteigert werden (+61 Prozent). Der Vorjahresabsatz lag wegen des Produktionstopps aufgrund des Kriegs in der Ukraine auf einem geringen Niveau.

    MAN Truck & Bus erzielte einen Umsatz von 7,0 Milliarden Euro (5,0 Milliarden Euro), der damit 41 Prozent über dem Vorjahresniveau lag. Dieses Wachstum ist im Wesentlichen auf höhere Neufahrzeugabsätze sowie ein gestiegenes Vehicle-Services- und Motoren-Geschäft zurückzuführen.

    In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 erreichte MAN Truck & Bus ein operatives Ergebnis von 476 Millionen Euro und eine operative Rendite von 6,8 Prozent. Nach 5,8 Prozent in den ersten drei Monaten konnte sie auf 7,7 Prozent im zweiten Quartal erhöht werden.

    Erfolgskurs in Sicht

    Finanzvorständin Inka Koljonen zeigt sich zufrieden: „Es ist uns gelungen, die Ergebnisqualität weiter zu steigern. Nach einem guten ersten Quartal konnten wir nochmals zulegen und nähern uns den gesteckten Renditezielen weiter mit großen Schritten. Die Zahlen belegen: Wir sind gemeinsam dabei, den Tanker MAN zu drehen und wieder auf Erfolgskurs zu bringen.“

    Verbesserungen versus Belastungen

    Neben dem volumenbedingten Umsatzanstieg wurde das operative Ergebnis durch eine bessere Preisdurchsetzung bei Neu- und Gebrauchtfahrzeugen, verbesserte Margen im Vehicle-Services-Geschäft sowie Kosteneffizienzmaßnahmen, wie z.B. die Neuausrichtung im Geschäftsbereich Bus, positiv beeinflusst.

    Belastet wurde das operative Ergebnis durch höhere Material- und Energiepreise sowie höhere Personalkosten, u.a. im Zusammenhang mit der global gestiegenen Inflation und einhergehenden Lohnanpassungen. Im Vorjahr war das operative Ergebnis durch Produktionsstopps in einigen Werken erheblich belastet.

    quelle: https://www.verkehr.co.at/singleview/art…n-man-truck-bus

    • Offizieller Beitrag

    E-Mobilität: MAN Trucks bereitet sich vor

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    Der eTruck von MAN© Foto: MAN Truck & Bus SE

    Ab Mitte Oktober ist der neue eTruck von MAN bestellbar. Verkauf und Service bereiten sich ab sofort auf die Antriebswende vor – auch wenn die Auslieferungen erst 2025 starten.

    Um „eReady“ zu sein, wie MAN es nennt, geht der Münchener Lkw- und Bushersteller aktuell die Qualifikation und Spezialisierung des Vertriebsteams an und befähigt die Servicemannschaft sowie die Servicebetriebe. Ziel ist, bis 2025, denn dann startet die Auslieferung der eTrucks, fertig zu sein. Dazu schafft MAN zwei Batteriereparaturzentren in Nürnberg und Hannover-Laatzen. Wenigstens 125 MAN eTrucks der sogenannten „Early Exclusive Fleet“ sollen bereits 2024 auf den Straßen der DACH-Region unterwegs sein – so der Plan. Bestellbar sind die Fahrzeuge ab Oktober.

    Für 2025 ist die Produktion von rund 750 eLkw geplant, 2026 soll die Jahresproduktion dann bereits auf 1900 eTrucks hochgefahren werden. Um die Kunden entsprechend beraten zu können, gibt es in der DACH Region bereits jetzt 15 reine „E-Produktmanager“, deren Fokus auf dem Thema Elektromobilität und E-Portfolio liegt. Bis 2025 sollen es 25 sein. Ergänzend sollen bis Ende des Jahres 65 Standorte qualifiziert sein, – davon 13 Servicepartner, die rund 450 Mechatroniker bis Stufe zwei der Elektrofachkraft für Fahrzeugtechnik geschult haben. „Wir wollen unseren Kunden bereits 2025 eine 360 Grad Beratung und Service für eine einhundertprozentige E-Mobilität und sie auf die Reise mitnehmen. Auch das Thema Ladeinfrastruktur ist dabei ein bedeutsamer Punkt. Damit Fahren läuft“, so Christoph Huber, Vorsitzender der Geschäftsführung der MAN Truck & Bus Deutschland.


    quelle: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/nf…ich-vor-3406335

    • Offizieller Beitrag

    MAN weiterhin Partner der österreichischen BBG

    MAN Truck & Bus Vertrieb Österreich GesmbH ist BBG-Partner in der Rahmenvereinbarung „BBG Schwer-LKW“, Geschäftszahl „GZ 2801.03481“. Der Lkw-Hersteller ist dabei als Generalunternehmer über eine Laufzeit von sieben Jahren und einem geschätzten Fahrzeugvolumen von 1.700 Einheiten für abrufberechtigte Kunden aus dem öffentlichen Sektor tätig.

    MAN wurde bei dem zweistufigen Verhandlungsverfahren für Kommunal-Lkw mit Aufbauten als Bestbieter ermittelt. Im März und April 2023 wurde die Rahmenvereinbarung zwischen MAN Truck & Bus Vertrieb Österreich GesmbH und der Bundesbeschaffung GmbH (BBG) abgeschlossen. MAN fungiert dabei in neun Losen als Generalunternehmer und in zwei Losen als Subunternehmer von Kehrmaschinenaufbauten.

    Bestehende Vereinbarung verlängert

    Für die ausgeschriebenen Fahrzeuge, darunter beispielsweise Winterdienstfahrzeuge, Müllsammelfahrzeuge und Kanalspüler in verschiedenen Varianten, Kipper- und Pritschenfahrzeuge mit und ohne Kran, Wechselladefahrzeuge, Kehrmaschinen oder Spezial- und Einsatzfahrzeuge, sieht sich der MAN-Behördenverkauf gut vorbereitet. Dank der Höchstleistung des gesamten Teams konnten konkurrenzfähige Angebote erstellt und zeitgerecht abgegeben werden. Bei dem herausfordernden Vergabeverfahren mussten insgesamt knapp über 20 Sublieferanten in die Angebotslegung, fristgerecht sowie technisch und kaufmännisch abgestimmt, involviert und eingebunden werden. Durch den Abschluss der Rahmenvereinbarung kann auch die, davor mit einer Laufzeit von fünf Jahren bestandene, Rahmenvereinbarung sinngemäß in der gewohnten Qualität durch MAN fortgeführt und vielleicht sogar weiter vertieft werden.

    Marktführer bei Kommunalfahrzeugen

    Die gewonnene „BBG Schwer-LKW“-Ausschreibung bestätigt das derzeitige Konzept von MAN Österreich, so René Schmidtbauer, Verkaufsleiter des Behördenverkaufs: „Die BBG-Rahmenvereinbarung gibt uns die Möglichkeit, unsere Leistungsfähigkeit als Marktführer im schweren Kommunalfahrzeug-Segment in vollem Umfang zur Verfügung zu stellen. Es freut uns daher sehr, dass wir auch in den nächsten Jahren unseren Kunden als vollinhaltlicher Servicedienstleister mit individuellen Transportlösungen zur Seite stehen dürfen, mit all unserem technischen und kaufmännischen Know-how!“

    quelle: https://www.verkehr.co.at/singleview/art…reichischen-bbg

    • Offizieller Beitrag

    Im Gespräch mit Christoph Huber von MAN Truck & Bus über "Fahren für Deutschland" — eine Image-Kampagne für Lkw-Fahrer

    Wir stehen auf, damit Fahren läuft: "Fahren für Deutschland" heißt die Kampagne, die das Image der Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer in unserer Gesellschaft aufpolieren will. Christine Harttmann, Chefredakteurin der Zeitung TRANSPORT, sprach mit Christoph Huber, Vorsitzender der Geschäftsführung von MAN Truck & Bus Deutschland, über die Fahrer-Kampagne und warum sich der Lkw-Hersteller so für dieses Thema engagiert.

    Zeitung Transport: Warum sind zwei Jahre Pandemie notwendig, damit die Menschen begreifen, wie wichtig die Logistikbranche ist?

    Christoph Huber: Ich glaube, wir, die in der Transport- und Logistikbranche zu Hause sind – und ich bin das jetzt schon seit über 30 Jahren –,wissen, dass es ohne Fahrerinnen und Fahrer nicht geht. Wir wissen auch, dass es zukünftig nicht ohne Fahrerinnen und Fahrer gehen wird. Es ist aber richtig, dass die breite Öffentlichkeit und damit die Gesellschaft insgesamt diese Pandemie brauchte, um zu erkennen, dass es der Lastwagen ist, der die Waren ins Supermarktregal liefert, wo wir sie dann abholen können. Sicher – wenn man einen Moment länger darüber nachdenkt, dann ist das alles klar. Aber die Pandemie hat es noch einmal verdeutlicht. Jetzt geht es darum, diesen Grundgedanken von „Wer versorgt eigentlich unser Land?“ oder „Wer sorgt dafür, dass Fahren läuft?“ aufzugreifen.

    Wir wollen mit dem Slogan „Fahren für Deutschland“ unsere Kunden als Entscheider ansprechen und dafür sorgen, dass das Bild der Fahrerin und des Fahrers in der breiten Öffentlichkeit ein anderes wird. Es geht vor allem auch darum, dass ihnen mehr Wertschätzung und Respekt entgegengebracht werden.

    Als MAN stehen wir ja morgens nicht nur auf, um einfach Lastwagen und Busse zu bauen. Wir stehen morgens auch auf, damit Fahren läuft. Also damit Waren zuverlässig transportiert und Personen befördert werden können. Deswegen wollen wir den Fahrerinnen und Fahrern zur Seite stehen und sie mit ihren Problemen auf der Straße nicht alleine lassen. Das gilt sowohl für das Fahrzeug als solches als auch für unseren Service. Überall muss der Fahrer willkommen sein. Er muss respektvoll behandelt werden. Dazu gehört, dass er vernünftige Sanitäranlagen vorfindet und an der Rampe nicht angeschrien wird. Und dies gilt selbstverständlich auch für all unsere Bereiche, wo wir als MAN Kontakt zu Fahrern haben, sei es im Servicebetrieb oder am Werkstor.

    In den zwei vergangenen Jahren wurde oft betont, wie wichtig die Fahrerinnen und Fahrer sind, sogar geklatscht haben wir. Trotzdem – das Fahrerimage bleibt problematisch. Können wir daran etwas ändern?

    Die Pandemie hat uns mal kurz gezeigt, wie wichtig die Fahrerinnen und Fahrer sind. Aber dann kam die alte Normalität zurück. Jetzt wird der Fahrer wieder angebrüllt, wenn er nicht pünktlich ist. Offene Toiletten- und Sanitäranlagen an Abladestellen et cetera sind auch nicht überall, obwohl wir das damals öffentlich debattiert und diskutiert hatten. Das ist ja auch der Grund, warum wir uns überlegt haben, dass wir etwas ganz Besonderes tun, damit wir den Job als solches aufwerten können.

    Für uns stellt sich die Frage: Wie bringen wir die breite Gesellschaft dazu, dass sie die Fahrerin oder den Fahrer respektvoller und wertschätzender behandelt? Letztlich geht es darum, dass der Job als solches einen anderen Stellenwert bekommt und Anerkennung findet. Genau das bezwecken wir mit unserer Initiative „Fahren für Deutschland“.

    Mit welcher Motivation haben Sie – als Nutzfahrzeughersteller – die Initiative gestartet?

    Die Frage ist doch: Was können wir als Lkw-Hersteller tun? Wir können einen tollen Lastwagen bauen. Das tun wir. Da haben wir bei Komfort und Sicherheit sehr auf die Belange der Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer geachtet. Aber was können wir darüber hinaus tun? Da lautet die Antwort: Wir können noch viel stärker darauf aufmerksam machen, dass die Fahrerinnen und Fahrer in Deutschland den Laden am Laufen halten – egal um welches Gewerbe oder welche Industrie es geht oder ob es nur der Kühlschrank zu Hause ist. Dafür können wir unser Netz mit der ganzen Breite der Kundschaft, die wir haben, nutzen.

    Aus diesem Grund haben wir diese Initiative angestoßen. Wir wollen damit keine Werbung für uns machen. Wir wollen einfach alles, was wir haben, in die Waagschale werfen, um Aufmerksamkeit zu schaffen – ob es die 100 beklebten Gesamtzüge mit dem Slogan „Wir bewegen Deutschland“ unserer Kunden sind, die Social-Media-Kanäle oder ganz andere Dinge.

    Was ist Ihre wichtigste Zielgruppe?

    Die gesamte Gesellschaft von Jung bis Alt ist unsere Zielgruppe. Mit unserer Initiative wollen wir dem Transport ein Gesicht geben. Wir wollen den Menschen dahinter sichtbarer machen. Wir wollen deutlich machen, dass die Lkw-Fahrerin und der Lkw-Fahrer, über die beziehungsweise den wir uns heute ärgern, wenn er auf der Autobahn die Überholspur blockiert, auch der ist, der das Bier, das wir morgen Abend in Hamburg trinken, aus Bayern hochgefahren hat. Letztendlich wollen wir damit Verständnis für die Fahrerinnen und Fahrer schaffen.

    Indem wir dieses Verständnis schaffen, wollen wir erreichen, dass auch in den Familien anders über den Job des Fahrers gesprochen wird. Am Ende hoffen wir natürlich, dass wir, indem wir für mehr Respekt im Umgang mit Fahrerinnen und Fahrern sorgen, deren Alltag ein bisschen besser machen. Deswegen geht es auch nicht darum, eine kurze Kampagne zu starten, die sechs Wochen läuft und wieder vorbei ist. Wir wollen mit dieser übergreifenden Initiative wirklich dauerhaft in die breite Öffentlichkeit hinein.

    Welche Aktionen wurden bisher bereits umgesetzt?

    In einem ersten Schritt haben wir unsere Partner und Kunden angesprochen und deren Gesamtzüge mit einem einheitlichen Design und einer klaren Message beklebt: Vorne auf den rund 100 Fahrzeugen steht „Fahren für Deutschland“. Auf der Seite steht „Wir bewegen unser Land“, gehalten in den Farben Schwarz-Rot-Gold sowie im jeweiligen Firmendesign der Kunden.

    Im nächsten Schritt folgten dann Aktivitäten auf Social Media, die langfristig auf allen Kanälen berichten. Uns geht es besonders darum, dass wir positive Geschichten hineinbringen, Gesichter zeigen und von konkreten Transporten erzählen.

    Und natürlich muss auch die breite Öffentlichkeit das Bewusstsein dafür bekommen, dass ohne Trucker die Regale im Supermarkt leer wären und die Lieferketten in Deutschland stillstehen würden und darum dringend etwas gegen den aktuellen Fahrermangel getan werden muss. Hierfür haben wir Anfang dieses Jahres gemeinsam mit unserem Partnerverein TSV 1860 München Lkw-Fahrerinnen und Lkw-Fahrer anstelle der sonst üblichen Kinder als Einlaufeskorte mit den Spielern auf den Rasen geschickt.

    Führen Sie auch konkrete Aktionen durch, die weit über Werbung hinausgehen?

    Ja, vor Weihnachten haben wir an ausgewählten Autohöfen „Danke“-Plakate initiiert, um den Fahrern für ihren Job zu danken. Flankiert haben wir dies mit der Verteilung von Verzehrgutscheinenfür Autohöfe an Fahrerinnen und Fahrer. Hier geht es vor allem um das Thema Wertschätzung.

    Aber wir gehen auch die Fahrergesundheit an. Dazu haben wir ein Gesundheitswebinar angeboten und werden unsere MAN-eigenen Servicestandorte als Parkplätze für die medizinische Unterwegsversorgung von DocStop öffnen, damit Fahrer während ihres Arztbesuchs ihren Lkw sicher bei uns parken können – egal welche Marke der Lkw hat. Außerdem haben wir eine Art „Thinktank“ für Truckerinnen ins Leben gerufen: Mit einer Reihe von Workshops wollen wir herausfinden, was wir als Lkw-Hersteller tun können, um den Beruf der Lkw-Fahrerin attraktiver zu machen und welche Rolle das Fahrzeug dabei spielt.

    Zuletzt möchte ich auch noch auf unseren Hilfsfonds „Fahrer helfen Fahrer“ hinweisen, den unser Fahrerclub Trucker’s World bereits 2007 gegründet hat und der seitdem schon unzähligen Fahrerinnen, Fahrern und deren Familien in Notsituationen geholfen hat.

    Haben Sie eine Erklärung, warum es bisher kaum Frauen in der Branche gibt? Und wie kann man das ändern?

    Das ist ein wichtiger Punkt, weil es hier ja wirklich Potenzial gibt, dem Fahrermangel ein Stück entgegenzuwirken. Ich bin überzeugt, dass viele Frauen durchaus Interesse hätten, wenn die Rahmenbedingungen besser wären. Auch deshalb müssen wir dafür sorgen, dass die Sanitäreinrichtungen verbessert werden – denn die meisten Rastplätze sind nachts alles andere als einladend – und im Dunkeln allein vom Truck zur Raststation zu gehen, ist alles andere als komfortabel. Das ist daher auch eine wichtige Intention, die wir mit unserer Initiative verfolgen. Darüber hinaus müssen die Arbeitszeitmodelle optimiert werden.

    Für Mütter beispielsweise braucht es Teilzeitmodelle. Schließlich reden wir bei Weitem nicht nur über die klischeemäßig harten Jobs, in denen man richtig hart anpacken muss. Im Gegenteil. Wenn Sie heute in so einen Lkw hineinschauen und sehen, wie man ihn bedienen und fahren muss, ist viel Sensibilität gefragt. Heutzutage geht es oft viel mehr darum, dass die Fahrerin oder der Fahrer konzentriert bei der Arbeit ist. Das Fahren des Lkw selbst ist ja wirklich viel, viel leichter geworden im Vergleich zu früher.

    Der Fahrerberuf hat sich ja sehr gewandelt in den vergangenen Jahren. Und die Transformation geht weiter. Was erwarten Sie in den kommenden Jahren? Stichwort autonomes Fahren.

    Ich sehe das durchaus positiv. Autonomes Fahren heißt ja nicht, dass wir morgen keine Lkw-Fahrer mehr brauchen. Der Fahrermangel ist so groß. Wir sprechen heute von 100.000, die fehlen. Jedes Jahr gehen zudem circa 30.000 Berufskraftfahrer in Rente, demgegenüber stehen nur rund 15.000 neue Berufseinsteiger. Und das autonome Fahren ist als Ergänzung zu sehen.

    Es soll dem Fahrer Arbeit abnehmen, und zwar in dem Bereich, in dem die Aufgaben nicht so attraktiv sind. Wir wollen die Technik Ende dieses Jahrzehnts auf die Straße bringen und sogenannte Hub-to-Hub-Verkehre autonom fahren lassen. Die große Chance ist dann, den Fahrerinnen und Fahrern die attraktiven Jobs anzubieten, beispielsweise im Nahbereich oder im kurzen Fernverkehr, wo sie am Abend zu Hause sind. Für die jungen Leute könnte dabei spannend sein, dass der Lkw heute eine digitale Maschine ist – mit vielen Features, bei denen Cleverness gefragt ist. Für sie macht es das, glaube ich, interessanter, weil Fahren damit smarter wird.

    Christoph Huber wechselte 2016 von der Volvo Group zu MAN Truck & Bus. Seit dem 1. Oktober 2019 fungiert er als Vorsitzender der Geschäftsführung der MAN Truck & Bus Deutschland. Zuvor leitete er bereits den deutschlandweiten Vertrieb von Lastwagen und Transportern. Auch bei Volvo hatte er mehrereleitende Positionen inne und war dort zuletzt als Geschäftsführer der Volvo Group Truck Center Nord West tätig.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich im Magazin VISION TRANSPORT Ausgabe 2023 veröffentlicht.


    quelle: https://transport-online.de/news/im-gespra…rer-100815.html

    • Offizieller Beitrag

    Viel Potenzial beim Schienen-Güterumschlag durch autonome Lkw

    MAN Truck & Bus, Deutsche Bahn, Hochschule Fresenius und Götting KG haben gemeinsam wegweisende Forschungsergebnisse beim Einsatz eines autonomen Lkw in der Container-Logistik erzielt. Im Rahmen des Forschungsprojekts „Autonome Innovation im Terminal Ablauf“ (ANITA) beweisen sie erfolgreich, wie selbstfahrende Lkw mit der passenden Einbindung in die Infrastruktur den kombinierten Güterverkehr auf Straße und Schiene zukünftig leistungsfähiger, planbarer und zugleich flexibler machen können.

    Die Projektpartner haben dafür einen autonom fahrenden Lkw auf die Räder gestellt, der Containerverladungen von der Straße auf die Schiene mit Hilfe einer digitalen Missionsplanung selbständig erledigen kann. Das vom deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Forschungsprojekt lief insgesamt drei Jahre, rund sechs Monate davon haben die Experten das Fahrzeug im DB Intermodal Services Container-Depot und DUSS Container-Terminal in Ulm im Praxiseinsatz getestet.

    ANITA vereint automatisiertes Fahren und digitale Einbindung

    „Bei der Entwicklung autonomer Fahrsysteme stehen konkrete Logistikanwendungen und der Kundennutzen für uns von Anfang an im Fokus. Deshalb haben wir bei ANITA nicht nur an der Entwicklung des automatisierten Fahrens in einem Container-Terminal gearbeitet, sondern gleichzeitig, zusammen mit den Partnern, die digitale Einbindung der Technologie in den Logistikprozess vorangetrieben. Nur so können wir künftig die Vorteile autonomer Lkw sinnvoll nutzen: den Sicherheitsgewinn, die höhere Flexibilität – gerade auch mit Blick auf den zunehmenden Fahrermangel – die gute Kombinierbarkeit mit anderen Verkehrsträgern und natürlich auch die optimale Energieeffizienz im Einsatz, was besonders in Verbindung mit der Elektromobilität wichtig wird. ANITA ist für MAN eine wichtige Grundlage, um autonome Lkw ab 2030 in den Verkehren zwischen Logistikhubs wie Ulm als Serienlösungen auf die Straße zu bringen“, so Frederik Zohm, Vorstand für Forschung & Entwicklung bei MAN Truck & Bus.

    Schnellere und effizientere Abläufe der Logistikprozesse

    Die intensiven Testfahrten mit Sicherheitsfahrern und Entwicklungsingenieuren lieferten dabei nicht nur umfassende Erkenntnisse für die kontinuierliche Verfeinerung der autonomen Fahrfunktion und deren Zusammenspiel mit der Missionsplanung, sondern auch für die notwendige Vorbereitung der Terminals für die Integration der neuen Technologie.

    „Der Kombinierte Verkehr wird in den kommenden Jahren weiter wachsen und eine wichtige Rolle bei der Verlagerung von Verkehren auf die umweltfreundliche Schiene spielen. Dafür müssen die komplexen Abläufe in den Terminals effizienter gestaltet und beschleunigt werden. Das gelingt nur, wenn wir Logistikprozesse weiter automatisieren und digitalisieren. Wie die Zukunft in den Terminals aussehen kann, hat der Projektabschluss von ANITA heute eindrucksvoll gezeigt: Der autonome Lkw funktioniert im realen Terminalbetrieb und kann so einen entscheidenden Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des Kombinierten Verkehrs leisten“, so Martina Niemann, Vorständin der DB Cargo AG für Finanzen, Controlling und Angebotsmanagement.

    Kommunikation ist das A und O

    Damit der autonome Lkw des ANITA-Projekts seine Transportaufgabe im Containerumschlag erfüllen kann, muss er mit der Infrastruktur von DB IS- Depot und DUSS-Terminal kommunizieren können. Dafür haben die Wissenschaftler der Hochschule Fresenius in der ersten Projektphase die bestehenden Prozesse, Abläufe und Verhaltensweisen von Menschen und Maschinen vor Ort analysiert und in ein digitales Regelwerk übertragen. Als gemeinsame Sprache für die eindeutige und vollständige Kommunikation aller beteiligten Systeme dient die Contract Specification Language (CSL) von Deon Digital. Entstanden ist so eine komplette Missionsplanung, die sowohl das Fahrzeug als auch die IT-Systeme von DB IS-Depot und DUSS-Terminal miteinander verbindet.

    Multi-Agenten-System

    Wie ein Universal-Dolmetscher spricht die Lösung die Sprachen aller heterogenen Systeme und leitet den automatisierten Lkw durch den Prozess des Containerumschlags, wie Christian T. Haas, Direktor des Instituts für komplexe Systemforschung an der Hochschule Fresenius, erklärt: „Wir haben hier ein kommunikationsintensives Multi-Agenten-System, d.h., verschiedene Akteure wie Lkw-Fahrer, Kran-Führer, Stapler-Fahrer nutzen unterschiedliche Kommunikationsformen wie Sprache, Gesten etc. und übertragen dabei die von ihnen als relevant eingestuften Informationen. Da sich bei autonomen Umfuhren nicht der Fahrer mit dem Disponenten, sondern der Lkw mit Datenbanken bzw. anderen Maschinen ,unterhält‘, musste ein digitales – also für Maschinen verständliches – Kommunikationssystem entwickelt werden, damit die Mission funktioniert. Dies war ein hoher Entwicklungsaufwand, der jetzt allerdings auch zum Erfolg und den entsprechenden Produktivitätsgewinnen geführt hat.“

    Mehr Reichweite und Tempo bei Hinderniserkennung

    Die Götting KG brachte ins Projekt in Ergänzung zu MAN ihre Expertise im Bereich der Objektortung und Umgebungserfassung ein, um die künftige Übertragbarkeit auf andere Logistikhubs und Erweiterungsfähigkeit für zusätzliche Einsatzszenarien zu ermöglichen. „Damit fahrerlose Fahrzeuge noch attraktiver werden, arbeiten wir weiter an sicherer Hinderniserkennung für größere Reichweiten und Geschwindigkeiten“, so Hans-Heinrich Götting, Geschäftsführer der Götting KG, zum Abschluss des ANITA-Projekts.

    Die detaillierten Projektergebnisse werden in einem ausführlichen Projektbericht zusammengefasst und nach Projektende veröffentlicht. Mehr zu ANITA unter: https://www.anita.digital/

    quelle: https://www.verkehr.co.at/singleview/art…ch-autonome-lkw

    • Offizieller Beitrag

    Elektro-Lkw: MAN bringt schweren eTruck für den Fernverkehr auf den Markt

    Mit einer fernverkehrstauglichen Tagesreichweite von 600 bis 800 Kilometern macht MAN Truck & Bus ein Angebot jenseits des Verteilerverkehrs. Dafür sei aber ein beschleunigter Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur notwendig, appelliert der Hersteller gemeinsam mit dem BGL an die Politik.

    Ende Oktober startet MAN Truck & Bus den Verkauf des neuen schweren MAN eTruck, der auch Fernverkehr schafft. Dieser soll nach den Plänen des Unternehmens im Jahr 2030 bereits rund 50 Prozent der Neufahrzeugzulassungen von MAN in der EU ausmachen. Voraussetzung für das Gelingen der grünen Antriebswende im Transportgewerbe ist jedoch der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur. Hier sei mehr Tempo gefragt, fordert MAN daher gemeinsam mit dem Bundesverband Güterkraftverkehr und Logistik (BGL).

    Denn auch wenn der neue MAN eTruck ab Ende Oktober für Kunden in den ersten europäischen Märkten bestellbar ist, hängt es von den Rahmenbedingungen ab, ob und wann diese vom Diesel- auf den Elektroantrieb umsteigen. Entscheidend sei vor allem eine flächendeckende Ladeinfrastruktur, machten MAN und BGL auf einer gemeinsamen Pressekonferenz deutlich und forderten dafür die Unterstützung der Politik:

    Zitat
    „Rund 96 Prozent der Treibhausgasemissionen unserer heutigen Diesel- Fahrzeuge entfallen auf die Nutzungsphase. Deshalb sind batterieelektrische Antriebe bei Nutzfahrzeugen der entscheidende Schlüssel für die Erreichung der CO2-Reduktionsziele. Doch damit unsere Kunden vom Diesel- auf einen batterieelektrischen Truck umsteigen, ist eine flächendeckende Ladeinfrastruktur Grundvoraussetzung. Und hier brauchen wir dringend einen deutlich beschleunigten Ausbau auf mindestens 4.000 Megawattladepunkte in Deutschland und 50.000 Hochleistungs- und Megawattladepunkte in Europa bis 2030. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, unser E-Truck startet bald in den Verkauf. Jetzt benötigten wir dringend die Unterstützung der Politik und das Engagement der Energiewirtschaft, um die Verkehrswende im Straßengüterverkehr gemeinsam zum Erfolg zu führen“, sagt Dr. Frederik Zohm, Vorstand für Forschung und Entwicklung der MAN Truck & Bus SE.

    BGL-Vorstandssprecher Prof. Dr. Dirk Engelhardt ergänzt:

    Zitat
    „Die Klimaziele im Straßengüterverkehr können nur erreicht werden, wenn die Rahmenbedingungen und die Betriebswirtschaftlichkeit passen. Neben der Verfügbarkeit von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben, sind das die flächendeckende Verfügbarkeit von Lade- und vor allem auch Stromnetzinfrastruktur, aber auch Planungs- und Investitionssicherheit bei Förderprogrammen zum Umstieg auf die Elektromobilität.“

    Stresstest im Eis und in der Hitze

    Damit der MAN eTruck den aktuelle Diesel-Lkw-Baureihen hinsichtlich Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Effizienz in nichts nachsteht, hat er auf dem Weg zur Serienreife bereits umfangreiche Haltbarkeits-, Belastungs- und Sicherheitsvalidierungen durchlaufen. Dazu gehören viele hunderttausend Kilometer Straßentests, unter anderem in der eisigen Kälte des schwedischen Winters bei minus 40 Grad und zuletzt in der extremen Sommerhitze im Süden Spaniens bei plus 40 Grad.

    Bedingungen, die extreme Anforderungen an das Temperaturmanagement der Batterien, das Lademanagement aber auch die Antriebsstrangkomponenten stellen. In Spanien testeten 40 Entwicklungsexperten zehn Wochen lang den neuen MAN eTruck – über 10.000 Kilometer, in teils extremer Topographie mit zahlreichen Steigungen und Gefällen bei Tag und Nacht, um den anspruchsvollen und zugleich je nach Transportaufgabe sehr verschiedenen Anforderungen gerecht zu werden.

    Schulung der Verkaufsmannschaft

    Um die Kunden kompetent bei der Anschaffung eines Elektro-Lkw beraten und alle dazugehörigen Fragen zu Ladeinfrastruktur; Einsatzeignung und passender Fahrzeugkonfiguration beantworten zu können, macht MAN derzeit seine 1.200 europäischen Verkäufer fit für den anlaufenden Marktstart des neuen eTruck. Dieser erreicht durch seine Vorbereitung für den künftigen Megawattladestandard fernverkehrstaugliche Tagesreichweiten zwischen 600 und 800 Kilometer und deckt damit auch den Großteil weiterer typischer Transportaufgaben heutiger Lkw problemlos ab – wie z.B. die geräuscharme und abgasfreie Abfallentsorgung in der Stadt oder die Abholung von Milch beim Biobauern mit einem elektrischen Lebensmitteltankzug.

    quelle: https://transport-online.de/news/elektro-l…rkt-107427.html

    MAN bringt schweren eTruck für den Fernverkehr auf den Markt - Fotostrecke

    MAN bringt schweren eTruck für den Fernverkehr auf den Markt - Fotostrecke
    Ende Oktober startet MAN Truck & Bus den Verkauf des neuen schweren MAN eTruck. Dieser erreicht durch seine Vorbereitung für den künftigen Megawattladestandard…
    transport-online.de
    • Offizieller Beitrag

    Autonomer Truck nimmt Kurs auf die Autobahn

    Der fahrerlose Lkw wird Schritt für Schritt Realität: Seit Januar 2022 arbeiten MAN Truck & Bus, Knorr-Bremse, Leoni, Bosch, Fernride, BTC Embedded Systems, Fraunhofer AISEC, Technische Universität München, Technische Universität Braunschweig, TÜV SÜD, Autobahn GmbH und das Würzburger Institut für Verkehrswissenschaften (WIVW GmbH) im Forschungs- und Entwicklungsprojekt ATLAS-L4 (Automatisierter Transport zwischen Logistikzentren auf Schnellstraßen im Level 4) gemeinsam daran, autonome Trucks auf die Straße zu bringen.

    Inhaltlich orientiert sich das Projekt am 2021 in Deutschland verabschiedeten Gesetz zum autonomen Fahren, das autonomes Fahren auf fest definierten Strecken unter einer technischen Aufsicht grundsätzlich ermöglicht. Nach den ersten 22 Monaten hat das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Vorhaben bereits wichtige Meilensteine erreicht.

    Hub-to-Hub-Automatisierung im Blick

    „Mit ATLAS-L4 wird bald erstmals ein autonom fahrender Truck auf einer Autobahn in Deutschland unterwegs sein“, nennt Frederik Zohm, Vorstand für Forschung und Entwicklung bei MAN Truck & Bus, das gemeinsame Ziel der zwölf Projektpartner von ATLAS-L4. „So wollen wir zur Hub-to-Hub-Automatisierung, also zum fahrerlosen Pendeln zwischen Logistikhöfen, und damit zu mehr Sicherheit, mehr Effizienz und weniger Staus auf den Straßen beitragen – auch dem Fahrermangel kann mit Automatisierungskonzepten begegnet werden.“

    Was wurde seit Projektstart erreicht?

    Die bisherigen Arbeitsergebnisse präsentierten die Partner gemeinsam im Rahmen einer Projektveranstaltung am 24. Oktober 2023 in München.

    So hat MAN Truck & Bus in seiner Projektverantwortlichkeit für die Gesamtsystementwicklung mittlerweile ein Prototypenfahrzeug aufgebaut. Es zeichnet sich durch Sensoren auf dem Dach, an der Front und an den Seiten der Fahrerkabine aus sowie durch verbaute Rechner im Innern. Im ersten Schritt dient es als Sensorfahrzeug zur Sammlung von Daten, bevor mit ihm die Funktionsentwicklung für das autonome Fahren unter anderem mit ersten Testfahrten auf der Autobahn mit Sicherheitsfahrer beginnt. Die ersten Kilometer hat das Fahrzeug bereits auf dem Münchner Testgelände von MAN erfolgreich zurückgelegt. Funktionalitäten und Schnittstellen standen dabei auf dem Prüfstand: Erstmals haben die Komponenten miteinander kommuniziert und erstmals haben die Sensoren eine realitätsgetreue Umfelderkennung vorgenommen.

    Control Center erfolgreich installiert

    Und auch die für die Level-4-Architektur sicherheitsrelevanten Subsysteme Bordnetz, Lenkung und redundantes Bremssystem sind konzeptioniert und bereits in ersten Musterständen erfolgreich erprobt.

    Ein weiterer Meilenstein, an den das Projektteam bereits einen Haken setzen konnte: Das Control Center für die technische Aufsicht wurde im September 2023 erfolgreich in Betrieb genommen und die Verbindung zum Fahrzeug installiert. Das Web-Interface stellt nun das Fahrzeug auf einer Karte mit allen relevanten Informationen wie Geschwindigkeit und Automatisierungsstatus dar.

    Cybersicherheit

    Des Weiteren haben MAN und das Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC die projektbegleitende Risikoanalyse für das Fahrzeug erfolgreich durchgeführt. Auf dieser Grundlage wurden Cybersicherheitsmaßnahmen wie authentische und verschlüsselte Kommunikation sowie funktionale Sicherheitsmaßnahmen wie Redundanzen und Degradationskonzepte für das autonome Fahrsystem definiert. Dabei werden umfangreiche Angriffs- und Ausfallszenarien durchgespielt und entsprechende Schutzkonzepte entwickelt.

    Die nächsten Schritte

    Der nächste große Meilenstein ist die Premiere im öffentlichen Straßenverkehr: Voraussichtlich noch in diesem Jahr soll es für das Testfahrzeug zu ersten Fahrten auf die Autobahn gehen – natürlich ebenfalls mit einem Sicherheitsfahrer an Bord.

    Alle Meilensteine tragen zum langfristigen Ziel von ATLAS-L4 bei: der Beweis, dass der Einsatz von Level-4-automatisierten und damit von fahrerlosen Fahrzeugen auf der Autobahn machbar ist. Das ist der Grundstein für künftige Serienanwendungen für eine Logistik 4.0 – ermöglicht durch das Netzwerk, das das starke Konsortium von ATLAS-L4 bietet. Das Projekt läuft bis Dezember 2024. Am Ende soll ein industrietaugliches Konzept für den Betrieb automatisierter Lkw auf der Autobahn vorliegen.

    quelle: https://www.verkehr.co.at/singleview/art…uf-die-autobahn

    • Offizieller Beitrag

    Gartner erteilt Großauftrag an MAN

    MAN Truck & Bus und die Gartner KG haben einen erneuten Rahmenvertrag bekanntgegeben, der die Zusammenarbeit zwischen beiden Unternehmen festigt. Der Vertrag für den Zeitraum 1. Mai 2024 bis 30. April 2025 sieht die Lieferung von etwa 500 Fahrzeugen vor, vorrangig Sattelzugmaschinen, und beläuft sich auf ein Gesamtvolumen von knapp 50 Millionen Euro. Der symbolische Handshake zur Bekräftigung dieser Partnerschaft fand am 16. November 2023 im Hauser Schloss in München statt.

    Im Rahmen der Vereinbarung wird MAN monatlich bis zu 40 Fahrzeuge an die Gartner KG in Österreich liefern. Der Rahmenvertrag umfasst die Lieferung von TGX 18.520 4x2 BL SA sowie TGX 18.520 4x2 LL SA.

    „Die erneute Unterzeichnung dieses Rahmenvertrags mit der Gartner KG ist ein klares Zeichen für unsere langjährige, erfolgreiche Partnerschaft. Es bestärkt uns in unserem kundenorientierten Produkt- und Serviceansatz und unterstreicht unser Engagement für maßgeschneiderte Transportlösungen sowie für nachhaltige Mobilität. Dieser Vertrag festigt unsere Position als starker, verlässlicher Partner und Lösungsanbieter für Gartner und damit auch im gesamten Transportsektor“, sagt Friedrich Baumann, Vorstand Sales und Customer Solutions der MAN Truck & Bus SE.

    Partnerschaft beruht auf gegenseitigen Leistungen

    Die Partnerschaft zwischen MAN und dem familiengeführten Unternehmen Gartner KG besteht seit Jahrzehnten – sowohl im Verkauf als auch im Customer Service Management. Zudem ist die Gartner KG ein wichtiger Lieferant, der aufgrund seiner Expertise Fahrzeugtransporte für den MAN-Konzern durchführt und eine breite Palette von Logistik- und Speditionsaufträgen abdeckt. Der Fuhrpark der Gartner KG besteht zu über 80 Prozent aus MAN-Fahrzeugen. Die Verkaufszahlen der letzten Jahre zwischen MAN Österreich und der Gartner KG belegen die kontinuierliche vertrauensvolle Zusammenarbeit: Zwischen 2018 und 2023 wurden insgesamt über 1700 Fahrzeuge ausgeliefert.

    Enge und vertrauensvolle Kundenbeziehung

    Ausschlaggebend für den erneuten Rahmenvertrag waren unter anderem die individuellen Transportlösungen von MAN, die die spezifischen Bedürfnisse der Gartner KG unterstützen. Die 500 Fahrzeuge unterstreichen die Bemühungen beider Unternehmen, langfristige und maßgeschneiderte Transportlösungen anzubieten und verdeutlichen das Engagement für eine enge Partnerschaft.

    „Seit vielen Jahren pflegen wir eine enge und vertrauensvolle Beziehung zur Familie Gartner. Unsere Verbindung geht über eine herkömmliche Kundenbeziehung hinaus – als Beweis hierfür betreiben wir unter anderem eine MAN-Werkstatt auf dem Gelände der Gartner KG. Wenn wir die beeindruckenden Lieferzahlen der vergangenen Jahre betrachten, wird offensichtlich, dass der Kunde voll und ganz von unseren Produkten und Dienstleistungen überzeugt ist. Diese Tatsache erfüllt uns mit Stolz“, freut sich Rudolf Kuchta, Geschäftsführer MAN Truck & Bus Vertrieb Österreich GesmbH.

    Über Gartner

    Die Firma Gartner wurde 1918 durch Peter Gartner gegründet und ist heute eines der größten Transportunternehmen Österreichs. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Lambach. Die Gartner Gruppe ist mittlerweile an 22 Standorten in acht Ländern innerhalb Europas vertreten und beschäftigt insgesamt 3.700 Mitarbeiter. Im letzten Geschäftsjahr erzielte Gartner einen konsolidierten Jahresumsatz von rund 648 Millionen Euro. Fünf Logistikzentren in den Ländern Österreich, Deutschland, Ungarn und Rumänien stellen die Basis für einen flächendeckenden Transport- und Logistikservice dar.

    quelle: https://www.verkehr.co.at/singleview/art…sauftrag-an-man

    • Offizieller Beitrag

    MAN Truck & Bus: Christoph Huber gibt Ausblick auf das Jahr 2025

    Beim Truck wird das kommenden Jahr ganz im Zeichen von E-Mobilität und Ladeinfrastruktur stehen. Der Van erhält mit dem Modelljahr 25 eine deutliche Aufwertung durch Assistenzsysteme.

    Im kommenden Jahr stehen bei MAN Truck & Bus Produkt- und Modellinformationen zu Trucks und Vans auf dem Programm. Zudem gewinnt das Thema Ladeinfrastruktur mit Blick auf den Verkaufsstart des eTGX an Bedeutung, für den TGE wird ein Handelsvertretermodell auf dem deutschen Markt ausgerollt.


    Die Initiative Fahren für Deutschland" geht mit neuen Unterstützern ins Jahr 2024. Das berichtete Christoph Huber, Vorsitzender der Geschäftsführung der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH, gestern Abend vor Journalisten in Aying bei München.

    Ausblick Truck - E-Mobilität im Fokus

    Im Truck-Bereich wird im kommenden Jahr das Thema E-Mobilität im Mittelpunkt stehen. Huber kündigte an, dass ab Ende 2024 die ersten Fahrzeuge des eTruck an Kunden ausgeliefert werden. Die Serienproduktion werde 2025 starten.

    Der aktuelle Stand der Servicebereitschaft bei MAN Truck & Bus Deutschland zeigt, dass im September 2023 insgesamt 54 Servicestandorte für Lkw, Busse und Transporter „eReady“ sind, wie Huber sagte. Davon sind 44 eigene Servicebetriebe und zehn Servicepartner. Der Fokus für das Jahr 2024 liegt auf den Standorten, die die ersten eTrucks betreuen. Ab Mitte 2025 sollen insgesamt 150 Standorte für die elektrischen Serienfahrzeuge bereit sein.

    MAN plane, so Huber, dass 2024 jeder eTruck eine Heimatwerkstatt hat, die mit speziellen Werkzeugen, einem mobilen DC-Ladegerät und Elektrofachkräften für die Kundenanforderungen befähigt sei. Zusätzlich werden als Priorität gemeinsam mit dem Kunden zwei potenzielle Routen erarbeitet, und Werkstätten entlang dieser Routen ebenfalls auf die Elektromobilität vorbereitet.

    Dies bedeutet, dass Werkstätten möglicherweise keine eigenen eTruck-Kunden haben, jedoch zur M24-Bereitschaft befähigt, auf den eTruck-Audit vorbereitet und mit Spezialwerkzeugen ausgestattet werden. Priorität drei des Servicenetzes für die eTrucks ist es, auch Werkstätten an nicht geplanten Routen, jedoch in der Nähe von Ladestationen, für den Pannenfall oder das Handling zu befähigen.

    Fortschritte meldet Huber auch bei der Vorbereitung der Mitarbeiter auf die E-Mobilität. 600 Mechatroniker wurden bisher bis zum Hochvolt-Basiskurs geschult. Zudem haben mehr als 500 Mechatroniker eine produktspezifische Hochvolt-Schulung für Fahrzeuge wie eTGE, eTGM und eBus erhalten. Auch im Batteriebereich hat MAN die Entwicklung vorangetrieben. So wurde in Hannover-Laatzen ein Batterie-Reparaturzentrum als Pilotprojekt etabliert. Für das kommende Jahr ist ein weiterer Standort in Nürnberg geplant. Darüber hinaus wurden erste Standorte für den innerbetrieblichen Transport pilothaft mit Lademöglichkeiten ausgestattet. Dazu gehören unter anderem Göttingen, Wiesbaden, Schweinfurt, München-Neufahrn, Nürnberg und Hamburg-Moorfleet.

    Ladeinfrastruktur

    Die Analysen der Nationalen Koordinierungsstelle Ladeinfrastruktur ergeben für das Jahr 2030 insgesamt 30.000 Lkw-Ladevorgänge pro Jahr entlang der Autobahnen. Deren Verteilung auf Zwischenladungen an MCS-Ladepunkten und Übernachtungsladungen an CCS-Ladepunkten wird prognostiziert. Sollte der Ladebedarf für kürzere Strecken als 300 Kilometer nicht durch das Laden an Depots gedeckt werden können, erhöht sich der öffentliche Ladebedarf entsprechend.

    Das Joint Venture Milence zwischen Traton, Daimler Trucks und Volvo Trucks greift genau diese Ladepunktproblematik auf. Derzeit wird an der Installation und dem Betrieb von 1.700 leistungsstarken Ladepunkten bis 2027 gearbeitet. Der erste Ladepunkt wird im Dezember 2023 eröffnet.

    Zudem ist MAN im Projekt „Hochleistungsladen im Lkw-Fernverkehr“ (HoLA) des Bundesverkehrsministeriums vertreten. Ziel dieses Fördervorhabens ist die Planung, Errichtung und der Betrieb einer Hochleistungs-Ladeinfrastruktur. Der Aufbau und Betrieb von Fahrzeugen und Infrastruktur wird 2024 mit umfangreichen Forschungsaktivitäten begleitet. Ziel ist es auch hier, den flächendeckenden bundesweiten Ladeinfrastrukturausbau voranzutreiben.

    Van

    Auch bei den Transportern tut sich im kommenden Jahr einiges: Zum einen kommt ab Mai das Modelljahr 25 mit neuen Assistenzsystemen und einem neu gestalteten Fahrerarbeitsplatz für mehr Komfort und Sicherheit auf den Markt. Im Mittelpunkt steht dabei eine neue Generation von Steuergeräten, Sensoren und Kameras, die der MAN TGE Next Level mit diesem Modellwechsel hardwareseitig erhält. Gleichzeitig wird die E/E-Architektur grundlegend erneuert.

    Damit werde eine grundlegende Weiterentwicklung im Bereich der Assistenz- und Sicherheitssysteme ermöglicht, so der MAN-Chef. Der MAN-Transporter wird sowohl die Sicherheit seiner Insassen als auch die der anderen Verkehrsteilnehmer erhöhen, da einige Assistenzsysteme erstmals serienmäßig zum Einsatz kommen, darunter Verkehrszeichenerkennung, aktiver Spurhalteassistent, Müdigkeitserkennung und Einparkhilfe. Damit werden laut Huber auch die neuesten Gesetze zu GSR-II und Cyber-Security erfüllt.


    quelle: https://transport-online.de/news/man-truck…025-121720.html

    • Offizieller Beitrag

    MAN: Zurück in der Erfolgsspur

    Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus kann in 2023 deutlich zulegen - vor allem beim Lkw-Geschäft.

    Der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus konnte im Geschäftsjahr 2023 beim Absatz in allen Produktbereichen deutlich zulegen. Insgesamt lieferte das Unternehmen rund 116.000 Fahrzeuge an seine Kunden aus, ein Plus von 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr, das noch durch Lieferengpässe und einen Corona-bedingten Nachfragerückgang im Bus-Segment beeinflusst war. Zudem wurden 11.600 Motoren verkauft.

    Zitat

    Friedrich Baumann, Vorstand Sales und Customer Solutions der MAN Truck & Bus SE, zeigt sich beeindruckt: „Nach sehr herausfordernden Jahren sind wir wieder zurück in der Erfolgsspur. Wir konnten mit unserem innovativen Produktportfolio sowie unseren kundennahen Services punkten, auch deshalb bescherte uns das Geschäftsjahr 2023 teilweise Rekord-Absätze. Dank einer starken Teamleistung über alle Unternehmensbereiche hinweg ist es uns gelungen, die extrem hohe Nachfrage bestmöglich zu bedienen und so viele Fahrzeuge und Motoren auszuliefern wie seit Jahren nicht mehr.“

    Lkw

    Besonders positiv entwickelte sich der Lkw-Absatz, der mit rund 83.700 Einheiten gegenüber dem Vorjahr um 44 Prozent wuchs.

    Van

    Das Van-Geschäft konnte ebenfalls deutlich gesteigert werden. MAN Truck & Bus übertraf sogar die Vor-Corona-Zahlen und lieferte so viele Transporter aus wie noch nie. Rund 26 600 Vans wurden an Kunden übergeben, was einer Steigerung von 23 Prozent entspricht.

    Motoren

    Das externe Motorengeschäft kann nach 2014 auf das zweit-erfolgreichste Jahr seiner Geschichte zurückblicken. Es wurden rund 11.600 Motoren verkauft, mehr als die Hälfte davon an Kunden aus dem Agrar-Bereich – etwa für den Einsatz in Traktoren oder Mähdreschern.

    Bus

    Der Bus-Absatz stieg ebenfalls und legte um 19 Prozent auf rund 5 700 Einheiten zu. Hier verzeichneten alle Segmente ein starkes Wachstum, vor allem der Markt für Reisebusse, der aufgrund der Corona-Pandemie eingebrochen war, erholte sich wieder deutlich. So hat sich der Absatz von Reisebussen auf über 1.100 Fahrzeuge mehr als verdoppelt.

    Da MAN wichtige Ausschreibungen im Stadtbusgeschäft für sich entscheiden konnte und hier der Trend hin zu batterieelektrischen Fahrzeugen ungebrochen ist, stieg der Absatz von eBussen weiter an. Wurden im Jahr 2022 noch 263 elektrische Stadtbusse abgesetzt, waren es 2023 bereits 771 Fahrzeuge. Gemeinsam mit dem im Oktober erfolgten Marktstart des eTrucks verfolgt MAN damit weiter konsequent seine Strategie zur Dekarbonisierung der Fahrzeugflotte. Bis 2030 soll die Hälfte aller neuen MAN-Lkw sowie rund 90 Prozent aller neuen Stadtbusse über einen batterieelektrischen Antrieb verfügen. Auch am elektrischen Reisebus der Zukunft wird bereits gearbeitet.


    quelle: https://transport-online.de/news/man-zurue…pur-133983.html

    • Offizieller Beitrag

    MAN erweitert Logistik-Zentrum in Salzgitter

    MAN Truck & Bus baut sein globales Logistik-Zentrum in Salzgitter aus. Dabei profitiert der Standort vom Wachstum bei elektrisch angetriebenen Fahrzeugen und dem dadurch entstehendem zusätzlichen Bedarf an Bauteilen für E-Fahrzeuge – inklusive Batterien und Batterieteilen. Der Spatenstich dafür erfolgte zusammen mit MAN CEO Alexander Vlaskamp, MAN Produktionsvorstand Michael Kobriger, dem Vorstand für Personal und Truck & Bus der Volkswagen AG, Gunnar Kilian, sowie Niedersachsens Staatsekretär im Wirtschaftsministerium, Frank Doods und Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel.

    „Das Logistik-Zentrum sorgt für die schnelle und zuverlässige Versorgung unserer Kunden in aller Welt. Künftig werden wir von hier aus auch Teile und Ersatzteile für unsere E-Fahrzeuge versenden – inklusive Batterien und Batterieteilen. Das stärkt auch MAN in Niedersachsen und den Standort Salzgitter“, so Michael Kobriger, Vorstand Produktion & Logistik bei MAN Truck & Bus.
    Bis Ende des Jahres soll der Bau stehen, der operative Start ist für Mitte 2025 geplant. Damit wächst das Logistik-Zentrum mit seinen gut 800 Mitarbeitern insgesamt nochmal um ein Viertel auf insgesamt rund 230.000 Quadratmeter.

    Kapazitäten nicht mehr ausreichend – 700 Bestellungen für E-Truck
    Der 52.650 Quadratmeter große Neubau hat eine Kapazität für bis zu 40.000 Teile. Die Erweiterung wird unter anderem notwendig, da MAN sein Produktportfolio um die Elektromobilität stetig erweitert. Erst kürzlich wurde der 1000ste elektrisch betriebene E-Bus an einen Kunden übergeben. Der erste E-Truck soll noch 2024 zu den ersten Kunden rollen – für das Fahrzeug gibt es schon drei Monate nach Verkaufsstart mehr als 700 Bestellungen und Vorbestellungen. Vor diesem Hintergrund sind auch Teile des Lagers für Hochvolttechnologie ausgestattet und die Beschäftigten entsprechend geschult.

    Von Salzgitter in die ganze Welt
    Die Versorgung der Kunden weltweit erfolgt aus dem so genannten Spare-Parts-Netzwerk. Das Zentrum dieses Netzwerks bildet das MAN-Logistik-Zentrum in Salzgitter. Hier lagern knapp 200.000 Artikel, mit denen über 95 Prozent aller Bestellpositionen abgedeckt und am Folgetag zugestellt werden.
    Das Logistik-Zentrum versorgt wiederum Werkstätten, Großimporteure auf der ganzen Welt sowie die fünf MAN Regionallager. Die Regionallager befinden sich in Italien, Frankreich, Großbritannien, in Deutschland in Dachau und der Türkei. Zum Netzwerk gehören ebenfalls die zahlreichen Transporteure und Lagerdienstleister, mit denen MAN eng zusammenarbeitet. So stellt MAN mit seinen Partnern die Versorgung von aktuell über 2.700 Versandadressen in über 120 Ländern mit Ersatzteilen sicher.


    quelle: https://www.verkehr.co.at/singleview/art…m-in-salzgitter

    • Offizieller Beitrag

    MAN: Batterie-Reparaturzentren in Europa am Start

    Zwei Batterie-Reparaturzentren von MAN Truck & Bus sind bereits in Deutschland in Hannover-Laatzen und im spanischen Barcelona in Betrieb. Im Laufe des Jahres und 2025 sollen weitere in Europa folgen.

    In den Jahren 2024 und 2025 wird MAN Truck & Bus Batterie-Reparaturzentren in Italien, Dänemark bzw. Norwegen, Österreich, Belgien, Niederlande, Frankreich, Polen und Großbritannien aufbauen. Weitere Standorte in anderen europäischen Ländern sind in Planung. Dafür werden in den nächsten zwei Jahren Investitionen in Millionenhöhe getätigt.

    In Erwartung der neuen eTruck-Generation

    Zwei Batterie-Reparaturzentren sind in Deutschland (Standort Hannover-Laatzen) und Spanien (Barcelona) bereits in Betrieb. Das Ausrollen der Battery Repair Hubs in Europa wird notwendig, weil 2024 die ersten Einheiten der neuen eTruck-Generation an Kunden ausgeliefert werden. Über 1.000 batterieelektrische Stadtbusse sowie mehr als 2.400 rein elektrische Vans der Münchner sind bereits auf Europas Straßen unterwegs. Mit dem Hochlauf der Produktion des MAN eTrucks wird die elektrische Fahrzeugpopulation in den kommenden Jahren weiter signifikant steigen.

    Zitat

    „Die Batteriereparatur ist für MAN eine Notwendigkeit, um die Wirtschaftlichkeit und Einsatzbereitschaft der Elektrofahrzeuge unserer Kunden auf hohem Niveau sicherzustellen. Darüber hinaus leisten wir einen großen Beitrag zum Closed-Loop-Ansatz der Traktionsbatterien, denn das Akkuleben im Fahrzeug wird dadurch verlängert, was wichtige Ressourcen schont“, sagt Christopher Kunstmann, Senior Vice President Customer Service Management.

    Start im Jahr 2020

    Das erste Batterie-Reparaturzentrum und der damit verbundene Know-How-Aufbau, was die Instandsetzung von Batterien betrifft, datiert auf das Jahr 2020. Die ersten Pilotinstandsetzungen und Prozessdokumentationen erfolgten für die Batterie des elektrischen Transporters MAN eTGE, der 2018 seinen Marktstart hatte. Darauf folgten die Batteriepacks des Verteiler-Lkw MAN eTGM, der ab 2020 in einer Kleinserie aufgelegt wurde, sowie der Serienstart des elektrischen Stadtbuses MAN Lion’s City E – ebenfalls im Jahr 2020. Für all diese unterschiedlichen Batterien wurden jeweils Reparaturschritte erprobt, Mitarbeiter qualifiziert, Reparaturanleitungen erstellt und Anforderungen an den Arbeitsplatz festgelegt.

    Im Fokus: Praxiserfahrung und gesetzliche Normen

    Dieses Wissen, das im ersten MAN-Batterie-Reparaturzentrum in Hannover-Laatzen aufgebaut wurde, wird jetzt sukzessive in die weiteren Märkte übertragen. Perspektivisch soll in jedem Markt, in dem der Münchner Nfz-Bauer mit batterieelektrischen Modellen vertreten ist, ein Battery Repair Hub betrieben werden. Das führt zu geringen Standzeiten.

    Ein Batterie-Reparaturzentrum hat bei MAN bestimmte Kriterien zu erfüllen, die sich aus der Praxiserfahrung sowie aus gesetzlichen Normen in den jeweiligen Ländern ergeben. Zum einen ist das entsprechende Hochvolt- und Spezialwerkzeug erforderlich, das für den Umgang mit den jeweiligen Batterietypen der Fahrzeuge benötigt wird. Außerdem muss für die dort arbeitenden Elektrofachkräfte spezielle Schutzausrüstung vorhanden sein. Auch die Räumlichkeiten halten bestimmte Anforderungen ein, z.B. Zugangskontrolle, Doppelflügeltüren, Klimatisierung, Be- und Entlüftungskonzept, 400-V-Steckdose und Lastenkran.

    Revamp-Projekt

    Grundsätzlich ist es das oberste Ziel von MAN Truck & Bus, die Batterie so lange im Fahrzeug zu nutzen wie möglich. Deshalb steht die Reparatur und das Remanufacturing im Zentrum der aktuellen Maßnahmen. Seit 2023 leitet MAN im Revamp-Projekt ein Konsortium aus neun Partnern aus Industrie und Wissenschaft. Dieses auf drei Jahre angelegte Projekt hat das Ziel, den Prozess der Zustandsbewertung von gebrauchten Fahrzeugbatterien zu automatisieren. Mit diesem Wissen sollen Batterien wirtschaftlich wiederaufbereitet werden (Remanufacturing), um anschließend im Fahrzeug (2nd Use) oder zu anderem Zweck (2nd Life) eingesetzt zu werden. Das Revamp -Projekt wird vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert.

    Closed Loop als Ziel

    Um den Wiederverwertungskreis (Closed Loop) der wertvollen Batteriematerialien zu schließen, hat MAN bereits heute die Themen Recycling sowie die Rückführung der reycelten Rohstoffe (Rezyklat) in neue Batteriezellen im Fokus. Durch den für die Elektrifizierung des MAN-Portfolios steigenden Bedarf an Batteriezellen werden Treibhausgasemissionen in der Lieferkette steigen, sofern dem nicht durch dedizierte Maßnahmen entgegenwirkt wird. Die Nutzung von Sekundärmaterial stellt dabei eine der möglichen Stellschrauben dar, die es zur Dekarbonisierung des Hotspots „Batteriezelle“ zu adressieren gilt.

    Voraussetzung für den Closed Loop ist, dass ausreichend recyceltes Material zur Verfügung steht. Damit dies zukünftig der Fall ist, arbeitet MAN gerade mit seiner Muttergesellschaft Traton SE und dem COE (Center of Excellence) der Volkswagen AG an Konzepten, die geschlossene Kreisläufe ermöglichen sollen. Das Ziel ist es hier, dass zukünftig ausreichend Rezyklat für neue Batterien zur Verfügung steht, um auch den Zielwerten der neuen Batterieverordnung (BattVO) der Europäischen Union zu entsprechen.

    Partner des Start-Up-Netzwerkes Circular Republic

    Um dem Ziel des Battery Closed Loop näher zu kommen, ist MAN Truck & Bus im Jahr 2023 auch Partner des Münchner Start-Up-Netzwerkes Circular Republic geworden. Circular Republic ist Teil der UnternehmerTUM GmbH und hat sich zur Aufgabe gesetzt, etablierte Unternehmen und Start-ups zusammen zu bringen, um Innovationen der Kreislaufwirtschaft umzusetzen und weiter zu entwickeln. In einem ersten Projekt unter der Führung von Circular Republic arbeitet MAN gemeinsam mit weiteren Kooperationspartnern an der teilautomatisierten Zerlegung von Traktionsbatterien sowie dem Recycling der Zellmodule.


    quelle: https://transport-online.de/news/man-batte…art-146854.html

    • Offizieller Beitrag

    MAN Truck & Bus: „WoMAN“-Think Tank für Fahrerinnen

    Der Lkw-Hersteller will den Gender-Data-Gap verkleinern und mit der Workshop-Reihe „WoMAN“ die spezifischen Bedürfnisse von Fahrerinnen erforschen sowie in die Lkw-Produktentwicklung aufnehmen.

    Seit 2022 gibt es in der Lkw-Produktentwicklung bei MAN Truck & Bus die Workshop-Reihe „WoMAN“. Sie soll Ideen beisteuern, wie der Nutzfahrzeughersteller zukünftig stärker auf die spezifischen Bedürfnisse von Fahrinnen eingehen kann.

    Denn bislang sei der Blickwinkel in der Branche noch sehr einseitig, es würden vorwiegend männliche Bedürfnisse und Lebenswelten bei der Lkw-Entwicklung herangezogen, so MAN Truck & Bus. Diesem sogenannten Gender-Data-Gap solle die Initiative entgegenwirken. Dr. Frederik Zohm, Entwicklungsvorstand bei MAN Truck & Bus:

    Zitat

    „Fahrerinnen steuern eine andere wichtige Perspektive zu unserer Produktentwicklung bei. Mit diesen wertvollen Erkenntnissen wollen wir unsere Produkte für unsere Kundinnen und Kunden zukünftig noch besser, komfortabler und anwendungsfreundlicher machen.“

    „WoMAN“-Initiative zeigt die Unterschiede
    Für den Lkw-Bauer haben Fahrer und Fahrerinnen schon immer im Fokus gestanden, wenn es um die Entwicklung neuer Fahrzeuge ging, hieß es. Der „WoMAN“-Think Tank versucht darüber hinaus, den Arbeitsalltag der Fahrerinnen besser kennenzulernen und dabei auf die Unterschiede zwischen Männern und Frauen zu achten. Berufskraftfahrerin Ines Böttcher:

    Zitat

    „Mir ist kein Lkw-Hersteller bekannt, der so intensiv an den Bedürfnissen von Fahrern und Fahrerinnen interessiert ist wie MAN Truck & Bus.“

    Damit soll das Fahrzeug und der Beruf Lkw-Fahrerin auch für Frauen attraktiver gestaltet werden. Ein Team aus den Bereichen Engineering und Design um Psychologin Dr. Sigrun Weise sowie die MAN -Marktforschung lädt daher gezielt Lkw-Berufskraftfahrerinnen zu Workshops ein, sammelt dort entsprechende Daten und Fakten und wertet sie aus.

    Jünger, kleiner, leichter
    So sind Fahrerinnen im Durchschnitt sieben Jahre jünger, elf Zentimeter kleiner und 18 Kilogramm leichter als ihre männlichen Kollegen. In den Workshops werde dabei die bevorzugte Breite der Betten ebenso diskutiert wie die Frage, ob es im Innenraum Waschbecken oder Toiletten geben sollte oder die ideale Anzahl der Steckdosen, um Elektrogeräte wie Fön oder Glätteisen auch im Lkw nutzen zu können. Eine erste allgemeine Erkenntnis: Ein von außen sichtbarer „Frauen-Lkw“ werde vom Großteil der Fahrerinnen nicht gewünscht, hieß es. Berufskraftfahrerin Christina Scheib:

    Zitat

    „Es wäre ein Wow-Effekt für uns Fahrerinnen, wenn wir in ein paar Jahren sehen, dass unsere Anregungen bei der Entwicklung der Lkw aufgenommen wurden.“


    Lkw

    Lkw-Fahrer

    MAN Truck & Bus: „WoMAN“-Think Tank für Fahrerinnen

    Der Lkw-Hersteller will den Gender-Data-Gap verkleinern und mit der Workshop-Reihe „WoMAN“ die spezifischen Bedürfnisse von Fahrerinnen erforschen sowie in die Lkw-Produktentwicklung aufnehmen.

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    Lkw-Fahrerinnen sollen aktiv mitentscheiden, wie ein Lkw innen ausgestattet sein soll. Fotos: MAN Truck & Bus


    08.03.2024

    Daniela Sawary-Kohnen

    Seit 2022 gibt es in der Lkw-Produktentwicklung bei MAN Truck & Bus die Workshop-Reihe „WoMAN“. Sie soll Ideen beisteuern, wie der Nutzfahrzeughersteller zukünftig stärker auf die spezifischen Bedürfnisse von Fahrinnen eingehen kann.

    Denn bislang sei der Blickwinkel in der Branche noch sehr einseitig, es würden vorwiegend männliche Bedürfnisse und Lebenswelten bei der Lkw-Entwicklung herangezogen, so MAN Truck & Bus. Diesem sogenannten Gender-Data-Gap solle die Initiative entgegenwirken. Dr. Frederik Zohm, Entwicklungsvorstand bei MAN Truck & Bus:

    Zitat

    „Fahrerinnen steuern eine andere wichtige Perspektive zu unserer Produktentwicklung bei. Mit diesen wertvollen Erkenntnissen wollen wir unsere Produkte für unsere Kundinnen und Kunden zukünftig noch besser, komfortabler und anwendungsfreundlicher machen.“

    „WoMAN“-Initiative zeigt die Unterschiede
    Für den Lkw-Bauer haben Fahrer und Fahrerinnen schon immer im Fokus gestanden, wenn es um die Entwicklung neuer Fahrzeuge ging, hieß es. Der „WoMAN“-Think Tank versucht darüber hinaus, den Arbeitsalltag der Fahrerinnen besser kennenzulernen und dabei auf die Unterschiede zwischen Männern und Frauen zu achten. Berufskraftfahrerin Ines Böttcher:

    Zitat

    „Mir ist kein Lkw-Hersteller bekannt, der so intensiv an den Bedürfnissen von Fahrern und Fahrerinnen interessiert ist wie MAN Truck & Bus.“

    Damit soll das Fahrzeug und der Beruf Lkw-Fahrerin auch für Frauen attraktiver gestaltet werden. Ein Team aus den Bereichen Engineering und Design um Psychologin Dr. Sigrun Weise sowie die MAN -Marktforschung lädt daher gezielt Lkw-Berufskraftfahrerinnen zu Workshops ein, sammelt dort entsprechende Daten und Fakten und wertet sie aus.


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    Der Anteil der Berufskraftfahrerinnen steigt weiter. In der Ausbildung zum Berufskraftfahrer erhöhte sich der Frauenanteil im Zeitraum 2011 bis 2021 von vier auf elf Prozent. Auch auf Social Media werden die Stimmen der Fahrerinnen stärker.


    Jünger, kleiner, leichter
    So sind Fahrerinnen im Durchschnitt sieben Jahre jünger, elf Zentimeter kleiner und 18 Kilogramm leichter als ihre männlichen Kollegen. In den Workshops werde dabei die bevorzugte Breite der Betten ebenso diskutiert wie die Frage, ob es im Innenraum Waschbecken oder Toiletten geben sollte oder die ideale Anzahl der Steckdosen, um Elektrogeräte wie Fön oder Glätteisen auch im Lkw nutzen zu können. Eine erste allgemeine Erkenntnis: Ein von außen sichtbarer „Frauen-Lkw“ werde vom Großteil der Fahrerinnen nicht gewünscht, hieß es. Berufskraftfahrerin Christina Scheib:

    Zitat

    „Es wäre ein Wow-Effekt für uns Fahrerinnen, wenn wir in ein paar Jahren sehen, dass unsere Anregungen bei der Entwicklung der Lkw aufgenommen wurden.“

    Weiterführende Inhalte

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    Sächsische IHK: Wissing vor Infarkt der Speditionswirtschaft gewarnt

    Anteil an Berufskraftfahrinnen steigt
    Fahrerinnen sind in Deutschland eine wachsende Gruppe unter den Kraftfahrerinnen und Kraftfahrern. Der Anteil der Frauen im Besitz einer Lkw-Fahrerkarte stieg zuletzt um etwa über zwei Prozent. Die die Tendenz sei steigend, wie die Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes zeigten.

    In der Ausbildung zum Berufskraftfahrer erhöhte sich der Frauenanteil in den Jahren 2011 bis 2021 von vier auf elf Prozent. Workshop-Leiterin Dr. Sigrun Weise:

    Zitat

    „Bei rund 30.000 Fahrerkarten für Frauen im Vergleich zu rund einer Million für Männer ist die Dimension noch sehr unterschiedlich. Aber es zeichnet sich ab, dass sich immer mehr Frauen für diesen Beruf entscheiden. Außerdem sehen wir, dass die Stimme der Fahrerinnen auf Social Media Gewicht hat.“

    Der Arbeitsalltag von Lkw-Fahrerinnen soll anhand detaillierter Fragebögen weiter untersucht werden. Auch, um weibliche Nutzungsanforderungen in die Fahrzeugentwicklung einsteuern und Verbesserungen anstoßen zu können.


    quelle: https://transport-online.de/news/man-truck…nen-151170.html

    • Offizieller Beitrag

    Siemens und MAN fordern mehr Tempo beim Ladeinfrastruktur-Ausbau für Nfz

    Siemens Smart Infrastructure und MAN Truck & Bus haben gemeinsam ein White Paper erstellt, das den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Nutzfahrzeuge beschleunigen soll. Das Dokument konzentriert sich auf klimaneutrale Szenarien für den Straßengüterverkehr und legt den Schwerpunkt auf die Gestaltung der erforderlichen Ladeinfrastruktur. Das Paper wendet sich an politische Entscheidungsträger, um eine enge Zusammenarbeit zwischen den Akteuren der Branche anzuregen. Es geht außerdem der Frage nach, wie der Ausbau der Ladeinfrastruktur beschleunigt werden kann.

    Im „Masterplan Ladeinfrastruktur II“ der deutschen Bundesregierung wurden Maßnahmen zum Aufbau von Ladeinfrastruktur für schwere Nutzfahrzeuge beschlossen, beispielsweise ein erstes Schnellladenetz für Lkw entlang von Fernverkehrsstrecken. In der Praxis sind jedoch erhebliche Hürden zu überwinden: die Integration in das Stromnetz, die Bereitstellung geeigneter Flächen an Autobahnen oder die angespannte Haushaltslage, um nur einige Beispiele zu nennen.

    Von null auf 10.000 öffentliche Ladepunkte in sechs Jahren
    „Die Ladeinfrastruktur ist für uns und unsere Kunden derzeit der größte Schmerzpunkt beim Übergang zur klimaneutralen Mobilität. In Deutschland existieren noch keine öffentlich zugänglichen Ladestandorte für Nutzfahrzeuge. Bis 2030 werden hierzulande jedoch 10.000 öffentliche Lkw-Ladepunkte benötigt, davon 4.000 mit Megawatt-Ladesystem. Zudem kommt in der Aufbauphase auch dem Depotladen eine wichtige Rolle zu. Wir müssen jetzt beide Themen dringend anpacken“, sagt Alexander Vlaskamp, CEO von MAN Truck & Bus.

    Maßnahmen-Katalog
    Das White Paper nennt konkrete Maßnahmen, um den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge voranzutreiben. Dazu gehört, hohe Anschlussleistungen und ausreichende Flächen bereitzustellen sowie die Netzbetreiber in die Netzplanung und Standortfindung frühzeitig einzubinden. Weitere Empfehlungen sind die Einrichtung einer zentralen Anlaufstelle für das Genehmigungsverfahren zum Netzanschluss, eine Anschubfinanzierung für elektrische Nutzfahrzeuge und Ladeinfrastruktur, um finanzielle Planungssicherheit für die Betreiber zu gewährleisten, sowie die weitere Förderung von Standardisierungsbemühungen.

    Technologien vorhanden – Umsetzung nicht
    Markus Mildner, CEO eMobility, Siemens Smart Infrastructure, fügt hinzu: „Die Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen birgt ein enorm hohes Potenzial mit Blick auf unsere Klimaziele. Mittlere und schwere Nutzfahrzeuge machen nur fünf Prozent der vierrädrigen Fahrzeuge aus, verursachen aber fast 30 Prozent der CO2-Emissionen. Die gute Nachricht ist, dass die Technologien für die meisten Anwendungen im elektrischen Güterverkehr bereits verfügbar sind – sowohl für die Fahrzeuge als auch für die Ladeinfrastruktur. Wir müssen den Einsatz nur dringend beschleunigen.“

    Massive Investitionen seitens der Industrie
    Die politischen Ziele und Maßnahmen zur Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs in Deutschland sind klar: Die Bundesregierung will die deutschen Treibhausgasemissionen des schweren Straßengüterverkehrs bis 2030 um 55 Prozent reduzieren, Vorreiter in Europa und bereits 2045 klimaneutral sein. Die Industrie hält das Ziel der Klimaneutralität im Verkehrssektor für erreichbar und hat bereits massiv investiert.

    Elektrifizierung schreitet voran
    Bei MAN nimmt die Elektrifizierung des Produktportfolios weiter an Fahrt auf. Der erste serienreife eTruck mit einer Tagesreichweite von bis zu 800 Kilometern steht für 2024 in den Startlöchern. Der elektrische Stadtbus wird im kommenden Jahr mit einem Produktupdate an Reichweite gewinnen. Ebenfalls im Jahr 2025 will MAN eine erste Testflotte von Elektro-Reisebussen auf die Straße bringen.
    Siemens eMobility bietet unterdessen IoT-fähige Hardware, Software und Dienstleistungen für das AC- und DC-Laden an, darunter Produkte und Lösungen von elf Kilowatt bis zu Megawatt-Ladelösungen für Depots und das Laden unterwegs.

    TIPP:
    Das White Paper „Szenarien für einen klimaneutralen Straßengüterverkehr in Deutschland“ kann hier heruntergeladen werden:
    https://press.mantruckandbus.com/corporate/download/fc31ba01-9f49-4fea-957b-d5848d83f1b1/siemensmanwhitepaper-2024-online.pdf


    quelle: https://www.verkehr.co.at/singleview/art…ausbau-fuer-nfz

    • Offizieller Beitrag

    MAN Truck & Bus: Einsatz autonomer Lkw wird vorangetrieben

    Der Lkw-Hersteller strebt in einer neuen Entwicklungspartnerschaft mit Plus den Realeinsatz autonomer Lkw im Hub-to-Hub Verkehr an.

    MAN Truck & Bus treibt die Entwicklung von fahrerlosen Transporten zwischen Logistikhubs weiter voran. Um diese hin zum realen Logistikeinsatz weiter zu intensivieren, hat das Unternehmen eine Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Spezialisten für automatisierte Fahrsysteme Plus vereinbart. Diese sei Teil einer übergreifenden Entwicklungspartnerschaft zum autonomen Fahren zwischen dem MAN-Mutterkonzern Traton und Plus, die auch weitere Marken der Traton Group umfasse, hieß es. Lukas Walter, Head of Sales Truck bei MAN Truck & Bus SE:

    Zitat

    „Bei der anwendungsorientierten Entwicklung autonomer Lkw sind für MAN Projektpartnerschaften mit Logistikanwendern, Infrastrukturbetreibern, aber auch mit Technologiespezialisten von essenzieller Bedeutung. Mit Plus gewinnen wir einen ausgewiesenen Spezialisten für automatisierte Fahrsysteme in Nutzfahrzeuganwendungen als Partner. Ziel ist es, das fahrerlose Fahren verstärkt mit Praxisprojekten in konkrete Hub-to-Hub Logistikverkehre zu integrieren und damit die Serieneinführung autonomer Fahrsysteme zu beschleunigen.“

    Die Technologie habe das Potenzial, Ermüdungsunfälle zu reduzieren, den zunehmende Fahrermangel zu mildern und Transportprozesse noch effizienter und umweltfreundlicher zu machen. Shawn Kerrigan, COO und Mitbegründer von Plus:

    Zitat

    „Wir freuen uns, dass wir unsere branchenführende Software für autonomes Fahren und unsere Erfahrung bei der Einführung nutzen können, um gemeinsam mit MAN die weltweite Kommerzialisierung von fahrerlosen Lkw zu beschleunigen. Durch unsere gemeinsame Expertise werden wir sicherere, effizientere und nachhaltigere Transportlösungen auf den Markt bringen. Dies wird die Art und Weise, wie Güter transportiert werden, verändern.“

    Damit adressiere das Projekt gezielt das 2021 in Deutschland verabschiedete Gesetz zum autonomen Fahren, das auf fest definierten Strecken und mit einer technischen Aufsicht fahrerloses Fahren bereits grundsätzlich erlaubt sei, hieß es. Zum Projektabschluss sind Praxistestfahrten des Prototyps mit Sicherheitsfahrer auf der Autobahn geplant. Ab 2025 sollen weitere Projekte in spezifischen Kundenverkehrsanwendungen die Entwicklung zur Serienanwendung vorantreiben.

    MAN treibt das autonome Fahren seit Jahren mit diversen Forschungs- und Entwicklungsprojekten voran. Von 2018 bis 2020 entwickelte und testete das Unternehmen in einem gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit der Hamburger Hafen und Logistik AG einen fahrerlosen Lkw im Containerumschlag auf dem Gelände des Hamburger Hafens. Von 2019 bis 2023 stand im Projekt ANITA mit den Partnern Deutsche Bahn, Hochschule Fresenius und Götting KG die vollständige digitale Integration eines autonomen Lkw in den Logistikprozess des Containerumschlags von der Straße auf die Schiene im Fokus. Und seit 2022 arbeitet man mit zwölf Partnern aus Industrie, Wissenschaft, technischem Prüfwesen und Straßenbetrieb im Projekt ATLAS-L4 an der Entwicklung eines autonomen Lkw für den Einsatz in Autobahnverkehren zwischen Logistikhubs.


    quelle: https://transport-online.de/news/man-truck…ben-152631.html

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    Wenn der eTruck Strom saugt: ABB E-Mobility und MAN demonstrieren Megawatt-Charging

    Eine Batteriekapazität von 534 kWh verbirgt sich im Chassis des vollelektrischen Fernverkehrs-Lkw von MAN. Das Megawatt-Ladesystem von ABB E-Mobility schafft es, die leergefahrenen Akkus in einer halben Stunde wieder auf 80 Prozent ihrer Leistung zu bringen. Ein beeindruckendes Schauspiel.

    Auf dem Münchner Betriebsgelände durften gestern Besucher der MAN Truck & Bus das Allerheiligste besichtigen: das Entwicklungszentrum, in dem die Innovationen des Nutzfahrzeugherstellers erdacht werden. In Anwesenheit des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder feierten ABB E-Mobility und MAN ihre Premiere des Megawatt-Ladesystems (MCS). Der eTruck wurde an einer MCS-Ladesäule mit mehr als 700 kW und 1.000 A erstaunlich schnell geladen – quod erat demonstrandum. Knapp eine Viertelstunde dauerte es, dann hatte der E-Truck seine Akkukapazität von 51 Prozent auf 83 Prozent aufgetankt. Die avisierte Ladung von 20 auf 80 Prozent in einer halben Stunde scheint absolut realistisch.

    "Mit Innovation und Technologie sichert man Zukunft."

    Soviel Innovation, die aus seiner Landeshauptstadt in die Welt getragen werden soll – das freute natürlich den Bayerischen Ministerpräsidenten.

    Zitat

    „Bayern auf dem Weg zur Mobilität der Zukunft: Heute Startschuss für die erste Megawatt-Ladesäule für Elektro-Lkw bei MAN in München.“, verkündete Söder, der höchstpersönlich mit dem dicken Ladestecker den Ladevorgang initiierte. „Das ist modernste ökologische und ökonomische E-Mobilität, die aus Bayern heraus entwickelt wird. Wir müssen unsere heimische Industrie in die Lage versetzen, im Wettbewerb bestehen zu können. Mit Innovation und Technologie sichert man Zukunft.“

    „So geht Verkehrswende.“

    Das Megawatt-Laden soll den Startschuss setzten zur erfolgreichen Elektrifizierung von Bussen und Lkw.

    Zitat

    „So geht Verkehrswende“, betonte MANs CEO Alexander Vlaskamp.

    Schon in naher Zukunft soll das MCS-Laden einen nachhaltigen Fernverkehr mit Lastwagen und Bussen ermöglichen. In Be- und Entladesituationen können damit Elektro-Lkw und perspektivisch auch Elektro-Reisebusse ihre Batterien während der gesetzlich vorgeschriebenen Lenkzeitpausen aufladen. Schon bestehende Lösungen soll die neue Technologie allerdings nicht ersetzen, sondern ergänzen. Dem Laden im Depot mit geringeren Ladeleistungen werde, davon ist Vlaskamp überzeugt, auch in Zukunft eine zentrale Rolle zukommen.

    Führung ist wichtig

    Die Demonstration im Münchner Entwicklungszentrum des Lkw-Herstellers war für MAN und ABB E-mobility wichtig, weil sie gemeinsam zeigen wollten, dass MCS-Laden bereits heute funktioniert. Dafür haben sie eine der ersten Megawatt-Ladesäulen in Deutschland installiert.

    Zitat

    „In Führung zu gehen ist wichtig“, sagte Michael Halbherr, CEO von ABB E-mobility. „Denn die Konkurrenz in Fernost schläft nicht.“

    Mit dem neuen MCS-Standard sei binnen weniger Jahre nicht nur die Stromstärke, sondern auch die Ladeleistung verdoppelt worden, so Halbherr.

    Zitat

    „Um die Energiewende im Transport zu schaffen, benötigen wir Lösungen, die nachhaltig, zuverlässig und wirtschaftlich sind. Dafür müssen wir integrativ denken und zusammenarbeiten.“, so der ABB-Chef weiter.

    Tempo beim Ausbau

    Vlaskamp nutzte die Anwesenheit des Ministerpräsidenten und bekräftigte während der Premiere des Megawatt-Chargings seine Forderung nach mehr Tempo beim Ausbau der Ladeinfrastruktur:

    Zitat

    „Das Ziel sind 30.000 MCS-Ladepunkte in Europa bis 2030, rund 4.000 davon in Deutschland. Heute haben wir eine der ersten Ladesäulen in Betrieb genommen. Für den Aufbau haben wir nicht mehr viel Zeit. Die Elektro-Trucks sind verfügbar, das Megawatt-Charging funktioniert. Wir brauchen jetzt klare Signale der Politik, nicht zuletzt, um Vertrauen bei unseren Kunden für die Elektrifizierung aufzubauen. Wir müssen die Infrastruktur jetzt schnell aufbauen und skalieren.“

    Weltweiter Standard in Sicht

    Der neue Megawatt-Ladestandard MCS ist technisch ausgelegt auf Ladeleistungen von bis zu 3,75 MW bei 3.000 Ampere (A) Stromstärke. Während der Veranstaltung in München haben ABB E-mobility und MAN mehr als 700 kW Ladeleistung mit prototypischer Ladetechnik demonstriert. Mit der Finalisierung des MCS-Standards werden bereits Ladeleistungen über einem Megawatt möglich sein. Davon erwartet sich MAN eine deutlich spürbare Verbesserung der Ladezeiten. Zum Vergleich: Heutige Ladesäulen mit dem CCS-Standard (Combined Charging System) können von PKW und Nutzfahrzeugen genutzt werden und bieten maximal 400 kW Ladeleistung bei 500 A.

    Das internationale Standardisierungsverfahren des Megawatt Charging Systems wird voraussichtlich in diesem Jahr abgeschlossen sein. ABB E-Mobility und MAN haben ihr Know-how in die Schaffung des MCS-Standards im internationalen Industrieverband CharIN eingebracht.

    Fakt ist, für das MCS-Laden wird viel Energie benötigt. Wenn so viel Strom fließt, spielen die Infrastruktur hinter den sichtbaren Ladepunkten, die Netzanschlüsse und der Flächenbedarf, beispielsweise an Autobahnraststätten, Parkplätzen oder Autohöfen eine wesentliche Rolle. Der Netzausbau und die Digitalisierung der Netze sind nicht nur für die künftige Versorgung mit erneuerbaren Energien essenziell, sondern auch Voraussetzung für die Ladeinfrastruktur.


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    MAN erweitert Zero-Emission-Portfolio

    Der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus wird als erster europäischer Lkw-Produzent eine Kleinserie mit Wasserstoff-Verbrenner aufsetzen. Schon 2025 soll die zunächst mit rund 200 Einheiten geplante Kleinserie an Kunden in Deutschland, den Niederlanden, Norwegen, Island sowie ausgewählten außereuropäischen Ländern ausgeliefert werden.

    Der „MAN hTGX“, wie das Fahrzeug heißen wird, bietet eine alternative Zero-Emission-Antriebsvariante für spezielle Anwendungen, zum Beispiel für den Transport schwerer Güter – etwa im Baueinsatz, bei Tanktransporten oder beim Holztransport. Auch für den Einsatz in Gebieten ohne ausreichende Ladeinfrastruktur bzw. für Märkte, in denen heute schon ausreichend Wasserstoff zur Verfügung steht, kann der hTGX eine umweltfreundliche Alternative zum batterieelektrischen Truck sein. Diesen wird MAN 2024 erstmals an Kunden übergeben und ab 2025 hochskalieren.

    Wasserstoff-Lkw als sinnvolle Ergänzung
    „Zur Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs liegt unser Fokus weiter auf batterieelektrischen Fahrzeugen. Diese haben bei der Energieeffizienz und den Betriebs- und Energiekosten aktuell deutliche Vorteile gegenüber anderen Antriebskonzepten. Lkw, die durch Wasserstoff-Verbrenner fortbewegt werden, stellen bei speziellen Anwendungsfällen und Märkten aber eine sinnvolle Ergänzung dar. Wir rechnen damit, dass wir perspektivisch mit batterieelektrisch betriebenen Trucks die überwiegende Mehrheit der Transportanwendungen unserer Kunden am besten bedienen können. Für spezielle Anwendungen eignet sich als Ergänzung die Wasserstoffverbrennung oder künftig auch die Brennstoffzellentechnologie. Der Wasserstoff-Verbrennungsmotor „H45“ basiert auf dem bewährten D38-Dieselaggregat und wird im Motoren- und Batteriewerk Nürnberg produziert. Die Verwendung von bekannter Technologie ermöglicht uns einen frühen Markteintritt und gibt damit einen entscheidenden Anstoß zum Hochlauf der Wasserstoffinfrastruktur. Mit dem hTGX haben wir daher nun unser Zero-Emission-Portfolio um ein attraktives Angebot ergänzt“, sagt Friedrich Baumann, Mitglied des Vorstands der MAN Truck & Bus SE und für den Bereich Sales & Customer Solution verantwortlich.

    Für Spezialaufgaben mit einer Reichweite von 600 km
    Vor allem dann, wenn es um spezielle Transportaufgaben geht, die etwa eine besondere Achskonfiguration benötigen oder wo aufgrund notwendiger Aufbauten kein Batterieplatz am Rahmen vorhanden ist, kann der Wasserstoff-Antrieb punkten. Der MAN hTGX bietet in seinen zunächst angebotenen Achsvarianten 6x2 und 6x4 neben hoher Zuladung maximale Reichweiten von bis zu 600 Kilometern. Der verwendete H45-Wasserstoff-Verbrennungsmotor verfügt über eine Leistung von 383 kW bzw. 520 PS und ein Drehmoment von 2.500 Nm bei 900-1.300 U/min. Die Direkteinspritzung des Wasserstoffs in den Motor sorgt für besonders schnelle Leistungsentfaltung. Betankt wird das Fahrzeug in weniger als 15 Minuten mit auf 700 bar komprimiertem Wasserstoff (CG H2) und einer Tankkapazität von 56 kg. Der MAN hTGX wird mit weniger als 1g CO2/tkm die Kriterien als „Zero-Emission-Vehicle“ der neuen geplanten EU-CO2-Gesetzgebung erfüllen.

    Höchste Qualität und unkomplizierte Wartung
    Frederik Zohm, Vorstand für Forschung und Entwicklung, fügt hinzu: „Die Neuregelung der CO2-Regularien auf EU-Ebene wird Lkw mit Wasserstoff-Verbrennungsmotoren als „Zero-Emission-Vehicles“ klassifizieren. Das heißt, dass solche Fahrzeuge voll auf unsere CO2-Flottenziele einzahlen, was unter anderem auch die Tür für diese die Batterieelektrik ergänzende Kleinserie öffnet. Gleichzeitig profitieren unsere Kunden, je nach Land, z. B. von entsprechenden Mautreduzierungen. Bei MAN verfügen wir am Standort Nürnberg über innovativste Motorentechnologie und jahrzehntelange Erfahrung bei der Verwendung von Wasserstoff als Kraftstoff. Das nutzen wir und präsentieren mit dem MAN hTGX einen echten MAN. Der neue Wasserstoff-Verbrenner Lkw basiert auf der bewährten TG-Fahrzeugreihe und überzeugt mit höchster Qualität und unkomplizierter Wartung. An der auf der Batterieelektrik und Wasserstoff basierenden Brennstoffzellentechnologie werden wir weiter forschen. Auch die H2-Brennstofftechnologie befindet sich bei MAN in Vorbereitung. Bis die Technologie wirklich marktreif und wettbewerbsfähig ist, werden allerdings noch einige Jahre vergehen.“
    Wie bei der E-Mobility legt MAN gemäß dem Anspruch „Simplifying Business“ auch beim H2-Antrieb nicht nur Wert auf die Entwicklung und Produktion innovativer und zuverlässiger Fahrzeuge, sondern steht den Kunden mit umfangreichen Service- und Beratungsangeboten beim Umstieg von Diesel- auf Zero-Emission-Fahrzeuge zur Seite.

    MAN und Wasserstoff – eine lange Historie
    MAN verfügt über eine lange Historie bei Wasserstoffantrieben, seit Jahrzehnten forscht das Unternehmen daran. Den ersten Bus mit Wasserstoffantrieb zeigte MAN Truck & Bus auf der Hannover Messe 1996. Der Stadtbus vom Typ SL 202 wurde von einem Erdgasmotor angetrieben, der für den Wasserstoffbetrieb modifiziert worden war, und wurde nach einer Testphase ab 1997 in München im Liniendienst und am Flughafen eingesetzt.
    Neben der früheren und jüngsten Erfahrung mit Nutzfahrzeugen entwickelt und testet MAN für den Geschäftsbereich MAN Engines den Wasserstoffmotor mittlerweile auch in verschiedensten Anwendungen auf und fernab der Straße sowie auf dem Wasser. So ist er bei Sonderfahrzeugen – wie etwa Pistenraupen – für Züge auf nicht elektrifizierbaren Strecken sowie für Bagger und Kräne gut geeignet. Der Einsatz in Blockheizkraftwerken ist ebenfalls sinnvoll, insbesondere wenn neben dem Strom auch die anfallende Wärme genutzt werden kann.


    quelle: https://www.verkehr.co.at/singleview/art…ssion-portfolio

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    MAN plant Kleinserie mit Wasserstoff-Verbrenner

    Der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus wird als erster europäischer LKW-Produzent eine Kleinserie mit Wasserstoff-Verbrenner launchen. Noch 2025 sollen 200 Einheiten an Kunden in Deutschland, den Niederlanden, Norwegen, Island sowie ausgewählten außereuropäischen Ländern ausgeliefert werden.

    Der „MAN hTGX“ bietet laut Hersteller eine alternative Zero-Emission Antriebsvariante für spezielle Anwendungen, zum Beispiel für den Transport schwerer Güter – etwa im Baueinsatz, bei Tanktransporten oder beim Holztransport, soll aber auch für den Einsatz in Gebieten ohne ausreichende Ladeinfrastruktur bzw. für Märkte, in denen heute schon ausreichend Wasserstoff zur Verfügung steht, als umweltfreundliche Alternative zum batterie-elektrischen Truck geeignet sein. Noch 2025 sollen 200 Einheiten an Kunden in Deutschland, den Niederlanden, Norwegen, Island sowie ausgewählten außereuropäischen Ländern ausgeliefert werden

    Zitat

    Zur Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs liegt unser Fokus weiter auf batterie-elektrischen Fahrzeugen. Diese haben bei der Energieeffizienz und den Betriebs- und Energiekosten aktuell deutliche Vorteile gegenüber anderen Antriebskonzepten. LKW, die durch Wasserstoff-Verbrenner fortbewegt werden, stellen bei speziellen Anwendungsfällen und Märkten aber eine sinnvolle Ergänzung dar. Wir rechnen damit, dass wir perspektivisch mit batterieelektrisch betriebenen Trucks die überwiegende Mehrheit der Transportanwendungen unserer Kunden am besten bedienen können. Für spezielle Anwendungen eignet sich als Ergänzung die Wasserstoffverbrennung oder künftig auch die Brennstoffzellentechnologie. Der Wasserstoff-Verbrennungsmotor „H45“ basiert auf dem bewährten D38 Dieselaggregat und wird im Motoren- und Batteriewerk Nürnberg produziert. Die Verwendung von bekannter Technologie ermöglicht uns einen frühen Markteintritt und gibt damit einen entscheidenden Anstoß zum Hochlauf der Wasserstoffinfrastruktur. Mit dem hTGX haben wir daher nun unser Zero-Emission-Portfolio um ein attraktives Angebot ergänzt, sagt Friedrich Baumann, Mitglied des Vorstands der MAN Truck & Bus SE und für den Bereich Sales & Customer Solution verantwortlich.

    Der MAN hTGX wir in den Achsvarianten 6×2 und 6×4 verfügbar sein und eine maximale Reichweiten von bis zu 600 Kilometern bieten. Nach Angaben des Herstellers wird der verwendete H45-Wasserstoff-Verbrennungsmotor über eine Leistung von 383 kW bzw. 520 PS und ein Drehmoment von 2500 Nm bei 900-1300 U/min verfügen. Dank der Möglichkeit einer Direkteinspritzung des Wasserstoffs in den Motor soll das Fahrzeug in weniger als 15 Minuten mit auf 700 bar komprimiertem Wasserstoff (CG H2) und einer Tankkapazität von 56kg betankt werden können. Der MAN hTGX wird mit weniger als 1g CO2/tkm die Kriterien als „Zero-Emission-Vehicle“ der neuen geplanten EU CO2-Gesetzgebung erfüllen.

    Zitat

    Die Neuregelung der CO2-Regularien auf EU-Ebene wird LKW mit Wasserstoff-Verbrennungsmotoren als „Zero-Emission-Vehicles“ klassifizieren. Das heißt, dass solche Fahrzeuge voll auf unsere CO2-Flottenziele einzahlen, was unter anderem auch die Tür für diese die Batterieelektrik ergänzende Kleinserie öffnet. Gleichzeitig profitieren unsere Kunden, je nach Land, z.B. von entsprechenden Mautreduzierungen. Bei MAN verfügen wir am Standort Nürnberg über innovativste Motorentechnologie und jahrzehntelange Erfahrung bei der Verwendung von Wasserstoff als Kraftstoff. Das nutzen wir und präsentieren mit dem MAN hTGX einen echten MAN. Der neue Wasserstoff-Verbrenner Lkw basiert auf der bewährten TG-Fahrzeugreihe und überzeugt mit höchster Qualität und unkomplizierter Wartung. An der auf der Batterielektrik und Wasserstoff basierenden Brennstoffzellentechnologie werden wir weiter forschen. Auch die H2 Brennstofftechnologie befindet sich bei MAN in Vorbereitung. Bis die Technologie wirklich marktreif und wettbewerbsfähig ist, werden allerdings noch einige Jahre vergehen, erklärt Dr. Frederik Zohm, Vorstand für Forschung und Entwicklung.


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    Erster autonomer Lkw auf der Autobahn

    MAN hat als erster Nutzfahrzeughersteller einen autonomen Lkw auf die deutsche Autobahn geschickt. Mit an Bord des Erprobungstrucks, der rund zehn Kilometer auf der A9 zwischen den Anschlussstellen Allershausen und Fürholzen fuhr, waren Bundesverkehrsminister Volker Wissing und MAN-CEO Alexander Vlaskamp.

    MAN treibt die Entwicklung für den Einsatz autonomer Lkw in Logistik-Hubs sowie für den Hub-to-Hub-Verkehr auf Autobahnen seit längerem intensiv voran und hat vor kurzem als erster Nutzfahrzeughersteller eine Level-4-Erprobungsgenehmigung auf Basis des Gesetzes zum autonomen Fahren auf deutschen Autobahnen erhalten.

    Perfekt für Hub-to-Hub-Verkehr
    Das Frachtvolumen und besonders Transporte zwischen Logistikhubs – wie beispielsweise den Lagern großer Online-Warenhäuser – wachsen stetig. Der Einsatz autonomer Lkw in diesem so genannten Hub-to-Hub-Verkehr ist hierfür besonders geeignet. Die Lkw fahren immer, sind maximal effizient im Verbrauch und sicher in ihrer Steuerung. Lenkzeitpausen entfallen, die Fahrzeuge lassen sich damit perfekt in eng getaktete Logistikabläufe integrieren. Der effiziente Einsatz autonomer Lkw kann perspektivisch so die Gesamtbetriebskosten um zehn bis 15 Prozent reduzieren. Auch den Fahrermangel kann die neue Technologie abmildern. Bereits heute fehlen allein in Deutschland bis zu 100.000 Lkw-Fahrer.

    Meilenstein für die Logistik
    „Die erste Level-4-Erprobungsfahrt eines autonomen Trucks auf einer deutschen Autobahn beweist, dass Deutschland mit dem Gesetz zum autonomen Fahren die Spitzenposition in Europa eingenommen hat. Unser Ziel ist es, zum Leitmarkt für das automatisierte und vernetzte Fahren zu werden. Für die Logistik in Deutschland ist der heutige Tag ein Meilenstein. Das stetig zunehmende Transportaufkommen bei sich gleichzeitig zuspitzendem Fahrermangel ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Autonome Lkw können dazu beitragen, die Situation zu entschärfen. Außerdem bietet die intelligente Vernetzung des Gütertransports die Chance, den Umschlag von der Straße auf die Schiene effizienter zu machen und damit den klimafreundlichen kombinierten Verkehr zu stärken“, so Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr.

    Serienreife bis Ende Jahrzehnts
    „Heute machen wir einen weiteren großen Schritt in Richtung autonomer Nutzfahrzeuge, dem zweiten großen Zukunftsfeld neben dem Umstieg auf CO2-freie Antriebe. In diesem Jahr fahren wir zunächst Tests mit Prototypen auf der Autobahn. Ab 2025 folgen weitere Hub-to-Hub-Projekte, dann aber schon in typischen Kundenanwendungen. Damit gehen wir den nächsten Entwicklungsschritt in Richtung Serienreife von autonomen Trucks gegen Ende des Jahrzehnts. Das Gesetz zum autonomen Fahren gibt unserer Industrie die notwendige Planungssicherheit. Zur Realisierung des autonomen Fahrens brauchen wir aber auch den engen Schulterschluss mit Infrastrukturbetreibern wie der Autobahn GmbH. Nur gemeinsam können wir das autonome Fahren auf die Straße bringen“, sagt Alexander Vlaskamp, Vorsitzender des Vorstands der MAN Truck & Bus SE.

    Kooperative intelligente Verkehrssysteme
    „Die Autobahn GmbH des Bundes spielt eine zentrale Rolle beim autonomen Fahren auf deutschen Autobahnen“, erklärt Dirk Brandenburger, technischer Geschäftsführer der Autobahn GmbH des Bundes. „Wir genehmigen nicht nur das autonome Fahren auf bestimmten Autobahnabschnitten, sondern treiben auch mit sogenannten kooperativen intelligenten Verkehrssystemen die Vernetzung und Kommunikation zwischen Autobahninfrastruktur und Fahrzeugen aktiv voran. Dies ist von entscheidender Bedeutung für die Zulassung und damit die Sicherheit autonomer Fahrzeuge im Straßenverkehr.“

    Autonome Fahrten mit Genehmigung für bestimmte Strecken
    Für die Testfahrt des ersten autonomen Lkw hat die Autobahn GmbH das Konzept von MAN im Rahmen der Beantragung der Erprobungsgenehmigung geprüft, bevor das Kraftfahrt-Bundesamt MAN Anfang April offiziell die Genehmigung erteilt hat. Künftig wird die Autobahn GmbH auch bei der Serienzulassung von autonomen Fahrzeugen für die Genehmigung von Betriebsbereichen auf Autobahnen zuständig sein. Dabei gibt der Fahrzeugbetreiber die Strecken an, auf denen seine Fahrzeuge mit autonomer Fahrfunktion fahren sollen, und die Autobahn GmbH prüft daraufhin, ob diese Strecken für den Betrieb dieser Fahrzeuge mit autonomer Fahrfunktion geeignet sind.

    Langjährige Entwicklungs-Expertise beim autonomen Fahren
    MAN treibt das autonome Fahren seit vielen Jahren mit diversen Forschungs- und Entwicklungsprojekten voran. Von 2017 bis 2019 entwickelte und testete MAN in einem gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit DB Schenker elektronisch gekoppelte Lkw. Diese besonders sicheren und kraftstoffsparenden Platoons waren für mehr als sechs Monate im regulären Stückgutverkehr auf der A9 zwischen Neufahrn und Nürnberg unterwegs. Von 2019 bis 2023 stand im Projekt ANITA mit den Partnern Deutsche Bahn, Hochschule Fresenius und Götting KG die vollständige digitale Integration eines autonomen Lkw in den Logistikprozess des Containerumschlags von der Straße auf die Schiene im Fokus. Und seit 2022 arbeitet MAN zusammen mit der Autobahn GmbH und weiteren Partnern aus Industrie, Wissenschaft und technischem Prüfwesen im Projekt ATLAS-L4 an der Entwicklung eines autonomen Lkw für den Einsatz in Autobahnverkehren zwischen Logistik-Hubs. Damit setzt das Projekt gezielt das 2021 in Deutschland verabschiedete Gesetz zum autonomen Fahren um, das auf fest definierten Strecken und mit einer technischen Aufsicht fahrerloses Fahren bereits grundsätzlich erlaubt. Zum Projektabschluss sind Praxistestfahrten des Prototyps mit Sicherheitsfahrer auf der Autobahn geplant. 133 Patentanmeldungen hat MAN im Bereich des autonomen Fahrens bisher angemeldet und davon 33 Patente bereits zur Erteilung bringen können. Mit der Beteiligung an den Projekten @CITY, BeIntelli und MINGA engagiert sich MAN darüber hinaus auch bei der Entwicklung des automatisierten Fahrens von Stadtbussen.


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    MAN: Fahrerlos auf die Autobahn

    (dpa) Nach jahrelangen Tests geht es auf öffentliche Straßen: Seit einigen Tagen verkehren autonome Lkw von MAN auf der A9. Daimler will schon 2027 in Serie gehen. Machen die Kunden mit?

    MAN testet fahrerlose Lastwagen seit einigen Tagen auf der Autobahn. Am Donnerstag wagte sich auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing an Bord. Auf der A9 nördlich von München fuhr er in einem computergesteuerten Sattelschlepper von Allershausen knapp zehn Kilometer bis zur Raststätte Fürholzen-West mit und zeigte sich begeistert.

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    «Unser Ziel ist es, zum Leitmarkt für das automatisierte und vernetzte Fahren zu werden», sagte der FDP-Politiker. Es könne helfen, das steigende Frachtaufkommen trotz des wachsenden Fahrermangels zu bewältigen. Mit dem Gesetz zum autonomen Fahren, das noch von seinem Vorgänger Andreas Scheuer stammt, habe Deutschland «die Spitzenposition in Europa eingenommen».


    MAN hat das Testfahrzeug zusammen mit den Zulieferern Bosch, Knorr-Bremse, Leoni, dem TÜV Süd und weiteren Partnern entwickelt und auf dem werkseigenen Testgelände erprobt. Mit einer Sondergenehmigung des Kraftfahrtbundesamts geht es nun auf die Autobahn.

    Dabei wird der Lkw stets von Mitarbeitern in einem Kontrollzentrum aus der Ferne überwacht und notfalls gesteuert und gebremst, wie MAN-Sprecher Gregor Jentzsch betont. Außerdem sitzt auch ein Sicherheitsfahrer am Lenkrad, der jederzeit eingreifen kann.

    Milliardenschweres Geschäft erhofft

    Hersteller und Zulieferer erhoffen sich mit selbstfahrenden Lastwagen ein großes Geschäft. Daimler Trucks ist auf Highways in den USA schon seit einem Jahr mit selbstfahrenden Lastwagen in Pilotprojekten mit Kunden unterwegs, will sie 2027 regulär auf den Markt bringen und 2030 drei Milliarden Dollar Umsatz und eine Milliarde Dollar Gewinn vor Zinsen und Steuern damit erwirtschaften, wie Konzernsprecher Paul Mandaiker sagt.

    So konkrete Pläne sind von MAN noch nicht bekannt. Erst Ende des Jahrzehnts seien Schritte «in Richtung Serienreife» geplant, sagt MAN-Chef Alexander Vlaskamp.

    Zitat

    «Am Ende muss es sich für einen Spediteur lohnen, sich die Technik anzuschaffen», erklärt MAN-Sprecher Jentzsch.

    Und listet eine Reihe von Vorteilen auf: Autonome Lkw könnten die Gesamtbetriebskosten um 10 bis 15 Prozent senken. Sie müssen keine Lenkzeiten und Ruhepausen beachten. Sie können theoretisch rund um die Uhr fahren. Sie werden weder müde noch unaufmerksam. Die Zahl der Unfälle dürfte sinken. In Europa und in den USA herrscht ein riesiger Fahrermangel. Statt Sattelschlepper mit Containern im Linienbetrieb auf der Autobahn zwischen Hamburg und München hin- und herzufahren und regelmäßig weit weg von daheim in der Fahrerkabine zu übernachten, könnten mehr Fahrer künftig im Regionalverkehr arbeiten, Fahrzeuge beladen und Ware ausliefern.

    Speditionsbranche hat Zweifel

    Aber die Kunden sind skeptisch. Selbstfahrende Lastwagen - «das hört sich in der Theorie gut an», sagt Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des Bundesverbands Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL). Grundsätzlich sehe er das auch positiv - aber mit vielen Fragezeichen:

    Zitat

    «Wie oft gibt es Ausfälle im Funknetz? Wie funktioniert das bei starkem Regen, Nebel, Schnee? An Baustellen? Wenn die Fahrbahnmarkierung verblasst ist?»

    Dazu kommen die Investitionen. Sowohl die Hersteller als auch die Spediteure müssen auch in den kommenden Jahren sehr viel Geld in die Umstellung auf E-Mobilität investieren, wie der Gesetzgeber vorschreibt. Das hat jetzt Vorrang.

    Allein in Deutschland fehlen laut BGL heute schon 120.000 Lkw-Fahrer. Jedes Jahr gingen 30.000 in Rente. Nur 15.000 kämen dazu, sagt Engelhardt. Aber dass autonome Lastwagen da in absehbarer Zeit helfen, bezweifelt er. Frühestens in zehn Jahren dürften sie auf öffentlichen Straßen richtig unterwegs sein. Aber ohne Fahrer? Der Autopilot habe den Piloten im Flugzeug nicht überflüssig gemacht. Züge würden weiter von Lokführern gefahren. «

    Zitat

    Warum das autonome Fahren gerade im Straßenverkehr, der viel komplexer ist, Einzug halten soll, das erschließt sich mir nicht», sagt der Verbandschef.

    MAN hat autonome Lastwagen schon beim Umschlag im Hamburger Hafen und beim Verladen auf die Bahn getestet und von bis zu 40 Prozent Effizienzgewinn berichtet. Bis Jahresende sollen die Prototypen zwischen Logistikpunkten von München nach Nürnberg, Ulm und Landsberg am Lech unterwegs sein. Danach sind praxisnahe Projekte mit Kunden geplant. Erst ab 2030 könnten die Fahrzeuge serienreif werden.

    Vorreiter USA

    Daimler will schon 2027 so weit sein und setzt auf den viel größeren US-Markt. Die Frachtmenge dort dürfte sich bis 2050 verdoppeln. «Die USA bieten mit ihren langen Highways, dem steigenden Bedarf an Gütertransport, großen Lkw-Flotten und den zukunftsorientierten Regulierungsbehörden ein ideales erstes Anwendungsfeld für den Einsatz dieser neuen Technologie», sagt Konzernsprecher Mandaiker. Die USA stünden dem Einsatz autonomer Fahrzeuge insgesamt sehr positiv gegenüber. Im nächsten Schritt könnte Daimler mit autonomen Lkw dann auch in Europa in Serie gehen. Für die Kommerzialisierung entscheidend sei aber, dass der Einsatz grenzüberschreitend möglich sei.

    Auch Continental setzt auf die USA. Mit der US-Softwarefirma Aurora will der deutsche Zulieferkonzern 2027 ein autonomes Fahrsystem in Serie produzieren. Aurora arbeitet mit großen Lkw-Herstellern wie Paccar zusammen. Die Nachfrage sei groß, «wegen der langen Strecken, wegen des Fahrermangels - das wird der erste Markt für uns», sagt Conti-Sprecherin Jennifer Weyrich.


    quelle: https://transport-online.de/news/man-fahre…ahn-162943.html

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

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